«Goldenes Ei» im Pazifik: «Vielleicht stellt sich das als grosse Entdeckung der Wissenschaft heraus…»

«Goldenes Ei» im Pazifik: «Vielleicht stellt sich das als grosse Entdeckung der Wissenschaft heraus…»
Unidentifiziertes goldenes Objekt am Grund des Pazifiks vor Alaska. (Foto: NOAA Ocean Exploration / Seascape / AFP / SPIEGEL)

US-Wissenschaftler haben vor Alaska ein mysteriöses, goldenes Objekt in 3300 Meter Tiefe gefunden. Der Meeresforscher Ulrich Bathmann glaubt nicht an ein ausserirdisches Ei – aber was ist es dann?

Ein toter Schwamm? Eine Koralle? Oder gar das Ei von Ausserirdischen? Das goldglänzende Objekt hat einen Durchmesser von über zehn Zentimetern und einen kleinen Riss an der Basis, teilte die National Oceanic and Athmospheric Administration mit. Es wird seither als «goldene Kugel» oder «goldenes Ei» bezeichnet. Ob es zu einer bekannten Art gehört, eine neue Art darstellt oder ein noch unbekanntes Lebensstadium einer bestehenden Art – das bleibt bislang unklar.

SPIEGEL: Herr Bathmann, haben Sie einen Verdacht, um was es sich handelt?

Bathmann: Das kann alles Mögliche sein, darüber lässt sich trefflich spekulieren. Vielleicht stellt sich das als grosse Entdeckung der Wissenschaft heraus, aber davor würde ich erst mal abwarten wollen, bis Meeresbiologen das analysiert haben – es würde mich nicht wundern, wenn es eine bekannte Tiergruppe, aber eine noch unbekannte Art ist.

SPIEGEL: An Ausserirdische glauben Sie also nicht?

Bathmann: Nein, überhaupt nicht. Wenn man sich Science-Fiction-Filme anschaut, dann sind die Monster dort ja selten völlig frei erfundene Arten. Zum Beispiel diese Krabbelkäfer bei «Raumschiff Enterprise», wie auch immer sie heissen – letztendlich ist das eine vergrösserte Milbenart, die in der Natur in Miniatur auftaucht.

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Ulrich Bathmann ist Professor für Biologische Ozeanografie am Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde. Er sitzt dem Konsortium Deutsche Meeresforschung vor. Er erkundete die Weltmeere in mehr als 30 Expeditionen.

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