Mehr Firmenkonkurse 2013 – aber auch mehr Neugründungen

Mehr Firmenkonkurse 2013 – aber auch mehr Neugründungen
(Foto: Photo-K - Fotolia.com)

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Zürich – Im vergangenen Jahr ist es in der Schweiz zu mehr Firmenkonkursen gekommen als noch 2012. Gleichzeitig wurden aber auch mehr neue Unternehmen gegründet. Gesamtschweizerisch sei die Zahl der Firmenpleiten um 2% auf 4’536 gestiegen, teilte der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B mit. Die Zunahme bei den Gründungen der Firmen stieg derweil um 3% auf insgesamt 40’509.

Insgesamt kam es in der Schweiz 2013 zu 6’306 Konkurseröffnungen. Bei 4’536 dieser Fälle habe dem Konkursverfahren eine Insolvenz zugrunde gelegen, heisst es. Regional verzeichnete das Tessin (+26%) den grössten Anstieg, während in der Nordwestschweiz (+6%), dem Espace Mittelland (+5%) und in Zürich (+3%) die Zahlen weniger stark zunahmen. In der Ostschweiz (+1%) blieben die Konkurse unter dem Schweizerischen Durchschnitt. In der Zentralschweiz (-2%) und der Südwestschweiz (-8%) entwickelten sich die Zahlen sogar rückläufig.

Nach dem Obligationenrecht (OR Art. 731b) gibt es zudem seit 2008 die Möglichkeit ein Konkursverfahren ohne Konkurseröffnung zu durchlaufen. Die betroffenen Firmen werden aufgelöst, ohne dass dabei eine Zahlungsunfähigkeit vorliegt, sondern aufgrund von Organisationsmängeln.

Zu den 4’536 Insolvenzen kommen noch 1’770 Fälle nach OR 731b dazu. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 25%. In der Zentralschweiz und in Zürich stiegen diese Auflösungen an, in den anderen fünf Grossregionen nahmen sie hingegen ab. Insgesamt machten Konkurse nach OR 731b rund 28% aller Konkurse aus.

Firmenneugründungen: Deutliche Zunahme in Zürich und im Tessin
Im vergangenen Jahr wurden aber auch mehr neue Unternehmen ins Handelsregister eingetragen. Nur in der Zentralschweiz (-5%) kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang. In den weiteren Regionen wurden hingegen mehr Firmen gegründet. Ein moderates Wachstum verzeichnete die Ostschweiz (+1%), das Espace Mittelland (+2%), die Nordwestschweiz (+3%) und die Südwestschweiz (+4%). In Zürich (+6%) war der Anstieg etwas grösser und im Tessin (+14%) fand gar eine deutliche Zunahme statt. (awp/mc/pg)

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