Konzertreihe Stretta Concerts: Grosse Namen und Orchester in Brugg

Konzertreihe Stretta Concerts: Grosse Namen und Orchester in Brugg
Das Orchestra della Svizzera Italiana. (Foto: Kaupo Kikkas)

Brugg – Stretta Concerts startet am 17. September 2022 in die neue Saison, die bis zum 25. Juni 2023 fulminante Klassik nach Brugg bringt: Renommierte Sinfonie- und Kammerorchester aus der Schweiz und aus Deutschland. Die Konzertreihe ist im Kulturleben des Kantons Aargau fest verankert und will sich als schweizweite Plattform für Klassik etablieren.

Renommierte Orchester wie das Zürcher Kammerorchester unter Music Director Daniel Hope mit einem modernen Programm, das Orchestra della Svizzera Italiana zusammen mit Heinz Holliger oder das Württembergische Kammerorchester Heilbronn unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian stehen auf der Agenda 2022/23.

Sebastian Bohren spielt zusammen mit dem Orchestra della Svizzera Italiana Béla Bartóks Violinkonzert Nr. 1. Heinz Holliger dirigiert das Stück, welches 1958 mit dem Schweizer Violinisten Hansheinz Schneeberger (1926 bis 2019) uraufgeführt wurde. Schneeberger war in seinen letzten Lebensjahren Sebastian Bohrens Lehrer. Die damalige Uraufführung hat Bartóks Geliebte, die Violinistin Stefi Geyer (1888 bis 1956) für Schneeberger angeregt. Hinter dem Werk steht auch eine traurige Geschichte. Denn wegen der unerfüllten Liebe zwischen Bartók und ihr hat sie das Stück nie selber gespielt.

Kollekte statt Eintrittspreis
Wohl einmalig in der Schweizer Kulturlandschaft verzichtet der Veranstalter bewusst auf Eintrittspreise zugunsten einer Kollekte. Hintergrund ist das Selbstverständnis, dass jedes Publikum und alle Klassikfans willkommen sind. «Wir verfügen auch ohne Eintrittspreise und Abonnements über ein treues Stammpublikum, das uns schon fast abonniert hat», freut sich der Künstlerische Leiter Sebastian Bohren. «Die Stretta Concerts sind zum festen Teil des mittelländischen Konzertlebens geworden und haben sich in der Agenda unseres Publikums fest verankert.»

Von der Titanic nach Brugg
Soeben ist Sebastian Bohren von der «Stiftung Schweizer Geigenbauschule» mit dem renommierten Preis «Goldenen Bogen» ausgezeichnet worden. Bohren, der auch gerne Fussballer, Börsenmakler oder Journalist geworden wäre, spielt auf einer Violine des grossen Geigenbauers Giovanni Battista Guadagnini (1711 – 1786). Sein Instrument gehörte einst dem Schweizer Geiger Thomas Füri (1947 – 2017). Mit dem Salonmusik-Ensemble «I Salonisti» und Bohrens heutiger Geige erreichte er bei der epochalen Titanic-Verfilmung mit elf Oscars weltweit Aufmerksamkeit. (mc/pg)

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