KOF Konjunkturbarometer: Normalisierung zu Jahresbeginn

KOF Konjunkturbarometer: Normalisierung zu Jahresbeginn
(Bild: © Thamerpic / AdobeStock)

Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer steigt im Januar. Nachdem es bereits im Dezember einen Schritt nach oben gemacht hatte, steht es nun wieder auf seinem langjährigen Durchschnittswert. Dieses Niveau hat das Barometer im gesamten Jahr 2019 nicht erreicht. Die Schweizer Konjunktur kann sich etwas von ihren Fesseln befreien.

Das KOF Konjunkturbarometer steigt im Januar um 3.9 Punkte, von 96.2 im Dezember (revidiert von 96.4) auf nun 100.1 Punkte. Zusammen mit dem Anstieg von Dezember ist es damit innerhalb von zwei Monaten um 7.6 Punkte nach oben geklettert. Die Indikatorenbündel für das Verarbeitende Gewerbe sind nicht mehr so ungünstig wie bisher und die Perspektiven für die übrigen Dienstleistungen haben sich verbessert. Zudem sind die Veränderungen der Indikatoren für die Auslandsnachfrage, das Gastgewerbe, die Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie für das Baugewerbe leicht positiv. Die Konsumperspektiven sind praktisch unverändert.

Günstigere Aussichten im Produzierenden Gewerbe
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) sind die Indikatoren zur Produktion und zu den Produktionskapazitäten günstiger als zu Jahresende 2019. Zudem bremsen die Personalplanungen das Barometer nicht mehr so stark wie im Vormonat. Die Entwicklung wird dagegen leicht gedämpft durch die Indikatoren für die Wettbewerbsposition.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes erholen sich die Indikatoren für nahezu alle Branchen. Besonders spürbar ist diese Aufhellung im Maschinenbau, im Sonstigen Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Chemie, Pharma, Kunststoffe. Nicht ganz Schritt halten können dagegen die Elektroindustrie und der Metallbereich. (KOF/mc/ps)

Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich

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