Wie künstliche Intelligenz die Klimakrise bekämpfen kann

Wie künstliche Intelligenz die Klimakrise bekämpfen kann
Luftaufnahmen und KI-Software helfen Forschern Waldschäden oder Tierpopulationen zu kartieren – und besser zu schützen (Foto: MAURO PIMENTEL / AFP / SPIEGEL)

KI unterstützt Forscher, Stadtplaner, Aktivisten, aber auch Unternehmen dabei, Klimaschäden einzudämmen. Algorithmen erkennen Waldzerstörung, reduzieren Emissionen – oder belauschen Tiere im Ozean.

Sie fluten Wohnviertel mit Starkregen und lassen öffentliche Plätze in extremer Hitze schmoren: Am Austrian Institute of Technology (AIT) in Wien spielen Stadtplaner und Entscheider an den interaktiven Projektionswänden des KI-gestützten City Intelligence Lab (CIL) verschiedene Zukunftsszenarien durch – um Städte besser gegen den Klimawandel zu rüsten.

»Unsere Vision ist es, Städten eine Klima-DNA einzuschreiben«, sagt Nikolas Neubert, der die Abteilung für digitale und resiliente Stadtentwicklung am AIT leitet. KI hilft dem Team dabei, Städte so zu planen, dass sie Klima-resilient werden – und gleichzeitig selbst einen möglichst geringen ökologischen Fussabdruck haben.

Die KI-Software simuliert, wie geeignet Gebiete für neue Wohnprojekte sind, wie sich Architektur, Abstände zwischen Gebäuden oder grüne Dächer auf Luftqualität oder das Abfliessen von Regenwasser auswirken – und welchen Einfluss neue Bahnhöfe oder das Design von Fussgängerzonen auf Menschen- oder Verkehrsströme und CO₂-Ausstoss haben.

»KI soll aber nicht allein entscheiden, wie unsere Städte aussehen werden«, schränkt Neubert ein. Für Städte wie Linz in Oberösterreich, wo im Sommer auf städtischen Plätzen teils Temperaturen von rund 40 Grad herrschen, hat das Institut bereits eine Klimaanpassungsstrategie entwickelt: mit mehr Grünflächen und Bäumen, Dach- und Fassadenbegrünung und Sonnensegeln oder Wassersprengern, die bei Extremhitze anspringen.

Künstliche Intelligenz unterstützt nicht nur Architekten und Städteplaner dabei, sich auf den Klimawandel einzustellen und ihn einzudämmen. Auch Forscher, Umweltschützer, aber auch Unternehmen setzen auf Algorithmen, die automatisiert grosse Mengen an Informationen oder Bildmaterial auswerten und darin zum Beispiel Trends in Wäldern, Ozeanen, im Transportwesen oder bei der Energieerzeugung erkennen – oder die aus verschiedenen Datenquellen Prognosen ableiten.

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