Kunstmuseum St. Gallen: Paul McCarthy zu Gast in der Lokremise

Kunstmuseum St. Gallen: Paul McCarthy zu Gast in der Lokremise

St. Gallen – Paul McCarthys OEuvre hat Generationen junger Kunstschaffender inspiriert. Seine künstlerische Karriere begann der 1945 in Salt Lake City geborene und heute in Los Angeles lebende McCarthy mit Performances. Dabei beschäftigte er sich anfangs mit Malerei in Form von «painting as action», indem er seinen eigenen Körper als Pinsel einsetzte und Körpersäfte als Malmaterie verwendete. Das führte zur künstlerischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Tabus, mit Erotik und Sexualität.

Zeitgleich wendete er sich den stereotypen Bildvorstellungen der Massenkultur zu, wie sie sich in Disneyland, Hollywood-Filmen oder Cartoons manifestierten. Ausgehend vom bekannten, 1937 von Walt Disney produzierten Zeichentrickfilm realisierte McCarthy 2009 einen umfangreichen Werkkomplex zu Schneewittchen: In der Ausstellung in der Lokremise (3. September bis 13. November 2016) ist die gesamte Gruppe der aus Silikon geschaffenen Schneewittchen-Zwerge zusammen mit weiteren ausgewählten Werken aus der umfangreichen Sammlung von Ursula Hauser erstmals in der Lokremise St.Gallen zu sehen – formal wie inhaltlich virtuos karikiert.

Kuratoren: Konrad Bitterli in Zusammenarbeit mit Laura Bechter, Kuratorin der Sammlung Ursula Hauser

Zur Ausstellung zeigt das Kinok, Cinema in der Lokremise zwei neue Filme: WS Mammoth und WS 4 Channel, Single Projection, 7 Hours, entstanden in Kooperation zwischen Paul and Damon McCarthy. (KMSG/mc/pg)

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