Transocean mit Umsatzrückgang im dritten Quartal

Transocean mit Umsatzrückgang im dritten Quartal
Transocean-CEO Jeremy Thigpen. (Foto: National Oilwell)

Transocean-CEO Jeremy Thigpen. (Foto: National Oilwell)

Zug  – Transocean hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015 erneut einen Umsatzrückgang verbucht, sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch gegenüber Vorjahr. Aufgrund von Kostensenkungen, geringer Abschreibungen und einer niedrigen Steuerrate resultierte unter dem Strich jedoch ein Gewinn.

Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29% auf 1,61 Mrd USD. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal betrug der Rückgang 14%, wie das Unternehmen am Mittwochabend nach US-Börsenschluss mitteilte.

Die fehlenden Abschreibungen halfen auf der Ergebnisseite. Insgesamt verbuchte Transocean Belastungen in Höhe von 13 Mio USD auf Abschreibungen und 15 Mio auf den Verkauf von Anlagen. Vor Jahresfrist hatte das Unternehmen rund 2,8 Mrd abgeschrieben.

Entsprechend wies das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT ein Plus von 445 Mio USD aus verglichen mit einem hohen Verlust von -2,17 Mio im Vorjahr. Dazu haben auch die um 30% tieferen Kosten von 1,14 Mrd beigetragen. Der Reingewinn nach Minderheiten belief sich auf 321 Mio USD nach einem Verlust von 2,22 Mrd im Vorjahr.

Schuldenabbau und geringere Steuerquote
Die annualisierte Steuerquote ging auf 7,5% von 16,9% im Vorquartal zurück. Durch den erfolgten Schuldenabbau konnten die Finanzierungskosten gesenkt werden und das Finanzergebnis stieg gegenüber dem Vorquartal.

Die weiterhin schwache Nachfrage schlägt sich in einer geringeren Auslastung und einer niedrigeren durchschnittlichen Tagesrate nieder. Die Flottenauslastung ging auf 70% von 76% im Vorjahr zurück und die Tagesrate auf 385’300 USD von 403’100 USD.

Angaben zum Ausblick auf das Gesamtjahr macht das Unternehmen keine. Am Donnerstagnachmittag hält Transocean eine Telefonkonferenz ab.

Die Analysten werten die Ergebnis-Zahlen trotz des neuerlichen Umsatzrückgangs positiv. Die deutlichen Kostensenkungen hätten überrascht. Insgesamt zeichne sich aufgrund der weiter niedrigen Energiepreise jedoch noch keine Verbesserung der Situation im Öl- und Gassektor ab. (awp/mc/upd/ps)

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