Swiss Green Economy Symposium: Erfolgreiche vierte Auflage

Swiss Green Economy Symposium: Erfolgreiche vierte Auflage
Clariant-VRP Hariolf Kottmann. (Foto: Clariant)

Winterthur – Am 4. Swiss Green Economy Symposium im Kongresshaus Liebestrasse in Winterthur nahmen rund 830 Gäste teil – darunter über 150 Referenten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und NGOs, die Ihre Erfahrungen und Learnings zu nachhaltigem und zugleich erfolgreichem Wirtschaften weitergaben. Clariant CEO Hariolf Kottmann trat als Hauptreferent auf und sprach zum Thema «Wie werde ich Changemaker?».

Eröffnet würde das Symposium von Winterthurs Stadtpräsident Michael Künzle, der stellvertretenden Rektorin der ZHAW Ursula Blosser und Regierungsrätin Carmen Walker Späh. Nach der Verleihung der besten ZHAW-Bachelorarbeit im Bereich Klimaschutz, die an Sandro Mazzier und Mauro Schuler für ein Konzept einer gebäudespezifischen Energiedatenbank ging, erfuhren Teilnehmer in Change-maker-Keynotes von den neuesten Erkenntnissen und Chancen in den Bereichen «Ernährung, Tou­rismus & Disruptive Prozesse», «Green Building, Energie, Cleantech & Arbeitsplätze» und «Finance, Digitalisierung & Export». So erklärte Béatrice Conde-Petit von der Bühler AG, dass heute ein Drittel aller Nahrung zwischen Feld und Teller verloren geht, wogegen die Bühler AG mit effizienten Trock­nungsanlagen oder Lösungen für sicheres Futter ohne Antibiotikazusätze vorgeht. Coop VR-Präsident Hansueli Loosli hielt fest, dass Nachhaltigkeit tief in der Unternehmenskultur verankert wer­den muss: Nur so kann jeder Mitarbeitende in die Verantwortung gezogen werden, in seinem Bereich nachhaltig zu arbeiten. Coop setzt dies erfolgreich um und konnte im letzten Jahrzehnt den Umsatz aus nachhaltigen Produkten um 50 Prozent auf über 3 Mrd. Franken steigern.

Laut CEO Schneider Electric Schweiz Matthias Bölke nimmt in den nächsten 40 Jahren der Energie­verbrauch um Faktor 1.5 zu, gleichzeitig müssen die CO2-Emissionen halbiert werden und die Effizi­enz um das Dreifache Ansteigen. Grosse Ziele – die nur gemeinsam erreicht werden können. Dies zeigt das vom BAFU am SGES vorgestellte Denk-Modell «GO FOR IMPACT», an dem neben BAFU Abteilungschefin Sibyl Anwander unter anderem auch Ständerat Ruedi Noser, Paola Ghillani & Friends Inhaberin Paola Ghillani und EMEA Direktor Simone Arizzi mitgearbeitet haben. Am SGES wurde das Denkmodell, welches aufzeigt wie ressourcenschonendes und sozialverträgliches Wirt­schaften mit hoher Wertschöpfung umgesetzt werden soll, auf der Bühne diskutiert. In Zukunft soll dieses Modell Wirtschaft, Bildung, NGOs und Regierungen helfen, gemeinsam Instrumente für effizi­enteres Ressourcenmanagement zu finden.

Das Programm am Nachmittag wurde von 28 Innovationsforen zu Themen wie Mobilität, Soziale Ver­antwortung oder Smart Cities bestimmt, zwischen denen die Teilnehmer frei nach ihren Präferenzen wählen konnten. Anschliessend führte der Tagesmoderator Stephan Klapproth mit viel Witz durch die Podiumsdiskussion «Was bringt die Schweiz und die Welt voran?», an der unter anderem SV-Group CEO Patrick Camele, Alt Nationalrat Markus Hutter und Clariant CEO Hariolf Kottmann teilnahmen.

Den ganzen Tag über hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in einer umfangreichen Ausstellung Pro­dukte und Konzepte von Green Building Schweiz, myblueplanet, Mobility und vielen weiteren Ausstel­lern zu bestaunen. Zudem konnten die weltweit ersten 34 Tonnen Wasserstoff-LKWs von Coop und weitere umweltfreundliche Autos von BMW in Probefahrten erlebt werden. (SGES/mc/ps)

Gäste und Referenten (u.a.)
Hansueli Loosli, VR-Präsident Coop Ruedi Noser, Ständerat & CEO Noser Management AG Valentin Vogt, Chef Arbeitgeberverband Antimo Perretta, CEO AXA Winterthur Dr. Béatrice Conde-Petit, Food Safety Officer Bühler AG Benedikt Koch, Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbands Dr. Matthias Bölke, CEO Schneider Electric (Schweiz) Dr. Hariolf Kottmann, CEO Clariant
Das detaillierte Programm ist unter www.sges.ch/programm zu finden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert