Sommerzeit: Der Osterhase muss sich sputen

Sommerzeit: Der Osterhase muss sich sputen

Sommerzeit hin, Uhren vorstellen her: Auf schöneres und wärmeres Wetter müssen wir weiter warten. (Foto: pg)

Bern-Wabern – Man mag es in Anbetracht des misslichen Wetters kaum glauben, aber in der Nacht auf Ostersonntag beginnt die Sommerzeit. Um 2.00 Uhr werden in der Schweiz wie in den meisten europäischen Ländern die Uhren auf 3.00 Uhr vorgestellt. Der Osterhase ist in diesem Jahr also besonders gefordert: Weil am Ostersonntag die Sommerzeit beginnt, muss er die Eier eine Stunde früher versteckt haben. Die Sommerzeit dauert vom 31. März bis am 27. Oktober.

In der Schweiz ist das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) dafür zuständig, die offizielle Schweizer Zeit zu realisieren und zu verbreiten. Es betreibt in seinen Laboratorien mehrere Atomuhren. In Atomuhren werden Cäsium-Atome in einem schwingenden Magnetfeld in Resonanz gebracht. Wenn man 9 192 631 770 Schwingungen des Felds gemessen hat, ist eine Sekunde vergangen.

Schweizer Beitrag zur koordinierten Weltzeit
Die fünf Atomuhren des METAS liefern den Schweizer Beitrag zur koordinierten Weltzeit (Universal Time Coordinated, UTC). Diese Zeit wird vom Internationalen Büro für Mass und Gewicht in Paris aus den Daten von rund 350 Atomuhren von 60 Zeitlaboratorien aus der ganzen Welt ermittelt.

Aus der koordinierten Weltzeit leitet das METAS wiederum die offizielle Schweizer Zeit ab und verbreitet sie. Unter anderem steht unter ntp.metas.ch ein Zeitserver zur Verfügung, mit dem Computeruhren auf wenige Millisekunden genau mit der offiziellen Schweizer Zeit abgeglichen werden können. (METAS/mc/pg)

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