Zürich – Swissport hat sich im vergangenen Jahr weiter vom Corona-Rücksetzer erholt: Der Flughafendienstleister wickelte erneut mehr Flüge ab und betreute deutlich mehr Fluggäste als noch 2022. Einen leichten Rückgang verzeichnete die Gruppe im Frachtgeschäft.
Im Bereich Airport Ground Services fertigte Swissport 2023 insgesamt 3,9 Millionen Flüge ab, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das waren 15 Prozent mehr als 2022. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es mit 4,1 Millionen Flügen noch deutlich mehr.
An den Check-in-Schaltern oder an den Gates hat Swissport derweil im vergangenen Jahr mit 232 Millionen ein Viertel mehr Flugpassagiere bedient. Weltweit seien die Menschen im Nachgang zur Corona-Pandemie wieder häufiger gereist, hiess es.
Weniger Fracht
Stabil entwickelte sich das Geschäft von Swissport im Bereich Luftfracht: Da wurden im vergangenen Jahr 4,7 Millionen Tonnen an Fracht abgewickelt, nach 4,8 Millionen im Jahr davor. Konjunkturelle und geopolitische Unsicherheiten seien im Frachtgeschäft ein belastender Faktor gewesen.
Im laufenden Jahr will Swissport-Chef Warwick Brady noch enger mit den Airline-Kunden zusammenarbeiten und weiter in Produkt- und Dienstleistungsinnovationen investieren, wie er laut Mitteilung sagte. Dabei werde bei Swissport vermehrt das Potenzial digitaler und KI-gestützter Lösungen genutzt.
Suche nach Mitarbeitenden
Ausserdem bereitet sich die Gruppe auf die im Sommer erwartete Reisewelle vor. Swissport werde in einer breit angelegten Rekrutierungsinitiative versuchen, für die Hauptreisezeit rund 5000 Stellen zu besetzen, um einen reibungslosen Betrieb an den Flughäfen zu gewährleisten.
Angesichts des Fachkräftemangels ist dies nicht einfach. Bereits im vergangenen Jahr sei es für Swissport anspruchsvoll gewesen, auf den von der Gruppe bedienten knapp 300 Flughäfen genügend Mitarbeitende zu rekrutieren. Heute beschäftigt Swissport rund 60’000 Angestellte nach etwa 50’000 Ende 2022. (awp/mc/pg)
