Einbruchschutz: Tipps für die dunkle Jahreszeit
St. Georgen – Der Herbst naht mit grossen Schritten. Dies zeigt sich nicht nur an den fallenden Temperaturen, sondern auch an der Tatsache, dass die Tage kürzer werden. Im Schutz der Dunkelheit versuchen dann viele Einbrecher, sich Zutritt zu Häusern zu verschaffen – vornehmlich zu solchen, die – zumindest zum jeweiligen Zeitpunkt – tendenziell verlassen aussehen.
Die gute Nachricht ist, dass es durchaus einige Möglichkeiten gibt, sein Hab und Gut zu schützen und Immobilien zu weniger attraktiven Angriffszielen werden zu lassen. Wer in Zukunft eventuell etwas beruhigter schlafen möchte, weil er sich sicher sein will, einige Vorkehrungen getroffen zu haben, findet in den folgenden Abschnitten einige wertvolle Tipps.
Tipp Nr. 1: Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden
Unabhängig davon, ob bereits etliche Vorkehrungen getroffen wurden, die bewirken sollen, dass sich Einbrecher keinen Zutritt verschaffen können: Sollte es Unbefugten dennoch gelingen, durch Fenster oder Türen einzusteigen, braucht es im Idealfall einen Plan B. Dieser sollte verhindern, dass die Kriminellen wertvolle Gegenstände finden, die sie dann entwenden.
Eines der klassischsten (und ganz nebenbei auch ein erfolgversprechendes) Mittel, auf das viele in diesem Zusammenhang nicht mehr verzichten möchten, ist der Tresor. Dieses Equipment für mehr Schutz und Sicherheit ist mittlerweile in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Dementsprechend dürfte es leichtfallen, eine Option zu finden, die optimal zum persönlichen Sicherheitsempfinden passt.
Tipp Nr. 2: Vorkehrungen für den Herbsturlaub treffen
Viele Menschen lassen es sich nicht nehmen, im Herbst in den Urlaub zu fahren. Kein Wunder! Während die Temperaturen hierzulande fallen, ist es in anderen Gefilden oft noch wohlig warm. Das Problem: Die Wohnungen und Häuser derjenigen, die sich für einige Tage in die „schönsten Wochen des Jahres“ verabschieden, sehen schnell unbewohnt aus und werden somit schnell zum Angriffspunkt.
Wer allerdings dafür sorgt, dass sein Briefkasten regelmässig geleert wird und die Rollläden hin und wieder gezogen und wieder heruntergelassen werden, kann einem unbewohnten Eindruck oft gut vorbeugen.
Tipp Nr. 3: Gegebenenfalls mit Zeitschaltuhren arbeiten
In einer Zeit, in der zahlreiche Personen und Organisationen dazu raten, Strom zu sparen, mag es ein wenig kontraproduktiv wirken. Aber: Das regelmäßige An- und Ausschalten von Lampen kann ebenfalls die Botschaft „Hier ist jemand zuhause!“ vermitteln.
Eine einfache Zeitschaltuhr hilft dabei, einen entsprechenden Rhythmus einzuhalten. Wer auf noch mehr Abwechslung setzen und allzu starren Routinen vorbeugen möchte, entscheidet sich einfach für eine der modernen Smarthome Lösungen. Diese lassen sich in der Regel bequem per App steuern und wirken am Ende meist noch ein wenig realistischer, weil das Licht hier beispielsweise nicht immer um sieben Uhr, sondern immer wieder mit zeitlichem Versatz, angeschaltet wird.
Tipp Nr. 4: Nachbarn sensibilisieren
Egal, ob in der Grossstadt oder auf dem Dorf: Wer sie Sicherheit seiner eigenen vier Wände unterstützen möchte, kann gut beraten sein, mit seinen Nachbarn zusammenzuarbeiten. Oft gilt hier das Motto „Eine Hand wäscht die andere.“.
Das bedeutet (vereinfacht ausgedrückt): „Passt du auf mein Haus auf, passe ich auf dein Haus auf.“. Wie genau „aufpassen“ hier ausgelegt wird, lässt sich natürlich individuell festlegen. Manche beschränken Gefallen dieser Art auf eine gesteigerte Aufmerksamkeit in Bezug auf „besondere Vorkommnisse“ auf dem Grundstück, andere vereinbaren ein regelmäßiges Leeren des Briefkastens, ein Versorgen der Pflanzen, so dass diese – auch bei längerer Abwesenheit – wie immer aussehen.
Tipp Nr. 5: Eine Überwachungskamera für den Eingangsbereich
Unabhängig davon, ob besagte Überwachungskamera letztendlich angeschlossen wurde oder nicht: Wer Geräte dieser Art in seinem Eingangsbereich drapiert, sorgt oft für eine abschreckende Wirkung. Immerhin können sich potenzielle Einbrecher hier nie sicher sein, ob sie auf frischer Tat ertappt werden.
Modernes Equipment dieser Art wurde im Laufe der letzten Jahre immer wieder weiterentwickelt. Egal, ob es darum geht, sich mit einem Blick auf das Smartphone davon zu überzeugen, ob auf dem eigenen Grundstück alles okay ist oder ob eine direkte Verbindung zu einem Sicherheitsdienst geschaffen wird, der sich im Falle eines Alarms auf den Weg macht: Auch hier bestimmt der individuelle Wunsch nach Sicherheit, welche Option die passende ist.
Tipp Nr. 6: Eine verantwortungsvolle Nutzung von Social Media
Hierbei handelt es sich um einen Tipp, der von vielen Menschen immer wieder unterschätzt wird. Wer seine Immobilie nicht zur Zielscheibe für Einbrecher werden lassen möchte, sollte einen Blick auf sein Nutzerverhalten auf Social Media werfen. Postings wie: „Kommende Woche fahre ich in Urlaub!“ oder „Ich bin gerade auf dem Weg zum Flughafen!“ mögen das Potenzial in sich tragen, die Vorfreude zu steigern, locken aber auch Kriminelle an – vor allem dann, wenn der jeweilige Account offen und dementsprechend für jeden zugänglich ist.
Fazit
Aus den Auswertungen der Polizeilichen Kriminalstatistik geht immer wieder hervor, dass Einbrecher es bevorzugen, im Schutz der Dunkelheit zuzuschlagen. Die Zahlen gehen dementsprechend vor allem in den Herbst- und Wintermonaten immer wieder nach oben. Die gute Nachricht ist, dass es durchaus einige Möglichkeiten gibt, sein Hab und Gut zu schützen. Manche beziehen sich auf das eigene Verhalten, für andere braucht es das passende Equipment. Wer einige der oben genannten Tipps miteinander kombiniert, dürfte schnell die Basis für ein sichereres Umfeld schaffen… und kann dementsprechend die Gemütlichkeit und die besondere Atmosphäre des Herbstes und des Winters ganz bestimmt noch ein wenig besser geniessen. (RT/mc/hfu)