Konsumlaune der Schweizer lässt nach

Konsumlaune der Schweizer lässt nach

Bern – Die vom Staatssekretariat für Wirtschaft in Auftrag gegebene Umfrage zur Konsumentenstimmung hat sich zwischen April und Juli leicht eingetrübt. Der berechnete Index erreichte im Juli 2012 einen Wert von -17 Punkten (nach -8 im April). Pessimistischere Erwartungen für die künftige Wirtschaftsentwicklung sowie höhere erwartete Arbeitslosenzahlen liegen diesem Rückgang der Stimmung zugrunde.

Zwei der vier Subindizes haben sich zwischen April und Juli 2012 signifikant verschlechtert. Dies trifft auf die Einschätzung zur Entwicklung der Wirtschaftslage in den kommenden 12 Monaten zu sowie für die Einschätzungen zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Demgegenüber verharrte im Juli die Beurteilung zur Entwicklung der persönlichen finanziellen Lage in den kommenden 12 Monate im Bereich der erhobenen Aprilwerte. Das gleiche gilt für die Beurteilung der Konsumenten bezüglich ihrer zukünftigen Sparmöglichkeiten.

Sicherheit der Arbeitsplätze schlechter beurteilt
Die restlichen Subindizes der Umfrage, welche nicht in die Berechnung des Gesamtindex einfliessen, haben sich gegenüber April zum Teil signifikant verschlechtert. Negativer beurteilt wurde insbesondere die allgemeine Wirtschaftslage der letzten zwölf Monate. Schlechter beurteilten die Konsumenten  auch die Sicherheit der Arbeitsplätze. Hingegen veränderte sich die Einstellung bezüglich des Zeitpunkts für grössere Anschaffungen, die Beurteilung der aktuellen Sparmöglichkeiten der Haushalte und die Beurteilung der vergangenen persönlichen finanziellen Lage kaum.

Die Preisentwicklung der letzten 12 Monate wurde tiefer als im April eingeschätzt. Die Haushalte gehen von einer ähnlichen Preisentwicklung in den kommenden 12 Monaten aus wie im April. Die Teuerungserwartungen der Haushalte und die Beurteilung der vergangenen Preisentwicklung liegen seit Anfang 2009 im historischen Vergleich auf sehr tiefem Niveau. (Seco/mc/pg)

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