Jahr: 2008

London – Grossbritannien will mit einem Konjunkturprogramm in Höhe von 20 Milliarden Pfund (23,7 Milliarden Euro) die Wirtschaft wieder ankurbeln. Dabei solle von Dezember an unter anderem die Mehrwertsteuer von derzeit 17,5 Prozent auf 15 Prozent gekürzt werden, erklärte Finanzminister Alistair Darling am Montag vor dem Unterhaus in London.

Frankfurt am Main – Der Euro hat zu Wochenbeginn kräftig zugelegt und ist in Richtung 1,29 Dollar gestiegen. In der Spitze kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2880 Dollar und damit rund zwei Cent mehr als am Morgen. Bis zum späten Nachmittag gab der Euro wieder etwas nach und kostete zuletzt 1,2830 Dollar.

Prag – Die Ringier AG stellt in Prag die Gratis-Tageszeitung «24 Hodin» («24 Stunden») ein. Letztmals erscheint das Blatt am 19. Dezember 2008, wie das Medienunternehmen am Montag in der tschechischen Hauptstadt mitteilte. Die Einstellung erfolge aus ökonomischen Gründen.

Washington – In den USA sind die Verkäufe bestehende Häuser im Oktober stärker gesunken als erwartet. Auf das Jahr hochgerechnet sei die Zahl um 3,1 Prozent auf 4,98 Millionen zurückgegangen, teilte die National Association of Realtors (NAR) am Montag in Washington mit.

New York – Die US-Börsen haben am Montag ihre Erholung vom Freitag fortgesetzt und sind fest in den Handel gestartet. Insbesondere die Hilfe der US-Regierung für die angeschlagene Citigroup sorgte für positive Stimmung. «Für einige der zahlreichen offenen Fragen gibt es nun Antworten», sagte ein Händler.

Luzern – Die Aktionäre der UBS müssen am kommenden Donnerstag das von den Behörden geschnürte Rettungspaket für die arg angeschlagene Schweizer Grossbank schlucken. Sie haben keine andere Wahl als zuzustimmen, der Verwaltungsrat dürfte von Kritik allerdings nicht verschont bleiben.

Zürich – Die Frage guten Managements mobilisiert auch die Manager selbst: Am diesjährigen Event von Egon Zehnder International in Zürich gaben sich rund 400 Schweizer und ausländische Führungskräfte ein Stelldichein. Im Mittelpunkt stand das Thema «Great People Decisions – wie gelangt man zu den bestmöglichen Entscheiden bei der Besetzung von Top-Positionen».

Frankfurt am Main – Die Deutsche Börse hat mit einer Verschärfung ihres Regelwerks auf die jüngsten Turbulenzen um die VW-Aktien reagiert. Ziel der Regelanpassung sei es, den Aktienmarkt besser abzubilden und die Handelbarkeit der Indizes zu erhöhen, sagte Hartmut Graf, Leiter des Indexgeschäfts der Deutschen Börse, am Montag in Frankfurt.

Paris – Deutschland und Frankreich wollen verhindern, dass die europäische Autoindustrie durch US-Branchensubventionen benachteiligt wird. Europa müsse schauen, was in Washington getan werde, und darauf reagieren, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag bei einem Besuch beim französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy.