Repower mit massiv mehr Gewinn als im Vorjahressemester

Repower mit massiv mehr Gewinn als im Vorjahressemester
Roland Leuenberger, CEO Repower AG. (Foto: Repower)

Brusio – Repower hat im ersten Halbjahr 2023 wie angekündigt ein deutlich besseres Betriebsergebnis erzielt als ein Jahr zuvor. Das war vor allem dem Energiehandel geschuldet, bei dem der Energiekonzern stark zulegte.

Das operative Ergebnis (EBIT) fiel mit 220 Millionen Franken über viermal so hoch aus wie im Vorjahr (50 Mio Fr.), unter dem Strich konnte das Unternehmen den Gewinn auf 176 Millionen Franken von 33 Millionen im Vorjahr vervielfachen.

Das Bündner Unternehmen begründet dies in einer Mitteilung vom Donnerstag mit dem Energiehandelsgeschäft. Repower habe im internationalen Handelsgeschäft mit Strom und Gas die Marktopportunitäten genutzt. Die Ergebnisbeiträge aus der Grundversorgung in Graubünden und dem Geschäft mit Vertriebskunden in der Schweiz seien im Vergleich zum internationalen Handelsgeschäft hingegen marginal ausgefallen, heisst es.

Die Gesamtleistung ging von Januar bis Juni auf 1,7 Milliarden Franken zurück von 2,2 Milliarden im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote liegt bei 39 Prozent. Die Investitionen betrugen gemäss Mitteilung 54 Millionen Franken, 34 Millionen davon seien in der Schweiz investiert worden.

Es bleibt anspruchsvoll
Die Wasserkraftproduktion fiel den Angaben zufolge in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahr etwas besser aus, lag aber noch unter dem langjährigen Durchschnitt. Dies sei der spärlich ausgefallenen Schneeschmelze und der laufenden Gesamterneuerung des Wasserkraftwerks Robbia geschuldet gewesen.

In den Solar- und Windanlagen in Italien lag die Produktion leicht unter Vorjahr. Ein Grund dafür ist gemäss Mitteilung das Wetter. Aber auch Erneuerungen an Solar- und Windanlagen von März bis Juni hätten sich vorübergehend produktionsmindernd ausgewirkt.

Für den Rest des Jahres verweist Repower darauf, dass der Energiemarkt aufgrund «extremer Volatilitäten nach wie vor sehr anspruchsvoll» bleibe. Negative Effekte wie etwa fehlender Regen oder erneute Marktverwerfungen könnten das Jahresergebnis deshalb «erheblich beeinflussen». Zudem falle das Ergebnis im ersten Halbjahr gewöhnlich besser aus als das zweite. (awp/mc/ps)

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