Monat: Mai 2005

Der Mischkonzern General Electric wird mit einer Sammelklage über 450 Mio. Dollar konfrontiert, die von Marc Thomas, dem Chairman seiner Tochter GE Aviation Materials LP, wegen angeblicher Rassendiskriminierung eingereicht wurde.

Der amerikanische Pharmakonzern Eli Lilly & Co hat für sein ADS-Medikament Strattera weitere Zulassungen in Deutschland, den Niederlanden und Norwegen erhalten. Dies teilte der Konzern am Mittwoch in den USA mit. In Deutschland sei Strattera seit März auf dem Markt. Im April sei der Marktstart in den Niederlanden und Norwegen erfolgt.

In einem wichtigen Schritt zur Reform seines starren Wechselkurssystems hat China am Mittwoch seinen Devisenhandel ausgeweitet. In Schanghai wurde erstmals der Handel mit ausländischen Währungen aufgenommen, der bislang nur über den chinesischen Yuan erlaubt war.

China hat das Vorgehen der Europäischen Union und der USA gegen den starken Zuwachs von chinesischen Textilimporten am Mittwoch als «ungerecht» kritisiert. Chinas Handelsminister Bo Xilai gab den USA und der Europäischen Union die Schuld für den plötzlichen Anstieg der chinesischen Textilimporte, weil sie sich nicht rechtzeitig auf den freien Handel eingestellt hätten.

Der niederländische Einzelhandelskonzern Ahold hat den Gewinnausblick für das Jahr 2006 bekräftigt. Zudem komme das Unternehmen bei seinen Verkaufsplänen besser voran als gedacht, sagte Vorstandschef Anders Moberg am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Amsterdam.

Die Grossbank Credit Suisse Group schliesst die Abwicklungszentren in Mendrisio TI und Bern. Die Arbeiten werden neu in Zürich und Genf erledigt. Diese Massnahme führt zum Abbau von 45 Stellen.

In der Schweiz sind im vergangenen Jahr weniger Raubkopien von Computerprogrammen erstellt worden. Der Anteil unlizenzierter Software sank von 31 auf 28%.

Der scheidende Beiersdorf-Vorstandschef Rolf Kunisch rechnet mit einer Verdoppelung des weltweiten Marktanteils des Nivea-Herstellers auf 10 Prozent in den nächsten 15 Jahren.

Die grösste französische Bank BNP Paribas plant schnell integrierbare kleinere und mittlere Übernahmen in Europa, den USA und Asien. Das sagte der Chef der Bank, Baudouin Prot, der Zeitung «Die Welt» (Mittwochausgabe). Eine Fusion mit einer Grossbank in Europa beurteilte Prot skeptischer. «Das Potential, bei grenzüberschreitenden Fusionen Wert zu schaffen, bleibt relativ gering, vor allem im Privatkundengeschäft.»

Der Waadtländer Astronaut Claude Nicollier zeigt Verständnis für das Erstaunen, das seine Kandidatur für den Verwaltungsrat von Swatch ausgelöst hat. Nicollier glaubt aber, seine technologische Erfahrung in den Uhrenkonzern einbringen zu können.