Walter Meier H1: Höherer Umsatz und Gewinn

Walter Meier H1: Höherer Umsatz und Gewinn

Silvan Meier, CEO Walter Meier AG

Schwerzenbach – Der Klima- und Fertigungstechnikkonzern Walter Meier steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr 2012 gegenüber der Vorjahresperiode um 9.3 Prozent auf CHF 346.9 Mio. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte resultierte ein organisches Umsatzwachstum in Höhe von 1.0 Prozent. Der Konzerngewinn belief sich auf CHF 23.0 Mio., nach CHF 19.8 Mio. im Vorjahreszeitraum.

Während die international ausgerichteten Konzernbereiche Luftbefeuchtung & Verdunstungskühlung sowie Tools gegenüber dem 1. Halbjahr 2011 die ausgewiesenen Umsätze steigern konnten, mussten die hauptsächlich auf die Schweiz fokussierten Handels- und Serviceaktivitäten in den Konzernbereichen Klima und Fertigungslösungen rückläufige Umsätze hinnehmen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Der Konzernbereich Tools trug mit rund 16 Prozent am meisten zum organischen Umsatzwachstum bei. Hauptgrund hierfür waren die nachhaltigen Erfolge im amerikanischen Markt für Bau- und Industrieausrüstung. Der Konzernbereich Luftbefeuchtung & Verdunstungskühlung wuchs ebenfalls überdurchschnittlich, begünstigt durch diverse Akquisitionen (v.a. Port-A-Cool in den USA), verzeichnete währungs- und konsolidierungsbereinigt jedoch einen Umsatzrückgang.

Konzerngewinn 23 (19,8) Mio CHF)
In den ersten sechs Monaten des Jahres erzielte Walter Meier einen EBITDA von CHF 34.5 Mio., nach CHF 33.8 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der EBIT konnte im ersten Halbjahr 2012 um CHF 1.5 Mio. auf CHF 27.8 Mio. gesteigert werden. Die EBIT-Marge war leicht rückläufig und kam bei 8.0 Prozent (Vorjahr 8.3 Prozent) zu liegen.

Der Konzerngewinn belief sich auf CHF 23.0 Mio., nach CHF 19.8 Mio. im Vorjahreszeitraum. In erster Linie ist dies eine Folge des gesteigerten operativen Ergebnisses. Gegenüber dem Vorjahr konnten jedoch zusätzlich die negativen Währungseffekte (Translationseffekte) im Finanzergebnis weitgehend ausgeglichen werden. Darüber hinaus liegt die Steuerquote um rund 5 Prozentpunkte unter derjenigen des Vorjahreszeitraumes. Der Gewinn pro Aktie konnte von CHF 9.34 auf CHF 10.91 gesteigert werden.

Der Cashflow aus Betriebstätigkeit war im ersten Halbjahr vor allem aus Gründen der Saisonalität (Hochsaison bei den Kühlungsaktivitäten) leicht negativ (CHF –2.0 Mio.; Vorjahr CHF 15.5 Mio.). Aus diesem Grund und wegen des akquisitionsbedingt hohen Geldabflusses aus Investitionstätigkeit resultierte ein Free Cashflow von CHF –60.7 Mio. (Vorjahr CHF 12.1 Mio.).

Nettoverschuldung wegen Akquisition
Das Working Capital liegt nach dem ersten Halbjahr 2012, vor allem verursacht durch die Akquisition von Port-A-Cool, rund CHF 50 Mio. über dem Niveau per Jahresende 2011. Vor allem wegen des Finanzierungsbedarfs dieser Akquisition und aufgrund der Ausschüttungen wandelte sich die Nettoliquidität in eine Nettoverschuldung in Höhe von CHF –72.2 Mio.

Das Eigenkapital belief sich auf CHF 165.6 Mio., was einer reduzierten Eigenkapitalquote in Höhe von 39.0 Prozent entspricht. Die Veränderung des Eigenkapitals war überwiegend geprägt durch die Dividendenauszahlung und durch den Rückkauf eigener Aktien im Zusammenhang mit der Ausgabe von Put-Optionen anlässlich des 75-jährigen Firmenjubiläums. Die Anzahl Mitarbeitende steigerte sich im Vergleich zum Jahresende 2011 um 309 auf 1 936 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). (walter meier/mc/cs) 

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