KOF Konjunkturbarometer: Aufschwung schlägt gemächlicheres Tempo ein

KOF Konjunkturbarometer: Aufschwung schlägt gemächlicheres Tempo ein
(Foto: © eriktham - Fotolia.com)

Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer fiel im Oktober, nachdem es im Vormonat gestiegen war. Das Barometer steht nun mit 100.1 Punkten gewissermassen auf seinem langfristigen Durchschnittswert von 100.0. Seit Mai dieses Jahres schwankt das KOF Konjunkturbarometer damit um seinen langfristigen Durchschnittswert. Die Schweizer Wirtschaft dürfte daher in den kommenden Monaten mit durchschnittlichen Raten weiter wachsen, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Dienstag mitteilte.

Im Oktober sinkt das KOF Konjunkturbarometer um 2.2 Zähler, von 102.3 Punkten im September (revidiert von 102.2 Punkten) auf nunmehr 100.1 Punkte. Bemerkenswert ist, dass dieser Rückgang recht breit in den verschiedenen Indikatorenbündeln sichtbar ist. Besonders markant ist der Rückgang in den Indikatoren für das Verarbeitende Gewerbe. Aber auch bei den Indikatoren für das Baugewerbe, das Bank- und Versicherungsgewerbe sowie bei den Indikatoren für den Konsum und bei den Exportperspektiven ist das Minus sichtbar. Nur wenig verändert haben sich dagegen die Indikatorenwerte für den Dienstleistungsbereich und das Gastgewerbe.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) belasten vor allem die Indikatoren zur Wettbewerbssituation und zur allgemeinen Geschäftslage die Entwicklung. Aber auch die eher unmittelbarer mit der Produktionstätigkeit verbundenen Indikatoren zur Produktionsentwicklung, zur Anzahl der Mitarbeiter und zur Auftragssituation entwickelten sich ungünstig.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes führten der Bereich Maschinen- und Fahrzeugbau sowie der Bereich Chemie, Pharma, Kunststoffe die Abwärtsentwicklung an. Mit etwas Abstand folgen auf diese Bereiche mit einem Minuszeichen die Branchen Textil und Bekleidung, der Metallbereich, die Branche Papier und Druck und die Branche Holz, Glas, Steine, Erden. Auf der anderen Seite stemmten sich die Hersteller von Nahrungs- und Genussmitteln und die Hersteller von Elektrogeräten dem Abwärtstrend entgegen, ihre Aussichten hellten sich auf. (KOF/mc/ps)

KOF

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