Kunsthaus Zürich verzeichnet mehr als eine halbe Million Eintritte

Kunsthaus Zürich verzeichnet mehr als eine halbe Million Eintritte
Kunsthaus Zürich, Moser-Bau, 2. OG: Sanierung nach Brand 2022. (Foto © Franca Candrian, Kunsthaus Zürich)

Zürich – Mit rund 520’000 Besucherinnen und Besuchern erzielt das Kunsthaus Zürich den höchsten Zulauf in seiner über 100-jährigen Geschichte. Die Niki de Saint Phalle-Ausstellung wird bis zum 15. Januar verlängert.

Im ersten kompletten Betriebsjahr seit Eröffnung der Kunsthaus-Erweiterung übertrifft die Zürcher Kunstgesellschaft alle Erwartungen. Der seit 1982 lange gehaltene Rekord von 504’000 Besucherinnen und Besuchern wurde übertroffen. Rund 520’000 Eintritte verzeichnete das Kunsthaus Zürich im Kalenderjahr 2022 (Vorjahr 383’000). Und die Zahl der Mitglieder im Trägerverein des grössten Kunstmuseums der Schweiz stieg um 5% auf 25’800 Personen (Vorjahr 24’500). Grund des Erfolges sind das populäre Ausstellungsprogramm sowie das öffentliche Interesse an der Architektur des erweiterten Kunsthauses sowie an den neu präsentierten Sammlungsteilen.

Niki de Saint Phalle wird verlängert
Aufgrund grossen Besucherinteresses wird die Ausstellung «Niki de Saint Phalle» um eine Woche, bis zum 15. Januar verlängert. Anschliessend reist sie weiter nach Frankfurt, wo der Kooperationspartner Schirn Kunsthalle sie zeigen wird.

Noch bis zum 8. Januar ist die Weihnachtsaccrochage zu sehen. Neben den überwiegend altmeisterlichen Tafeln gibt es dort Gelegenheit, selber kreativ zu werden. 

Wiedereröffnung der Sammlungsräume im Frühjahr
Seit dem Brand in der Nacht vom 2. auf den 3. August arbeiten Technischer Dienst, Art Handling und die Restaurierung Hand in Hand an der Sanierung der in Mitleidenschaft gezogenen Räume und Objekte. Fast 700 Gemälde und Skulpturen wurden abgehängt oder verschoben, um begutachtet und, wo erforderlich, von Russspuren gereinigt zu werden. Zwar sind die ersten Werke wieder zur Ausstellung bereit, doch die Eigentümerin der Liegenschaften (die Stiftung Zürcher Kunsthaus) nutzt die Gunst der Stunde und veranlasst in den leeren Gebäudeteilen aus den 1910er- und 1970er-Jahren eine Prüfung der Bausubstanz. Dabei handelt es sich um Vorhaben für deren Ertüchtigung, bevor in einigen Jahren eine umfassende technische und energetische Sanierung ansteht. Diese materiellen und statischen Analysen sollen bis zum Jahresende abgeschlossen und die Ergebnisse Anfang 2023 ausgewertet werden. Je nach Befund wird zuerst der Moser-Bau mit Alten Meistern, Schweizer Kunst und den beliebten Werken von Marc Chagall, Edvard Munch und den Nabis, und bald darauf der Müller-Bau mit Alberto Giacometti und der Pop Art wieder öffnen können. Über die genauen Daten wird das Kunsthaus im Januar informieren.

Das Programm an Ausstellungen und begleitenden Veranstaltungen 2023 ist vielfältig und auf www.kunsthaus.ch aufgeschaltet. (Kunsthaus Zürich/mc/ps)

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