Landesmuseum: Räder, Rennen, Ruhm. Radsport Schweiz

Landesmuseum: Räder, Rennen, Ruhm. Radsport Schweiz
Frauenradrennen in Genf: Seit den 1950er-Jahren gibt es offizielle Frauenradrennen, die erste Tour de Suisse Women startete erst 2021. (© Schweizerisches Nationalmuseum)

Zürich – Ob auf der Strasse, in der Halle oder im Matsch und Schnee, das Velo ist aus dem Sport nicht wegzudenken. Und auch die Schweiz nicht, die im Radsport Grosses geleistet hat.

Seit seiner Erfindung im 19. Jahrhundert nutzen die Menschen das Fahrrad auch immer als Sportgerät. Das Velo stieg in den letzten 150 Jahren zu einem der meistgenutzten Sportutensilien der Welt auf. Dabei hat sich nicht nur das Fahrzeug selbst immer wieder weiterentwickelt, sondern auch seine vielseitigen Anwendungen. Neben diversen Strassenrennen massen sich Velosportlerinnen und Radsportler auch in der Halle, querfeldein oder sogar über Stock und Stein. Oder es wurden gleich komplett neue Disziplinen eingeführt. Etwa Radball, eine vom Schweizer Kunstradfahrer Nick Kaufmann Ende des 19. Jahrhunderts erfundene Radsportart.

Aber nicht nur wegen Nick Kaufmann und seiner spektakulären neuen Nutzung des Velos hat die Schweiz im Radsport Grosses geleistet. Neben vielen internationalen Titeln und Medaillen haben Schweizerinnen und Schweizer immer wieder für Höhepunkte auf zwei Rädern gesorgt. So erfand beispielsweise der Aargauer Hans Renold 1880 die Rollenkette, welche die Kraftübertragung massiv verbesserte und einen grossen Teil zur schnellen globalen Verbreitung des Fahrrads beitrug. Diese Art der Kette wird bis heute bei den meisten Velos eingesetzt, auch im Sportbereich.

Die Ausstellung im Landesmuseum Zürich lädt vom 15.7.2022 – 16.10.2022 zu einer kleinen Rundfahrt durch die vielseitige Geschichte des Schweizer Radsports ein: Von A wie Arbeitersport, über S wie Stars bis zu Z wie Zürcher Velodrom. (mc/pg)

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