Costa Crociere erhält zwei neue Kreuzfahrtschiffe

Costa Crociere erhält zwei neue Kreuzfahrtschiffe

Die neuen Schiffen von Costa Crociere werden durch umweltfreundliches LNG betrieben. (Bild: obs/Costa Kreuzfahrten/Costa Crociere)

Mailand – Costa Crociere hat den Bau von zwei Kreuzfahrtschiffen in Auftrag gegeben, die neue Standards in der Branche setzen sollen. Die beiden Schiffe werden die bisher grösste Fahrgastkapazität der Welt haben und besonders umweltfreundlich sein: Gemeinsam mit den beiden von AIDA angekündigten Schiffen werden es die ersten Bauten in der Geschichte der Kreuzfahrt sein, die auf See mit Flüssigerdgas (liquefied natural gas = LNG) betrieben werden, dem derzeit saubersten fossilen Brennstoff auf dem Markt.

Die Schiffe werden von der Meyer Werft im finnischen Turku gebaut und 2019 und 2020 fertiggestellt. Sie verfügen jeweils über 180.000 BRZ und mehr als 2600 Fahrgastkabinen, wodurch 6600 Gäste an Bord Platz finden. 1647 Crewmitglieder werden auf jedem der Schiffe beschäftigt sein. Mit den zwei Flottenneuzugängen wird die Costa Gruppe ihre Führungsposition auf dem kontinentaleuropäischen Kreuzfahrtmarkt weiter ausbauen: 2014 waren bereits fünf von zehn Kreuzfahrtgästen auf einem Schiff der Costa Gruppe unterwegs.

Der Auftrag ist Teil eines Vertrags zwischen Costa Crociere und der Meyer Werft in Turku und in Papenburg mit einem Gesamtvolumen von mehreren Milliarden Dollar. Er umfasst ausserdem den Bau von zwei LNG-betriebenen Schiffen für AIDA. Die Carnival Corporation & plc, Muttergesellschaft der Costa Gruppe, und die führenden Schiffsbaufirmen Meyer Werft, Meyer Turku und Fincantieri S.p.A. hatten zuvor den Bau von neun Schiffen im Zeitraum von 2019 bis 2022 vereinbart.

Die Costa Schiffe leiten eine neue Ära der nachhaltigen Kraftstoffe ein: Hybridmotoren ermöglichen erstmals die Verwendung von umweltfreundlichem LNG, sowohl im Hafen als auch auf See. Durch Lagerung des Kraftstoffs auf den Schiffen kann der gesamte Energiebedarf auf See abgedeckt und die Emissionen von Russpartikeln und Schwefeloxiden somit massgeblich reduziert werden. (mc/pg)

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