Schweizer Bevölkerung bleibt trotz Krisen in Konsumlaune

Schweizer Bevölkerung bleibt trotz Krisen in Konsumlaune
(Foto: Pixabay)

Bern – Trotz einer angespannten Wirtschaftslage ist die Konsumlust in der Schweiz ungebrochen. Vor allem für Restaurantbesuche und Freizeitaktivitäten gaben Herr und Frau Schweizer im Mai mehr Geld aus als im Vorjahr, wie der von Postfinance erhobene Konsumindikator zeigt.

So stieg der Konsumindikator im Mai im Jahresvergleich um 1,6 Prozent an, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Damit hält der positive Trend aus den Vormonaten weiter an. Bereits in den ersten vier Monaten hatte der Indikator jeweils um mehr als 1 Prozent zugelegt.

Die Schweizer Wirtschaft stecke aktuell in einer schwierigen Phase, heisst es. Vor allem die Exportindustrie leide unter dem starken Franken. Auf das Konsumverhalten der Schweizer Bevölkerung wirke sich dies jedoch kaum aus und der private Konsum leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Gesamtwirtschaft.

Mehr Ausgaben für Freizeit und Gastronomie
Besonders locker sitzt das Portemonnaie bei Ausgaben für Freizeit und für Restaurantbesuche. Dies sei erstaunlich, zumal in unsicheren Zeiten in diesen Bereichen häufig zuerst gespart würde, heisst es. Auch Ausgaben für «Beauty & Wellness» legten leicht zu.

Eine stabile Entwicklung zeigt sich bei den Alltagsausgaben. Dabei stiegen die Ausgaben für Lebensmittel leicht an, während jene für Wissensartikel wie Bücher oder Lehrmittel leicht zurückgingen.

Einen leichten Rückgang gab es im Mai auch bei den Reiseausgaben. Ausschlaggebend dafür sei ein Rückgang bei den Buchungen von Reisearrangements gewesen, so die Meldung. Die Ausgaben für Hotelübernachtungen hätten hingegen zugelegt.

Postfinance wertet jeden Monat anonymisiert die Zahlungstransaktionen von 2,4 Millionen Kundinnen und Kunden aus. Der daraus berechnete Konsumindikator zeigt die um Verkaufstags- und Feiertagseffekte bereinigten Konsumausgaben im Jahresvergleich bzw. auf saisonbereinigter Basis zum Vormonat. (awp/mc/ps)

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