Wirtschaftswandel: 40% der Unternehmen besetzen Stellen mit Temporärmitarbeitern

Wirtschaftswandel: 40% der Unternehmen besetzen Stellen mit Temporärmitarbeitern

Zürich – 37% der Schweizer Arbeitgeber besetzen Stellen mit Temporärmitarbeitern – als Alternative zum Einstellungsstopp. Weltweit sind es 40%. Während die meisten Temporärstellen bisher im Bereich Sekretariat und Verwaltung ausgeschrieben wurden, sind heute zunehmend hochqualifizierte Stellen (zum Beispiel in den Bereichen IT, Buchhaltung und Supply Chain Management) betroffen.

  • Laut dem Page Personnel Global Temporary Employee Report werden im Finanz- und Rechnungswesen (30%), sowie in den Bereichen Procurement & Supply Chain Management (20%) und Sekretariat und Verwaltung (16%) die meisten Temporärstellen ausgeschrieben.
  • Das Profil der temporären Arbeitnehmer hat sich seit der Einführung des Global Temporary Employee Reports im Jahr 2014 verändert: 61% der befragten Temporärmitarbeiter verfügen über mehr als 10 Jahre Arbeitserfahrung. 70% von ihnen haben einen Bachelor-Abschluss, im Vergleich zu 55% in Deutschland und 85% in Frankreich.
  • Auch im Bereich Aus- und Weiterbildung wird eine Veränderung festgestellt: In den letzten 12 Monaten investierten 50% der Arbeitgeber in die Ausbildung von Leiharbeitnehmern.
  • Zwei Drittel (66%) der befragten Unternehmen, die Temporärmitarbeiter einstellen, beschäftigen weniger als 500 Mitarbeiter.

In den letzten 12 Monaten sind die Erwartungen der Unternehmen an die Temporärmitarbeiter in allen wichtigen Bereichen gestiegen:

  • 82% erwarten von Temporärmitarbeitern, dass sie zunehmend mit anderen internen Abteilungen kommunizieren und sich mit ihnen integrieren, z.B. durch Teilnahme an Meetings und Telefonkonferenzen.
  • 76% erwarten und bieten grössere Flexibilität.
  • 76% erwarten von Temporärmitarbeitern, dass sie autonom arbeiten können.
  • 65% wünschen sich eine höhere Leistungsfähigkeit.
  • 61% erwarten von Temporärmitarbeitern, dass sie komplexere Aufgaben bewältigen können.

„Schweizer Unternehmen schaffen zunehmend Temporärstellen, um die Transitionsphase in ihren Industrien zu überbrücken. Aus diesem Grund ist die Nachfrage vor allem in exportorientierten Branchen hoch, besonders in den Bereichen Logistik und Supply Chain“, stellt Xavier Chauville, Executive Director bei Page Personnel, fest. „Kandidaten gehen auch offener mit der Option der Temporärarbeit um. Vor 5 Jahren hätten Kandidaten selten Temporärstellen in Erwägung gezogen, heute erklären sich 90% bereit, auf Temporärbasis zu arbeiten. Unser Rat an Kandidaten ist es, immer alle Optionen zu berücksichtigen.“ (Robert Page/mc)

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