Attraktivität des Schweizer Arbeitsmarkts steigt weiter

Attraktivität des Schweizer Arbeitsmarkts steigt weiter

Zürich – Da Online-Recruiting-Unternehmen jobs.ch hat zusammen  mit seinen Partnern von «The Network» 2011 die dritte Global Talent Mobility Study durchgeführt. Daraus geht hervor, dass die Schweiz auf dem globalen Arbeitsmarkt nach wie vor äusserst beliebt ist. Ein Glück, denn ohne internationale Rekrutierung dürften hierzulande in zwanzig Jahren mehr als 400‘000 Fachkräfte fehlen.

Zwischen den Jahren 2000 und 2010 wurden in der Schweiz rund 500‘000 neue Stellen geschaffen (Quelle: Bundesamt für Statistik). Bereits heute kämpfen verschiedene Branchen deshalb mit einem Fachkräftemangel, ein Trend, der sich in den kommenden Jahren noch verschärfen dürfte. Unternehmen sehen sich deshalb immer öfter gezwungen, im Ausland auf die Suche nach Fachkräften zu gehen. Doch wie attraktiv ist der Schweizer Arbeitsmarkt im internationalen Vergleich?

Schweiz international nach wie vor beliebt
Die Schweiz gewinnt auf dem internationalen Arbeitsmarkt an Bedeutung. 33,3 Prozent der weltweit Befragten (Quelle: Global Talent Barometer) würden gerne in der Schweiz arbeiten. Als Folge der Wirtschaftskrise ist die Schweiz auch als Top Destination für Arbeitnehmer aus dem europäischen Raum aufgestiegen. 2011 konnte die Schweiz noch weiter zulegen und belegt hinter den USA den zweiten Platz.

Top Destinationen für Arbeitnehmer aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Holland, Italien, Norwegen, Schweden und UK:

  • 2011: USA, Schweiz, Kanada, Australien, Grossbritannien
  • 2009: USA, Grossbritannien, Kanada, Schweiz, Australien
  • 2006: USA, Grossbritannien, Frankreich, Spanien, Kanada

Folgende Entwicklung gegenüber den früheren Studien ist besonders interessant: Die Bereitschaft für berufliche Auslandaufenthalte nahm in den vergangenen Jahren deutlich zu. So stieg der Schnitt aus jenen neun europäischen Ländern, die 2006 bereits an der ersten Studie teilnahmen, in nur fünf Jahren um ganze 10 Prozent. Dies dürfte eine direkte Folge der Wirtschaftskrise sein: Aufgrund verschlechterter Aussichten im heimischen Arbeitsmarkt sind mehr Arbeitssuchende bereit, jenseits der Grenzen auf Stellensuche zu gehen.

Strassen-Interviews zum Thema Mobilität in Zürich und Lausanne
Dass die Schweiz sowohl bei einheimischen wie auch bei ausländischen Arbeitnehmern ein beliebter Arbeitsort ist, bestätigen auch die kürzlich von jobs.ch durchgeführten Strassen-Interviews in Zürich und Lausanne. So fühlt sich beispielsweise Loredana Marchino Möller, Physiotherapeutin aus Italien, sehr wohl in der Schweiz. «Klar, meine Seele ist immer in Italien, aber die Schweiz ist ein gutes Land, das mir ermöglicht, eine hohe Qualität meiner Arbeit anbieten zu können – viel mehr und besser als in Italien. Meine Familie und ich finden es wunderschön hier in der Schweiz, Menschen aus so vielen unterschiedlichen Ländern kennenlernen zu dürfen.»

René Nussbaumer, Schweizer und ehemaliger Erziehungsdirektor, betrachtet die multikulturelle Vielfalt in der Schweiz als ein Bekenntnis zu Offenheit und Globalisierung. «Es gehört einfach mit dazu, dass auf der einen Seite Menschen aus anderen Ländern hier bei uns arbeiten und wir auf der anderen Seite die Chance packen, ins Ausland zu gehen, um dort zu arbeiten.»

Ausführliche Interviews der Befragten:

httpv://youtu.be/4pSL829smj0j0

Studie liefert wichtige Erkenntnisse
Die Erkenntnisse der Studie dürften in der internationalen Rekrutierung von hochqualifizierten Fachkräften in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen. «In einem zunehmend globalisierten Arbeitsmarkt sind solche Erkenntnisse notwendig, um international die richtigen Arbeitskräfte anzusprechen. Mit der Global Talent Mobility Study haben HR-Verantwortliche und Rekrutierungsprofis erstmals ein Werkzeug in den Händen, das die Zusammenhänge im internationalen Stellenmarkt aufzeigt», erklärt Mark Sandmeier, Geschäftsführer von jobs.ch.

Das ist auch nötig, denn ohne internationale Rekrutierung dürften der Schweiz aufgrund der Alterung der Gesellschaft bis 2030 trotz Zuwanderung rund 411‘000 Angestellte fehlen. Das geht aus einer Studie des Gewerkschaftsverbands Travailsuisse hervor. Höchste Zeit also, dass Unternehmen auch ausserhalb der Landesgrenzen auf Rekrutierung gehen. (jobs.ch/mc/pg)

Über jobs.ch
jobs.ch ist das führende Online-Recruiting-Unternehmen der Schweiz für Stellensuchende und Stellenanbieter aller Branchen. jobs.ch betreibt vertikale Branchenplattformen in den Segmenten Fach- und Führungskräfte (www.topjobs.ch), Finanzen und Banking (www.jobs4finance.ch), ICT (www.ictcareer.ch), Verkauf (www.jobs4sales.ch), Engineering (www.ingjobs.ch) und Gesundheitswesen (www.medtalents.ch). Das Unternehmen wurde 2000 gegründet und beschäftigt heute über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zürich und Lausanne. jobs.ch verzeichnete im Jubiläumsjahr 2010 Kundenaufträge von CHF 36 Millionen.

Über «The Network»
jobs.ch ist Gründungsmitglied der weltweiten Allianz führender Stellenmärkte. «The Network» umfasst 49 Stellenmärkte, die in 130 Ländern eine führende Marktposition haben.

Über die Global Talent Mobility Study
Die Global Talent Mobility Study ist eine weltweit von jobs.ch in Zusammenarbeit mit «The Network» und dem Marktforschungsunternehmen «The Intelligence Group» durchgeführte Studie rund um das Thema berufliche Mobilität. Nach 2006 und 2009 fand die Studie dieses Jahr zum dritten Mal statt. Nahmen an der ersten Studie 2006 noch 21‘000 Personen teil, füllten zwischen Juni und September 2011 bereits mehr als 160‘000 Personen aus 66 Ländern den Fragebogen aus – in der Schweiz nahmen auf jobs.ch mehr als 4‘000 Personen an der Umfrage teil.

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