Schweizerische Gewerbeverband lehnt neue Steuern und Abgaben ab

Bern – Der Schweizerische Gewerbeverband sgv begrüsst die Bemühungen des Bundesrates zur Stabilisierung der Bundesfinanzen. Er lehnt aber zusätzliche Steuern und Abgaben entschieden ab. Das Entlastungspaket muss sich auf die Reduktion von Ausgaben beschränken.
Der einfachste Weg, mehr Geld einzutreiben, ist nicht immer der richtige. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv spricht sich daher entschieden gegen eine höhere Besteuerung von Kapitalbezügen aus der zweiten und dritten Säule aus. Eine solche Massnahme würde die private Vorsorge schwächen und die Steuerlast für die Bevölkerung erhöhen. «Die hohle Hand bei den Bürgerinnen und Bürgern zu machen, wäre das völlig falsche Signal», betont Urs Furrer, Direktor des sgv.
Statt die zweite und dritte Säule zusätzlich zu belasten, muss die Vorsorge gestärkt werden – im Interesse der arbeitenden Bevölkerung und der KMU. Der Bund ist in der Pflicht, das strukturelle Defizit durch Ausgabenkürzungen und Effizienzerhöhungen zu beseitigen. Versuche, auf kreative Weise neue Einnahmen zu generieren, lehnt der sgv ab. (sgv/mc/ps)