Manor Kunstpreis für fünf Schweizer Künstlerinnen und Künstler

Manor Kunstpreis für fünf Schweizer Künstlerinnen und Künstler
Vom 27. Januar bis 15. April 2018 stellt das Aargauer Kunsthaus die Werke von Cédric Eisenring (Manor Kunstpreis Aarau). (Foto: zvg)

Basel – Der Manor Kunstpreis fördert seit 36 Jahren junge Schweizer Künstlerinnen und Künstler im Bereich der visuellen Kunst: Malerei, Skulptur, Fotografie, Videokunst und Installationen. 2018 und 2019 können die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Arbeiten an Ausstellungen in Aarau, Biel, Lugano, Luzern und Genf präsentieren.

Vom 27. Januar bis 15. April 2018 stellt das Aargauer Kunsthaus die Werke von Cédric Eisenring (Manor Kunstpreis Aarau) aus. Im Zentrum seiner Arbeit steht das Erzählerische. Dabei verbindet er Druckgrafik, Zeichnung, Skulptur und Installation und greift auf das Märchenhafte, das Fantastische und Science-Fiction zurück.

Vom 29. Juni bis 26. August 2018 können die Werke von Manuel Burgener (Manor Kunstpreis Biel) im Centre PasquArt entdeckt werden. Seine Installationen, Objekte und Bilder vermitteln den Eindruck des Unvollendeten und Absurden. Die in einem labilen Gleichgewicht gehaltenen, vor Ort geschaffenen Installationen des Berner Preisträgers spielen mit den räumlichen Eigenschaften, ohne diese zu kommentieren, und befreien so die Architektur der Ausstellung von ihrer eigenen Geschichte.

Vom 28. Oktober 2018 bis 14. Februar 2019 zeigt das Museo Cantonale d’Arte in Lugano das Schaffen von Vera Trachsel (Manor Kunstpreis Lugano). Die Künstlerin mit Tessiner und Emmentaler Wurzeln präsentiert Arbeiten als Mischform von Zeichnung, Malerei, Objekt und Foto und interessiert sich für die Schnittstellen zwischen diesen Gattungen. Das Unbekannte, das Erleben, der Zufall und der sparsame Einsatz der Materialien spielen bei Vera Trachsel eine zentrale Rolle.

Vom 6. Oktober 2018 bis 6. Januar 2019 widmet das Kunstmuseum Luzern Kyra Tabea Balderer (Manor Kunstpreis Luzern) eine Ausstellung. Die Künstlerin, die in Luzern und in Leipzig (D) zu Hause ist, spielt in ihren extrem bildhaften Fotoarbeiten, die auf handwerklich hergestellten Objekten basieren, mit unserer Wahrnehmung. Sie zeigt bunt bemalte Skulpturen aus einfachen Materialien.

Vom 17. April bis 17. Juni 2018 präsentiert das Musée d’art moderne et contemporain in Genf (Mamco) die Werke von Timothée Calame (Manor Kunstpreis Genf). Die Arbeiten des Genfers bedienen sich verschiedener Medien und unterschiedlicher Ebenen. Vom Modell bis zur immersiven Installation, vom Aquarell bis zur monumentalen Skulptur: Sein Schaffen erinnert an Notfallwerke und improvisierte Tarnungen. Der sparsame Mitteleinsatz symbolisiert eine Form des Widerstands in einer von Technologie übersättigten Umwelt und hinterfragt unser Verhältnis zum öffentlichen Raum grundsätzlich.

Ein Engagement für die junge Schweizer Kunstszene
Der Manor Kunstpreis ist einer der wichtigsten Förderpreise des zeitgenössischen Kunstschaffens in der Schweiz. Er wurde 1982 von Philippe Nordmann ins Leben gerufen, um jungen Schweizer Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten. Er wird jedes Jahr von einer Fachjury alternierend in den Städten Aarau, Basel, Biel, Chur, Genf, Lausanne, Luzern, Lugano, Schaffhausen, Sitten, St. Gallen und Winterthur vergeben. Ein Blick auf die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger zeigt, dass der Manor Kunstpreis einer ganzen Reihe von Künstlerinnen und Künstlern den Weg zum internationalen Durchbruch geebnet hat. Dies gilt beispielsweise für Luciano Castelli (Manor Kunstpreis Luzern 1984), Marie José Burki (Manor Kunstpreis Genf 1993), Pipilotti Rist (Manor Kunstpreis St. Gallen 1994) und Lena Maria Thüring (Manor Kunstpreis Basel 2013). (Manor/mc/pg)

 

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