RBS Coutts beantragt Lizenz für das DIFC

RBS Coutts beantragt Lizenz für das DIFC

Im Finanzzentrum DIFC sind 260 Banken, Versicherer und Asset Manager aus aller Welt ansässig.

RBS Coutts, die Privatbanken-Tochter der Royal Bank of Scotland (RBS), hat bei der Aufsichtsbehörde DFSA eine Lizenz für den Dubaier Onshore-Hub DIFC beantragt. Laut James Fleming, Global Head of Middle East bei RBS Coutts, will das Geldhaus die verwalteten Vermögen im Mittleren Osten bis 2015 auf 8 Mrd. Dollar verdoppeln. Dazu will RBS Coutts 40 Relationship Manager einstellen.

Mehr Scharia-Finanzprodukte geplant
Neben den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) hat RBS Coutts in der Region insbesondere Saudi-Arabien als Markt im Visier, so Fleming. In dem erdölreichen Königreich werden bereits ein Viertel der Kundeneinlagen bei Banken im Einklang mit der koranischen Rechtsprechung Scharia verwaltet. Dies ist Grund für Fleming anzukündigen, auch RBS Coutts (ehemals Coutts von Ernst), wolle ihre Produktpalette in der Islamic Finance konsequent ausbauen.

«Gold-Emirat» Dubai
Infolge der EU-Schuldenkrise hat unter westlichen Banken ein regelrechter Run auf Dubai als Zentrum für Private Banking eingesetzt. Dubai und die Golf-Emirate blieben bislang von Protesten und zivilem Ungehorsam verschont und profitieren sogar vom Arabischen Frühling. Eine Schweizer Private Bankerin, die nicht namentlich genannt werden will: «Überdurchschnittliche Wachstumsperspektiven gibt es im Private Banking derzeit nur in Asien und im Mittleren Osten.» (gaf)

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