PSP Swiss Property steigert Gewinn dank Bewertungserfolg
Zug – Der Fokus auf Geschäftsliegenschaften an besten Lagen in den Wirtschaftszentren hat sich für PSP Swiss Property einmal mehr ausbezahlt. Das Immobilienunternehmen hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2025 dank eines Bewertungserfolgs mehr verdient. Zu den weiteren Aussichten äussert sich PSP positiv und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr.
Der Schweizer Vermietungsmarkt für Geschäftsliegenschaften habe sich in der Berichtsperiode insgesamt stabil entwickelt, sagte Firmenchef Giacomo Balzarini während einer Telefonkonferenz anlässlich der Zahlen am Dienstag. Bei innerstädtischen Toplagen in Zürich und Genf sei die Nachfrage solide. Bern und Lausanne hätten sich stabil entwickelt, während in Basel das Überangebot an Mietflächen angehalten habe.
PSP erzielte laut weiteren Angaben in den ersten neun Monaten einen stabilen Liegenschaftsertrag von 261,4 Millionen Franken (-0,2%). Der Gewinn (ohne Liegenschaftserfolg) belief sich auf 166,2 Millionen Franken – ein Minus von 2,4 Prozent. Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 259,5 Millionen, was einer Steigerung um knapp 15 Prozent entspricht. Der Grund hierfür lag im Wesentlichen in der im Vergleich zum Vorjahr um 52 Millionen höheren Portfolioaufwertung von 113,4 Millionen Franken.
Stabiles Portfolio
Zum Stichtag per Ende September wies das Portfolio der PSP Swiss Property einen Bilanzwert von 10,0 Milliarden Franken aus (Ende 2024: 9,8 Mrd.) und bestand aus insgesamt 149 Anlageliegenschaften sowie 11 Entwicklungsliegenschaften. In der Berichtsperiode seien keine Anlage- oder Entwicklungsliegenschaften gekauft worden, hingegen wurde einzig die Liegenschaft des Gurten Brauerei Areals Ende September mit Gewinn veräussert.
PSP sieht sich gut gerüstet, um auch Immobilien zu kaufen, wenn diese wertsteigernd seien. Derzeit wächst das Unternehmen allerdings vor allem durch eigene Entwicklungsprojekte wie beispielsweise in Genf, Lausanne und Zürich. Hier will PSP bis 2027 insgesamt rund 101 Millionen Franken in Sanierungen und Umbauten investieren. Daraus erhofft sich die Gesellschaft zusätzliche Mieteinnahmen von gut 14 kann Millionen. Beim «Richtipark» in Wallisellen wurde mit der Änderung des Zonenplans eine wichtige Hürde genommen.
Bestätigte Jahresprognose
Zu Beginn des Jahres 2025 sei der Investitionsmarkt für Geschäftsliegenschaften noch zurückhaltend gewesen, habe sich dann aber deutlich belebt und dieser Trend habe sich im dritten Quartal gefestigt. Getragen wurde diese Entwicklung von einem moderat gesunkenen Zinsniveau und verbesserten Finanzierungskonditionen.
Zum weiteren Geschäftsverlauf bestätigt PSP die bisherige Prognose. Demnach soll der EBITDA ohne Liegenschaftserfolge bei 300 Millionen Franken zu liegen kommen. Beim Leerstand erwartet PSP weiterhin einen Wert von 3,5 Prozent. Ende September lag der durchschnittliche Leerstand von PSP bei 4,3 Prozent, nach 3,2 Prozent von Ende 2024.
An der Börse wurde das Ergebnis als solide bezeichnet. Dass die Aktie in einem freundlichen Markt dennoch um gut zwei Prozent fällt, liegt laut Händlern daran, dass es keine positiven Überraschungen gab. (awp/mc/ps)