Uhrenexporte legen im Juli weiter zu – Starker Zuwachs nach China

Uhrenexporte legen im Juli weiter zu – Starker Zuwachs nach China
(Foto: injenerker - Fotolia.com)

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Biel – Die Schweizer Uhrenexporte haben im Juli weiter zugenommen und setzen somit den in den Vormonaten gesehenen leichten Wachstumstrend fort. Besonders stark haben sich die Ausfuhren nach China entwickelt, während die Exporte nach Hongkong und die USA leicht rückläufig waren.

Das Exportvolumen mit Uhren stieg im Juli gegenüber dem Vorjahr insgesamt nominal um 2,2% auf 2,09 Mrd CHF, während real ein Anstieg von 6,6% resultierte, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) und der Schweizerische Uhrenverband (FH) am Donnerstag mitteilten. Im Juni hatte die Uhrenindustrie einen Anstieg von nominal 1,4% bzw. real von 4,6% verzeichnet, im Mai lag das Plus bei 1,2% bzw. 2,1%.

Damit habe die Uhrenindustrie in den vier letzten Monaten ein moderates aber nachhaltiges Exportwachstum verzeichnet, so der Uhrenverband weiter. In den ersten sieben Monaten des Jahres belief sich der Zuwachs der Schweizer Uhrenexporte nominal auf 3,0% auf 12,63 Mrd CHF. Real wuchsen die Ausfuhren um 3,4% an.

Aufgeteilt nach Materialien sind die Exporte von Gold-Stahluhren in Franken mit 8,4% auf 307,3 Mio CHF am deutlichsten angestiegen. Die exportierte Stückzahl dieser Uhren legte gar um 22% auf 115’600 zu. Golduhren wurden derweil im Umfang von 723,4 Mio CHF (+1,2%) respektive von 50’200 Stück (-0,3%) global ausgeführt und bei den Stahluhren nahmen die Exporte um 0,5% auf 766,0 Mio CHF beziehungsweise 1,0% auf 1,45 Mio Stück zu.

Mehr Ausfuhren von teuren und billigen Uhren
Mit Blick auf die Preissegmente verzeichneten teure Uhren, also mit einem Exportpreis von 3’000 CHF und mehr, einen deutlichen Anstieg der exportierten Stückzahl um 5,0% während in Franken ein Plus von 1,2% resultierte. Die exportierte Anzahl «billiger» Uhren (0-200 CHF) nahm um 4,0% zu, deren exportierter Wert um 1,3%.

Derweil stagnierten die Uhrenausfuhren in der Preis-Range von 500 bis 3’000 CHF und bei Uhren mit einem Preis von 200 bis 500 CHF gingen die Exporte gar zurück (Stück: -4,9%; in CHF: -1,3%).

Starker Zuwachs nach China
In der geographischen Betrachtung fällt der starke Anstieg der Uhrenexporte nach China auf. Diese nahmen um 49% auf 169,0 Mio CHF zu. Es handle sich dabei um den stärksten Zuwachs der letzten dreissig Monate, schreibt der Uhrenverband.

Demgegenüber gingen die Ausfuhren in die beiden wichtigsten Absatzmärkte Hongkong (-1,8% auf 374,8 Mio) und USA (-0,8% auf 199,2 Mio) leicht zurück. Der mittelfristige Aufwärtstrend bleibe in diesen beiden Märkten jedoch intakt, hiess es.

Weiter auf dem Vormarsch befinde sich Japan (+19% auf 130,2 Mio). Dagegen verloren die grossen europäischen Märkte bis auf Grossbritannien (+8,8%) oder Spanien (+15,4%) an Terrain. (awp/mc/ps)

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