Zug und Zürich erneut attraktivste Schweizer Standorte

Zug und Zürich erneut attraktivste Schweizer Standorte

Kanton Zug ist erneut attraktivster Standort der Schweiz.

Zürich – Die Kantone Zug und Zürich sind erneut die attraktivsten Standorte der Schweiz mit deutlichem Abstand vor dem Aargau. Nach dem Taucher im Vorjahr hat Genf Platz vier zurückerobert. Die unattraktivsten Standorte bleiben die Kantone Jura, Neuenburg und Wallis.

Unangefochtener Spitzenreiter im am Donnerstag veröffentlichten Standortqualitätsindikator der Credit Suisse ist auch in diesem Jahr Zug. Für den Zentralschweizer Kanton spricht die tiefe Steuerbelastung, der allgemeine Ausbildungsstand der Bevölkerung, die Verfügbarkeit von Hochqualifizierten und die gute Verkehrsanbindung. Diese fünf wichtigsten messbaren Kriterien im Standortwettbewerb haben die Ökonomen der Credit Suisse aufgrund von Daten aus 2700 Schweizer Gemeinden berechnet. Nicht berücksichtigt wurden sogenannte weiche Standortfaktoren wie landschaftliche Schönheit oder Qualität der öffentlichen Dienste. Diese liessen sich quantitativ kaum messen und würden meist Werturteilen unterliegen.

Zürich bei Steuern hinter Zug
Traditionell hinter Zug liegt der Kanton Zürich auf dem zweiten Platz. Das Wirtschaftszentrum verfüge über eine hohe Erreichbarkeit und solide Bildungswerte, könne jedoch bei den Steuern nicht mit Zug mithalten, hiess es in der Studie. Das breite Mittelfeld wird vom Aargau und Genf angeführt. Die guten Resultate würden jedoch mit unterschiedlichen Qualitäten erreicht. Während der Aargau mit günstigen Steuern hervorsteche, brilliere Genf mit der Verfügbarkeit von Hochqualifizierten.

Genf macht Plätze gut
Damit hat Genf den Rückschlag des Vorjahres wettgemacht, als der Stadtkanton aus Steuergründen auf Platz 9 abgerutscht war. Allerdings sei Genf auch heuer steuerlich wenig attraktiv, sagte CS-Ökonom Thomas Rühl auf Anfrage. Nichts verändert hat sich am Ende der Rangliste. Wie in den vorangegangenen Jahren belegen Jura, Neuenburg und Wallis die letzten Plätze. Gegen diese Kantone spricht ihre Randlage und die schlechte Erreichbarkeit abseits der grossen Verkehrsachsen. Zudem ist die Steuerlast dort hoch. (awp/mc/ss)

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