Ypsomed stellt nach verdoppeltem Ergebnis höhere Dividende in Aussicht

Ypsomed stellt nach verdoppeltem Ergebnis höhere Dividende in Aussicht
Ypsomed-Konzernchef Simon Michel. (Foto: Ypsomed)

Burgdorf – Das Medizinaltechnik-Unternehmen Ypsomed hat das Geschäftsjahr 2022/23 erfolgreich abgeschlossen. Für das laufende Jahr stellt die Gesellschaft weiteres Wachstum in Aussicht.

Den Umsatz beziffert Ypsomed in einer Medienmitteilung vom Mittwoch auf 497,5 Millionen Franken, ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Währungsbereinigt lag das Plus bei 10 Prozent. In diesen Zahlen ist die Tochter Diaexpert allerdings nur für neun Monate berücksichtigt. Ypsomed hatte die Fach- und Versandhändlerin für Diabetiker mit Fokus auf Insulinpumpen per Ende 2022 verkauft.

Derweil lag der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft bei 440,5 Millionen Franken, was um 16 Prozent über dem Vorjahreswert lag. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus bei 19 Prozent gelegen.

Von den beiden Sparten steuerte die Division Delivery Systems 307,8 Millionen Franken bei, eine Zunahme um knapp 19 Prozent. Im Bereich Diabetes Care ging der Umsatz um gut 7 Prozent auf 173,5 Millionen zurück. Ohne den Beitrag der verkauften Tochter kam er bei 116,6 Millionen Franken zu liegen.

Ergebnis verdoppelt
Auf Ergebnisseite erzielte Ypsomed ein Betriebsergebnis (EBIT) von 60,6 Millionen Franken. Gegenüber den 28,6 Millionen aus dem Vorjahr hat Ypsomed den operativen Gewinn damit mehr als verdoppelt. Hierin enthalten ist unter anderem ein Buchgewinn von 17 Millionen.

Der Reingewinn wiederum verdoppelte sich ebenfalls auf 51,3 Millionen Franken. Die Aktionäre sollen denn auch in den Genuss einer höheren Dividende kommen. Konkret schlägt Ypsomed die Erhöhung auf 1,30 Franken je Aktie vor nach 0,60 Franken im Vorjahr. Sie soll zur Hälfte jeweils aus Reserven aus Kapitaleinlagen und Gewinnreserven ausgeschüttet werden.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Ypsomed beim Umsatz die Erwartungen der Analysten erfüllt. Auf Gewinnebene wurden die Erwartungen aber übertroffen.

Das Unternehmen führt die Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr vornehmlich auf das Geschäft mit eigenen Pens und Autoinjektoren zurück. Auch gelang es der Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr weitere 35 Projektaufträge in verschiedenen Indikationen abzuschliessen, wie Ypsomed weiter mitteilte.

Weiteres Wachstum geplant
Den Umsatzrückgang in der Diabetes Care-Division begründet die Gruppe vor allem mit dem Verkauf der Tochter Diaexpert. Denn im fortgeführten Geschäft erzielte die Gruppe ein Wachstum von etwas mehr als 13 Prozent.

Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2023/24 zeigt sich das Medizinaltechnik-Unternehmen anhaltend zuversichtlich. Beim Umsatz wird für das fortgeführte Geschäft ein Wachstum von rund 25 Prozent erwartet. Auf Stufe EBIT peilt Ypsomed ein Betriebsergebnis von mindestens 90 Millionen Franken an. (awp/mc/pg)

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