Stadler Rail liefert bis zu 200 Hybridlokomotiven an Nexrail
Bussnang – Stadler Rail hat einen Auftrag von Nexrail erhalten. Das Leasing-Unternehmen mit Sitz in Luxemburg bestellt beim Ostschweizer Zugbauer bis zu 200 Hybridlokomotiven des Typs EURO9000.
Gebaut werden die Lokomotiven im spanischen Valencia, teilte Stadler am Mittwoch mit. Das Unternehmen spricht in dem Communiqué von einem «Grossauftrag», nennt jedoch keinen Auftragswert.
Besagte Lokomotive mit Hybridantrieb kann laut Stadler für den grenzüberschreitenden Betrieb zwischen Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Italien eingesetzt werden. Die ersten Fahrzeuge würden voraussichtlich 2029 an den Erstkunden Hamburger Rail Service (HRS) ausgeliefert.
Batterie macht den Unterschied
Die hohe Zugkraft und Leistungsfähigkeit der EURO9000 ermöglichen den Betrieb mit Einfachtraktion selbst in anspruchsvollem Gelände, einschliesslich der transalpinen Korridore – und sparen so die Kosten für eine Schiebelokomotive. In schwachen Gleichstromnetzen kann die Batterie die Lokomotive zusätzlich unterstützen, was zu einer besseren Leistung, höherer Zugkraft und optimierten Fahrplänen führt.
Das innovativste Merkmal der EURO9000 ist das intelligente Batteriemanagementsystem. Dieses unterstützt regeneratives Bremsen, reduziert Netzspitzenkosten und ermöglicht es, gezielt Energie einzukaufen, um Preisschwankungen auszunutzen. Die Kombination all dieser Vorteile macht die pantograf-batteriebetriebene EURO9000 im Betrieb kostengünstiger und vielseitiger als andere Modelle. (awp/mc/pg)