Hotellerie: Online-Buchungen weiter auf dem Vormarsch

Hotellerie: Online-Buchungen weiter auf dem Vormarsch
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(Foto: ClipDealer)

Bern – 2014 wurde jede vierte Hotel-Buchung in der Schweiz über Online-Buchungsplattformen generiert. Die Online Travel Agencies (OTAs) setzen somit ihren Wachstumskurs fort. Schätzungen zufolge beträgt ihr Umsatz alleine in der Schweiz für das Jahr 2014 über 1 Milliarde Franken. Knapp zwei Drittel der Übernachtungen wurden direkt an die Kunden verkauft. Zu diesen Schlüssen kommt eine Umfrage des Instituts für Tourismus der Fachhochschule Westschweiz Wallis (HES-SO Valais/Wallis), welche von hotelleriesuisse unterstützt wurde.

Mit einem Anteil von knapp 58 Prozent der 2014 in der Schweiz generierten Buchungen büssten die direkten Buchungskanäle wie Telefon, Walk-ins, E-Mail oder das Buchungsformular auf der eigenen Webseite im Vergleich zum Vorjahr 6 Prozent ein. Sie stellen jedoch nach wie vor die wichtigsten Vertriebskanäle in der Schweizer Hotellerie dar. Die klassischen Vertriebspartner der Schweizer Hotelbetriebe wie zum Beispiel die Tourismusorganisationen oder Reisebüros verloren weiterhin an Bedeutung.

Online-Reiseplattformen: Booking.com dominiert
Das Online-Geschäft generierte 2014 rund 24 Prozent der Buchungen in der Schweizer Hotellerie (2013: 19,4%). Als populärste Plattform konnte Booking.com den Marktanteil in der Schweiz von 53 Prozent (2011) auf knapp 71 Prozent (2014) steigern. Zusammen mit HRS und Expedia generieren diese drei OTAs neun von zehn Online-Buchungen in der Schweiz. Der geschätzte globale Buchungsumsatz der OTAs liegt bei über einer Milliarde Franken. Die Kommissionszahlungen der Schweizer Hotellerie werden auf 90 bis 130 Millionen Franken geschätzt, was einer jährlichen Kommissionszahlung von 30’000 Franken für ein Durchschnittshotel bedeutet – oder rund 700 Franken pro Zimmer und Jahr.

Insgesamt lag der Anteil der elektronischen Vertriebskanäle (OTAs, Globale Distributionssysteme GDS und Echtzeitbuchungen über die hoteleigene Webseite) bei über einem Drittel. Erfreulich für die Hotels ist der immer noch steigende Anteil an Direktbuchungen über die eigene Website, welcher im Jahr 2014 auf einen Anteil von 8,3 Prozent aller Buchungskanäle anstieg. (hotelleriesuisse/mc/pg)

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