China und Russland treiben globalen Tourismus voran

China und Russland treiben globalen Tourismus voran
(Foto: Benicce - Fotolia.com)

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Berlin – Weder Finanz- und Wirtschaftskrisen noch gesellschaftspolitische Unruhen oder gar Kriege halten die Menschen vom Reisen ab. Nach 2013 werden die Menschen auch 2014 so oft verreisen wie nie. Getragen wird das Wachstum von Menschen aus Brasilien, China und Russland, die zum ersten Mal eine Reise antreten.

Gemäss einer Trendumfrage des Beratungsunternehmens IPK International zu den Auslandsreisen aus 20 der weltweit wichtigsten Herkunftsmärkten war das Reisejahr 2013 mit einem Zuwachs in einer Grössenordnung von vier Prozent erneut eines der erfolgreichsten. Allerdings verändern sich die Marktprioritäten beim Auslandsreiseaufkommen: generierten bislang Märkte mit wenig Bevölkerung und einem niedrigem Bruttoinlandsprodukt ein geringes Auslandsreisevolumen und im Gegenzug Märkte mit einer grossen Bevölkerung und einem hohem BIP ein hohes Volumen, so ändern sich diese Grundfesten weiterhin. Während traditionelle Auslandsreisemärkte wie Deutschland (+2%), die USA (+1%), oder Grossbritannien (+3%) ein moderates Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich aufweisen und Märkte wie zum Beispiel Japan sogar ein Minus von zwei Prozent registrieren, verzeichnen Märkte wie China (+26%) und auch Russland (+12%) zweistellige Zuwachsraten oder Brasilien (+6%) ein hohes einstelliges Plus.

Weniger traditionelle Geschäftsreisen – Städte- und Rundreisen sowie Strandurlaub legen zu
Was das weltweite Reiseverhalten angeht, entwickelte sich bei den Geschäftsreisen von Januar bis August 2013 das MICE-Segment (+6%) sehr positiv. Dagegen gingen die traditionellen Geschäftsreisen um zehn Prozent zurück. Bei der Wahl der Urlaubsarten gibt es 2013 folgenden internationalen Trend: Kulturell motivierte Reisen wie die Städtereise (+8%) und die Rundreise (+5%) liegen ebenso wie der klassische Strandurlaub (+5%) im Plus.

Das Risiko von Staatsbankrotten und ein Kollaps des weltweiten Finanzsystems besteht nach wie vor. Für die «old economies», bedeutet dies aufgrund der wirtschaftlichen Repressionen wie höhere Steuern oder Zinsen unterhalb der Inflationsrate, den Gürtel weiterhin enger zu schnallen. In diesen Märkten wird moderates Wachstum hauptsächlich von einer höheren Reisefrequenz – das heisst mehr Reisen pro Einwohner – kommen. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten wird das weltweite Reisevolumen aber weiterhin zunehmen und in erster Linie aus einer höheren Teilnahme am Reisegeschehen durch mehr Erstreisende in den «new economies» resultieren.

IPK kommt anhand der World Travel Monitor-Trendumfragen zu einem errechneten «World Confidence Index» von ebenfalls vier Prozent für das Jahr 2014. Auch im kommenden Jahr gibt es danach – wie im laufenden Jahr 2013 – ein solides Wachstum bei den Auslandsreisen weltweit. (IPK/mc/pg)

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