Devisen: Dollar gibt nach ISM-Daten Gewinne zum Teil wieder ab

Devisen: Dollar gibt nach ISM-Daten Gewinne zum Teil wieder ab
(Pexels)

Zürich – Der US-Dollar hat am Dienstag zunächst gegenüber Euro und Franken zugelegt. Doch dann gab er im Verlauf einen Teil der Gewinne wieder ab. Grund dafür sind die Stimmungsdaten aus der US-Industrie.

Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1672 gehandelt nach 1,1627 am Mittag beziehungsweise 1,1687 Dollar am Morgen. Derweil kostet ein Dollar zuletzt 0,8029 Franken. Das ist klar weniger als am Mittag (0,8056) aber mehr als am Morgen (0,8018). Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9371 mehr oder weniger auf der Stelle.

Die US-Devise hatte vor der Veröffentlichung von Konjunkturzahlen aus der Eurozone und den USA zunächst etwas angezogen. Dann hat wie erwartet die Inflation in der Eurozone im August leicht zugenommen, was aber den Markt kaum bewegt hat.

Die jüngsten EU-Inflationsdaten spielten den Falken im EZB-Rat in die Hände, die für keine weitere geldpolitische Lockerung, sondern für ein konstantes Leitzinsniveau von 2,00 Prozent plädierten, kommentierte der Asset Manager Bantleon.

Derweil hat sich die Stimmung in der US-Industrie im August etwas aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg um 0,7 Punkte auf 48,7 Punkte. Erwartet war aber ein Anstieg auf 49,0 Punkte. Der ISM-Index liegt damit weiter unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Damit gebe es auch keinen Grund, die Zinssenkungserwartungen an das Fed «auszupreisen», heisst es bei der Helaba.

Nun dürften sich die Anleger zunehmend den US-Jobdaten zuwenden. Ab Morgen Mittwoch gibt es dazu Zahlen. Höhepunkt ist am Freitag, wenn der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung veröffentlicht wird. Diese Daten sind sehr wichtig für die kommende Zinsentscheidung. Aktuell erwartet der Markt mit rund 90 Prozent eine Senkung um 25 Basispunkte. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert