Zur Rose erhält etwas weniger Geld als erhofft

Zur Rose erhält etwas weniger Geld als erhofft
Zur Rose-Hauptsitz in Frauenfeld. (Foto: Zur Rose Group)

Frauenfeld – Die Versandapotheke Zur Rose hat sich frisches Geld über eine Kapitalerhöhung beschafft und zudem eine Wandelanleihe platziert. Die erhofften Volumina wurden jedoch nicht ganz erreicht.

Über die Ausgabe von neuen Namensaktien konnte Zur Rose rund 44 Millionen Franken einnehmen. Die neuen Aktien würden im Rahmen eines beschleunigten Bookbuildings unter Ausschluss des Bezugsrechts bei institutionellen Anlegern platziert, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Am (gestrigen) Mittwochabend hatte Zur Rose noch gehofft, 50 Millionen Franken einnehmen zu können. Die Aktien wurden zu 39,00 Franken platziert, was einen Abschlag von knapp 15 Prozent entspricht.

Zudem platzierte Zur Rose eine Wandelanleihe über 95 Millionen Franken. Ursprünglich wurden 100 Millionen Franken angestrebt. Das Papier hat eine Laufzeit bis 2026 und wird mit einem Coupon von 6,875 Prozent verzinst, der vierteljährlich nachträglich zahlbar ist. Er kann neu ausgegeben und oder zu einem anfänglichen Wandlungspreis von 49,725 Franken gewandelt werden. Dies entspricht einer Prämie von 27,5 Prozent gegenüber dem Referenzaktienkurs von 39,00 Franken.

Abwicklung per 15 September geplant
Die Abwicklung soll laut den Angaben am 15. September diese Jahres stattfinden. Den bestehenden Aktionären werde ein vollständiges Vorwegzeichnungsrecht im Verhältnis zu ihrem derzeitigen Aktienbesitz eingeräumt. Konkret hat jeder Aktionär das Recht, eine Anleihe für jeweils 120 Aktien zum Ausgabepreis zu erwerben.

Die Vorwegzeichnungsrechte sollen nicht handelbar sein. Die zwischen dem 6. bis 12. September nicht ausgeübten Vorwegzeichnungsrechte verfallen und werden ungültig, heisst es weiter. Anleihen, für die Vorwegzeichnungsrechte gültig ausgeübt wurden, würden anteilsmässige von der Zuteilung der am Bookbuilding teilgenommenen Investoren abgezogen. Die endgültige Zuteilung will Zur Rose voraussichtlich am 12. September bekannt gegeben. (awp/mc/ps)

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