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Bern – Der dramatische Umbruch auf dem US-Bankenmarkt hat nach Ansicht der Eidgenössische Bankenkommission EBK keine direkten Auswirkungen auf den Bankenplatz Schweiz. Die Bankguthaben seien sicher. Die Schweizer Banken seien komfortabel mit Eigenmitteln ausgestattet. Die Bankenaufsicht verfolge die Entwicklung im US-Bankenmarkt derweil sehr genau.

Berlin – Bayer-Vorstandschef Werner Wenning hat sich gelassen über angebliche Übernahmepläne des US-Pharmakonzerns Pfizer gezeigt. «Ausschliessen kann man gar nichts, in der heutigen Zeit erst recht nicht», sagte er dem «Tagesspiegel» vom Montag. Er wolle zu den Marktgerüchten nicht Stellung nehmen, aber sein Unternehmen habe Vorsorge getroffen.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt hat am Vormittag die bereits markanten Verluste aus dem frühen Geschäft noch etwas ausgebaut. Die zahlreichen Negativ-Meldungen aus dem Finanzmarkt in den USA belasten nebst dem allgemeinen Sentiment vor allem die Aktien der UBS, der Swiss Re und der CS überdurchschnittlich. Die Verunsicherung unter den Investoren über den weiteren Fortgang der Finanzkrise werde die Märkte wohl noch eine Weile begleiten.

Frankfurt am Main – Der Euro hat von der verschärften Krise im US-Bankensektor nur kurzzeitig profitiert. Kostete die europäische Gemeinschaftswährung am Montagmorgen nach einem Kurssprung fast 1,45 Dollar, verlor sie im Tagesverlauf rund drei Cent an Wert und wurde am späten Nachmittag mit 1,4180 Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4151 Dollar festgesetzt.

Düsseldorf – Grosse Übernahmen sind für den Pharmakonzern Novartis derzeit kein Thema. «Wir haben ja vor kurzem 25% an Alcon gekauft und den Erwerb weiterer Anteile in den nächsten Jahren vereinbart, für zusammen 39 Mrd USD. Damit hat sich die Frage weiterer grosser Akquisitionen eigentlich erledigt», sagte Novartis-CEO Daniel Vasella der Zeitung «Handelsblatt» vom 15.9.

Leadership und Führung sind heute mehr denn je gefragt, aber anders, differenzierter und an alle Beteiligten in sozialen Systemen gerichtet. Interessante Beiträge unter anderem von Ottmar Hitzfeld, Dr. Ulrich Zwygart, Ingrid Deltenre und Prof. Dr. Hans A. Wüthrich.

New York – Neue Hiobsbotschaften aus dem US-Finanzsektor haben die US-Indizes auf Talfahrt geschickt. Experten sprechen von einem Bankendrama in den USA, das weltweite Schocks auslöste. Vor allem der Antrag auf Gläubigerschutz der schwer angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers erschüttere die Märkte, sagten Händler. Auch die Probleme des US-Versicherers AIG sorgten für Unsicherheit unter den Anlegern.

London – Die europäischen Aktienmärkte haben nach Hiobsbotschaften aus der US-Bankenbranche starke Verluste verzeichnet. Der Dow-Future stand am Vormittag nach dem Lehman-Bothers-Antrag auf Gläubigerschutz und der Übernahme von Merrill Lynch durch die Bank of America über 250 Punkte unter seinem Niveau zum europäischen Handelsschluss vom Vortag.

Frankfurt am Main – Die Europäische Zentralbank EZB muss laut Notenbankchef Jean-Claude Trichet angesichts der derzeitigen Lage an den Finanzmärkten «aussergewöhnlich wachsam» sein. «Preisstabilität ist eine wichtige Voraussetzung für Finanzmarktstabilität», sagte Trichet in Frankfurt. Preisstabilität sei daher im derzeitigen Umfeld ein «sehr wichtiges» Ziel.

Essen – Die geplante Umstrukturierung des Energiekonzerns RWE ist bei der Sparte Systems ins Stocken geraten. Wie die Gewerkschaft ver.di am Montag bestätigte, ist eine Aufsichtsratssitzung bei RWE Systems Ende vergangener Woche abgesagt worden. Dort sollte nach einem Bericht der Tageszeitung «Die Welt» über die Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine GmbH abgestimmt werden.