Fintech Startup Number26 mit eigener Banklizenz

Fintech Startup Number26 mit eigener Banklizenz

Valentin Stalf, Gründer und CEO CEO von Number26 (Bild: Deutsche-Startups)

Berlin – Dass das Fintech Startup Number26 aus der Klosterstraße in Mitte zur Kategorie der rasant wachsenden Turbo-Firmen gehören würde, war schon bald nach der Gründung vor kaum mehr als drei Jahren klar. Seinerzeit waren die Gründer angetreten, um Europas Bankenlandschaft aufzumischen. Anfang 2015 gingen sie mit einer eigenen Banking-App an den Start, arbeiteten dafür mit der Wirecard Bank zusammen. In nur acht Minuten sollte per Smartphone ein Konto eröffnet werden.

Inzwischen steuert der Kundenstamm der Handy-Bank auf die Viertelmillion zu. Zudem zog Number26 erst vor einem Monat ein Investment über 40 Millionen US-Dollar an Land. Nun erfolgte der entscheidende Schritt: Das Berliner Startup, das sich inzwischen N26 nennt, erhielt von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Europäischen Zentralbank eine deutsche Vollbanklizenz und damit die Erlaubnis, selbst Bankgeschäfte in Europa ausführen zu können.

Banklizenz als Basis für internationale Expansion
Das sei „die Basis dafür, dass wir international expandieren können“, sagt der Mitgründer und Chef des Startups, Valentin Stalf. Nun werde man eine europaweit agierende Bank aufbauen. „Wir können heute ein Girokonto anbieten, das fünf- bis zehnmal günstiger ist als bei einer traditionellen Bank“, so der 30-Jährige, der N26 als die schlankeste Bank der Welt bezeichnet. Das Smartphone sei die Filiale der Zukunft.

Real-Time-Kredite in Planung
Glaubt man den Ankündigungen, geht es jetzt erst richtig los. Die Plattform für Bankprodukte soll ausgebaut aber nicht alles selbst entwickelt werden. N26 will mit den innovativsten FinTechs der Welt und anderen renommierten Anbietern zusammenzuarbeiten. Schon innerhalb des nächsten zwölf Monate sind beispielsweise Real-Time-Kredite geplant, an die Verbraucher per App mit wenigen Klicks gelangen könnten. Ebenso soll die Sicherheit durch künstliche Intelligenz verbessert werden. Schon jetzt wird nicht weniger versprochen als der Zugang zu den besten Produkten rund um ihre Finanzen direkt über die App. (BZ/mc/hfu)

Weiterlesen bei der Berliner Zeitung…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert