Ausserbörslicher Handel ZKB: Höheres Gesamtvolumen und mehr Abschlüsse

Ausserbörslicher Handel ZKB: Höheres Gesamtvolumen und mehr Abschlüsse

Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank blickt auf eine aktivere Handelsperiode zurück als in der Vorwoche. Das Gesamtvolumen und die Anzahl der Abschlüsse legten zu. Und viele KMUs sorgten für Neuigkeiten. So stiegen die Umsätze von 0,7 Millionen auf 1,2 Millionen Franken und die Anzahl der Abschlüsse von 67 auf 80. Der ZKB eKMU-X Index schloss derweil um 0,1 Prozent tiefer auf 1070,68 Punkten (-0,1%).

Im Rampenlicht standen die relativ selten gehandelten Papiere der Griesser Holding. Sie konnten nochmals zulegen und mit einem Kursgewinn von 14,8 Prozent auf 1250 Franken die Gewinnerliste anführen. Der Storen- und Rollladenhersteller hatte am 6. April die Jahreszahlen publiziert. Und jüngst teilte er mit, dass er Opfer einer gezielten Cyber-Attacke geworden war.

Ebenfalls deutlich im Plus schloss die SGV Holding mit 6,1 Prozent auf 260 Franken. Cham Group avancierten um 1,8 Prozent und Precious Woods um 1,0 Prozent.

Die Verliererliste fiel breiter gefächert aus. Zuoberst standen Grand Resort Bad Ragaz mit einem Abschlag von 4,4 Prozent. Dahinter folgten Rapid Holding mit einem Minus von 3,9 Prozent sowie acrevis Bank und Repower mit Kursrückgängen von jeweils 1,8 Prozent.

Bei den Umsätzen zeigte sich ein gewohntes Bild. NZZ verzeichneten sowohl das grösste Volumen mit 349’000 Franken wie auch mit 11 Trades die meisten Abschlüsse. Dahinter folgten WWZ mit einem Umsatz von 266’000 Franken in neun Transaktionen. Ebenfalls über der 100’000- Franken-Umsatzschwelle lagen Cham Group mit 135’000 Franken und Holdigaz mit 105’000 Franken. Rege gehandelt wurden auch Precious Woods sowie Repower mit jeweils sieben Trades.

Unternehmensnachrichten
Die Auto AG Holding hat im schwierigen Geschäftsjahr 2020 weniger umgesetzt und verdient. Und die Coronakrise dürfte auch das laufende Geschäftsjahr belasten. Der Umsatz sank 2020 um 3 Prozent auf 113,2 Millionen Franken, wie dem aktuellen Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging auf 6,2 Millionen von 7,4 Millionen Franken zurück, und der EBIT erreichte 1,7 Millionen nach 2,8 Millionen. Entsprechend resultierte mit 1,9 Millionen (VJ 2,6) auch ein deutlicher tieferer Reingewinn. Der Bereich Nutzfahrzeuge habe dank des bereits 2019 gestarteten Effizienzprogramms gut gearbeitet und das operative Resultat deutlich verbessert. Auch die neue Auto AG Bus habe im Jahr 2020 ein gutes Resultat erzielt, heisst es.
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 4. Mai die Ausschüttung von 5 Franken pro Aktie aus Kapitaleinlagereserven. Dieser Betrag setzt sich laut Geschäftsbericht aus einer Zahlung für das Geschäftsjahr 2020 von 2 Franken und einer Zahlung für das Geschäftsjahr 2019 von 3 Franken zusammen. Im Vorjahr war aus Vorsichtsgründen keine Ausschüttung gemacht worden.

Die Corona-Krise werde auch das Resultat 2021 beeinflussen, so der Bericht weiter. Insbesondere die Billetteinnahmen im öffentlichen Verkehr würden nicht auf das ursprüngliche Niveau von 2019 zurückkehren. Der Nutzfahrzeugbereich aber dürfte sich auch im Jahr 2021 gut entwickeln. Und auch bei der Auto AG Bus zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, wieder ein Wachstum im zweistelligen Bereich realisieren zu können. (awp)

Die Zürcher Oberland Medien musste im Coronajahr 2020 Federn lassen. Der Gesamtumsatz ging deutlich zurück und unter dem Strich resultierte ein Verlust nach einem Gewinn im Vorjahr. Der operative Gesamtumsatz ging coronabedingt um 14,3 Prozent auf 19,99 Millionen Franken zurück, wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht. Alle Publikationen kämpften dabei mit Umsatzeinbussen und die Ergebnisse lagen auf einem deutlich tieferen Niveau als im Vorjahr. Die EBITDA-Marge belief sich auf 3,6 Prozent. Damit lag der EBITDA rund 770’000 Franken unter dem Vorjahreswert. Und das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank gegenüber dem Vorjahr auf 0,32 Millionen von 0,99 Millionen Franken. Aufgrund des Sonderabschreibers von rund 481’000 Franken für die alte Liegenschaft in Wetzikon resultierte für das Jahr 2020 ein Verlust 171’000 Franken nach einem Gewinn von 1,28 Millionen Franken im Jahr 2019.

Da noch kein Ende der coronabedingten Einschränkungen und keine Normalisierung der Wirtschaftstätigkeit abzusehen sei, seien die Aussichten auf Erholung im Jahr 2021 deutlich getrübt, hiess es im Bericht. (awp)

Die Coronakrise hat 2020 deutliche Spuren bei der Rigi Bahnen AG hinterlassen. Nur dank der Auflösung von stillen Reserven konnte das Unternehmen ein Abrutschen in die Verlustzone verhindern, wie es am Dienstag mitteilte. Ab Mitte März habe der Lockdown zu einem drastischen Einbruch der Gästezahlen geführt, hiess es in der Mitteilung. Während drei Monaten hätten die Bahnen nur den Erschliessungsauftrag für die am Berg wohnhafte Bevölkerung wahrgenommen. Im Sommer konnte der Tourismus auf der Rigi von den Schweizer Gästen profitieren. Vor allem aus der Westschweiz und dem Tessin reisten viele Ausflügler an. Im Winter hatte es nach Angaben des Bahnunternehmens zwar gute Schneeverhältnisse, doch gab es auch damals spürbare Corona-Einschränkungen.
Insgesamt gingen die Frequenzen im Geschäftsjahr 2020 um 44 Prozent auf 1,05 Millionen zurück. Der Nettoerlös fiel um 34 Prozent auf 19,0 Millionen Franken. Der Betriebsaufwand konnte um 21 Prozent auf 17,3 Millionen Franken gesenkt werden, dies dank einem Kostensenkungsprogramm und der Kurzarbeitsentschädigung.

Der Betriebsgewinn EBITDA schrumpfte um 76 Prozent auf 1,7 Millionen Franken, der Jahresgewinn um 90 Prozent auf 354’000 Franken. Dieser Gewinn sei nur dank der Auflösung stiller Reserven möglich gewesen, teilte die Rigi Bahn AG mit. Diese Massnahme sei vom Bundesamt für Verkehr angeordnet worden.

Die Rigi Bahnen feiern 2021 ihr 150-Jahre-Jubiläum. Sie wollen dieses an Pfingsten mit dezentralen Aktivitäten starten. Das Unternehmen hofft, dass die Festivitäten die Binnennachfrage beleben. Die Rückkehr der internationalen Gäste werde ab 2022 erwartet, hiess es weiter. Die Rigi Bahnen AG zählten Ende 2020 215 Mitarbeitende. Das sind 10 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. (awp)

Der Storen- und Rollladenhersteller Griesser wurde Opfer einer gezielten Cyber-Attacke. Ein oder mehrere unbekannte Täter haben mit einer Ransomware, einem sogenannten Erpressungstrojaner, die Server in der Schweiz attackiert, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit. Davon betroffen sind auch die Produktionsstätten in Aadorf (TG), Österreich und Frankreich. Aktuell sei man nur telefonisch sowie per Mail erreichbar, heisst es weiter. Um eine mögliche Ausbreitung des Angriffs im Unternehmen zu verhindern wurden unverzüglich verschiedene IT-Systeme heruntergefahren. Ein Krisenstab habe mit Hochdruck weitere Schritte eingeleitet, um der Cyberattacke mit zielgerechten Massnahmen zu begegnen und den Normalbetrieb schrittweise wiederherzustellen. Ein eventueller Datenabfluss wird geprüft. Zum jetzigen Zeitpunkt könne nicht ausgeschlossen werden, dass auch Daten von Mitarbeitern, Kunden und Partnern betroffen sind. (awp)

Auch bei der Rhätischen Bahn (RhB) war das Geschäftsjahr 2020 stark von der Corona-Pandemie geprägt. Wegen ausgebliebener Passagiere fuhr sie einen Verlust von 6,9 Millionen Franken ein, nach einem Rekordgewinn von 7,1 Millionen im Vorjahr. «Es ging dem öffentlichen Verkehr und der Rhätischen Bahn nicht besser als anderen von Covid-19 betroffenen Branchen», sagte RhB- Verwaltungsratspräsident Stefan Engler am Mittwoch bei der Präsentation der Geschäftszahlen vor den Medien. Hauptbetroffen von der Pandemie sei der Personenverkehr gewesen. Insbesondere während des Lockdowns im Frühling waren die Passagierfrequenzen tief. Über das ganze Jahr gesehen beförderte die Schmalspurbahn einen Drittel Passagiere weniger als im Vorjahr. Aufgrund der Transportpflicht konnte die RhB aber das Fahrplanangebot und damit die Kosten nur leicht reduzieren. Auch Kurzarbeit im April konnte wenig richten.

Als Folge sackte der Kostendeckungsgrad beim Personentransport vom Spitzenwert des Vorjahres von 60 Prozent auf einen Tiefstwert von 45 Prozent. Es resultierte ein Defizit im Personenverkehr von brutto 18,4 Millionen Franken.
Auch beim Autoverlad schlug die Pandemie durch. Die Anzahl beförderter Fahrzeuge ging im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent zurück. Da auch hier der Fahrplan aufrechterhalten wurde, folgten auch hier rote Zahlen. Geradezu desaströs waren die Auswirkungen im Nebengeschäft mit den Touristenzügen, wo die Glacier Express AG massive Verluste erlitt.

13 Millionen Franken Corona-Hilfe
Besser lief es einzig beim Güterverkehr und bei der Infrastruktur, die als einzige Sparten die finanziellen Ziele erreichten. Das Defizit im Personenverkehr konnten sie aber nicht wettmachen. «Hätten uns die Besteller unserer Leistungen nicht geholfen, die Rückgänge ein Stück weit zu kompensieren, hätte der Gesamtverlust sogar 19,9 Millionen Franken betragen», erklärte Engler. Bund und Kanton leisteten Covid-19-Finanzhilfen von insgesamt 13 Millionen Franken à-fonds-perdu.
Aufrechterhalten hat die Rhätische Bahn ihre hohe Investitionstätigkeit. Mit 415 Millionen Franken übertrafen sie die des Vorjahres sogar um 22 Prozent. Etwa die Hälfte davon floss in die Infrastruktur, die andere hauptsächlich in die Beschaffung von weiteren Capricorn-Triebzügen.

2021 startete schwieriger als erwartet
Der Start in das Jahr 2021 war laut RhB-Direktor Renato Fasciati schwieriger als erwartet. Die Touristenzüge seien weitgehend eingestellt. Der Glacier Express fahre gar nicht, der Bernina Express nur stark reduziert.
«Die Nachfrage im Personenverkehr war im Januar und Februar 43 Prozent tiefer als im gleichen Zeitraum im Vorjahr, also noch kein Corona war», sagte Fasciati.

Trotz dieser Herausforderungen, das Personal müsse sich keine Sorgen machen, betonte der Direktor. Für die Zukunft sei ein Ausbau des Fahrplanes vorgesehen. «Wir sind deshalb sogar daran das Personal aufzustocken», sagte er. Die Bahn gehe von einer Erholung des Geschäftes in den nächsten Jahren aus. Zurzeit sei die finanzielle Situation aber weiterhin schwierig, erklärte Verwaltungsratspräsident Engler. Er sei aber erfreut, dass «viel politischer Goodwill seitens des Bundes und des Kantons» vorhanden sei, dem öffentlichen Verkehr über die Runden zu helfen. (awp)

Die Grand Resort Bad Ragaz Gruppe hat 2020 wie angekündigt einen Verlust geschrieben. Der starken Umsatzeinbruch wegen der Corona- Pandemie konnte trotz Sparmassnahmen und Investitionsbremse nicht aufgefangen werden. Nach einem guten Start ins Geschäftsjahr in den ersten zwei Monaten brach der Umsatz im Gesamtjahr um rund einen Viertel auf 80 Millionen Franken ein, wie die Hotel-Gruppe am Donnerstag mitteilte. Dieser Rückgang habe allerdings in etwa den Erwartungen entsprochen. So waren im Frühjahr aufgrund der Anordnungen des Bundesrats das Hotel, die Restaurants und Bars, die Bäder und Wellnessanlagen, die Shops, die Golfplätze und das Casino geschlossen. Durchgehend offen, teils allerdings mit eingeschränkter Tätigkeit, blieb die Klinik Bad Ragaz. Positiv gestimmt habe hingegen die Zahl der Übernachtungen, welche sich dank einem starken Sommergeschäft mit Schweizer Gästen noch immer auf einem guten Niveau bewegt habe. Und trotz der wegen der Pandemie verkürzten Saison hätten die Golfclubs eine Rekordzahl an gespielten Golfrunden verzeichnet.

Dennoch bezeichnet die Gruppe das vergangene Geschäftsjahr als «enormen Kraftakt». Trotz Massnahmen auf der Kostenseite und der Reduktion der Investitionen auf ein Minimum resultierte denn auch ein Verlust von 7,6 Millionen Franken. Geschäftsführer Patrick Vogler hatte dies im Dezember in einem Interview bereits angekündigt. Dafür hat sich der Verkauf des Hotels Schloss Wartenstein positiv auf die Liquidität ausgewirkt.

Mit Blick auf die aktuelle Lage heisst es, dass das zweite Jahr der Pandemie eine weitere Herausforderung darstelle. Die Pandemie zwinge die Bereiche Tamina Therme und Casino Bad Ragaz zur erneuten kompletten Schliessung. Die Hotellerie sei aber weiterhin geöffnet und begrüsse insbesondere an den Wochenenden viele Schweizer Gäste.
Prominente Abgänge im VR
Um die Kontinuität und Stabilität in der Führung langfristig zu gewährleisten, wird ein Generationenwechsel im Verwaltungsrat eingeleitet, der sich insgesamt über zwei Jahre erstrecken wird. In einem ersten Schritt werden an der kommenden GV zwei neue Verwaltungsräte zur Wahl vorgeschlagen, nämlich Ilias Läber und Patrick Vogler, der allerdings als Delegierter des Verwaltungsrates weiterhin die operative Führung der Grand Resort Bad Ragaz AG als CEO verantworten wird. In einem zweiten Schritt werden an der GV vom Mai 2022 die Verwaltungsräte Thomas Schmidheiny und Wolfgang Werlé aus dem Gremium ausscheiden. Die Nachfolge von Werlé als Präsident übernimmt dann Klaus Tütscher. Schmidheiny bleibt Ehrenpräsident. Anlässlich der GV im Jahr 2023 wird dann der langjährige Vizepräsident Dieter Spälti zurücktreten. (awp)

Der demnächst der Vergangenheit angehörende Mischkonzern Conzzeta hat zum Jahresanfang im Hauptgeschäft Bystronic den Umsatz deutlich gesteigert. Sollte sich der gute Geschäftsgang im zweiten Quartal fortsetzen, will das Unternehmen mit den Halbjahreszahlen voraussichtlich die Prognose für das Gesamtjahr erhöhen. Den Mischkonzern Conzzeta wird es nach der Generalversammlung von kommender Woche nicht mehr geben. Die Firma wird in Bystronic umgetauft und umfasst nur noch das Geschäft mit Maschinen zur Blechbearbeitung. Der verbleibende Outdoor-Bereich Mammut soll noch verkauft werden.

Der Fokus liegt deshalb auf dem Umsatz und dem Auftragseingang von Bystronic, welche erwartungsgemäss gegenüber dem Corona-bedingt schwachen Vorjahr markant angezogen haben. Der Umsatz stieg um gut 13 Prozent auf 197,0 Millionen Franken und der Auftragseingang um beinahe 49 Prozent auf 252,7 Millionen, wie Conzzeta am Freitag mitteilte. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse ergab sich beim Umsatz organisch gar ein Plus von knapp 17 Prozent.

Der Umsatz hat sich damit zwar wieder dem Niveau vom ersten Quartal 2019 (208 Mio Fr.) angenähert, dieses aber noch nicht ganz erreicht. Die Prognosen der Analysten wurden derweil ziemlich genau getroffen.
Der Auftragseingang von Bystronic habe in allen Regionen und in den meisten Produktbereichen stärker als erwartet zugelegt und die bereits im Schlussquartal 2020 eingesetzte Beschleunigung habe sich zuletzt noch akzentuiert, so die Mitteilung. Einerseits habe es gewisse pandemiebedingte Nachholeffekte gegeben, andererseits sei wie angestrebt auch eine Steigerung des Umsatzes im Service-Geschäft gelungen.

Prognose für 2021 könnte erhöht werden
Zum Ausblick auf das Gesamtjahr werden keine konkreten Angaben gemacht. Sollte sich die positive Geschäftsentwicklung von Bystronic im zweiten Quartal fortsetzen, sei aber einer Erhöhung der Prognosen für 2021 wahrscheinlich, heisst es dazu. Bystronic hat sich für den bevorstehenden Alleingang ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Bis zum Ende der Strategieperiode im Jahr 2025 soll etwa der Umsatz auf knapp 1,3 Milliarden Franken gesteigert werden.

Dabei wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum (CAGR) von über 5 Prozent angestrebt, mit zusätzlichem Potential durch ergänzende Akquisitionen. Zudem soll eine EBIT-Marge von mehr 12 Prozent erreicht werden sowie eine Rendite auf den betrieblichen Nettoaktiven von über 25 Prozent.

Laut Bystronic-CEO Alex Waser wird sich die EBIT-Marge zu Beginn aber noch eher im Bereich von 8 bis 10 Prozent bewegen und die Kapitalrendite zwischen 15 und 20 Prozent. Für das laufende Jahr wurde vorerst eine operative Marge am unteren Ende dieser Spanne von 8 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt.

Der Outdoor-Bereich Mammut, der als letzter Teilbereich der verschwindenden Conzzeta demnächst ebenfalls noch verkauft werden soll, erreichte einen Umsatz von 64,5 Millionen Franken, das sind knapp 27 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Dabei haben sich die Verkäufe über die digitalen Absatzkanäle im Vorjahresvergleich verdoppelt. Der Umsatz des per Ende März verkauften Restbereichs der Division Chemical Specialties zog um über 13 Prozent auf 76,4 Millionen an (awp)

Die Corona-Pandemie hat das Thermalbad Zurzach im Geschäftsjahr 2020 mit voller Wucht getroffen. Die fast dreimonatige Schliessung im ersten Halbjahr und ein zweiter Lockdown im Dezember rissen ein tiefes Loch in die Kasse. Für 2021 wird wieder ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt. Mit knapp 290’000 Thermalbad-Gästen wurde die Marke von 2019 um 34 Prozent verfehlt, wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht. Dabei sei das Jahr 2020 noch mit Rekordzahlen gestartet. So seien im Januar und Februar die Vorjahreszahlen sowohl bei den Gästefrequenzen als auch bei den Umsätzen deutlich übertroffen worden.

Im Gesamtjahr sank der konsolidierte Umsatz nun aber um fast 20 Prozent auf 11,4 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) brach damit um 85 Prozent auf 0,53 Millionen Franken ein.
Bei Abschreibungen von 2,39 Millionen fiel das konsolidierte Betriebsergebnis (EBIT) mit -1,86 Millionen stark ins Minus, dies nach einem Gewinn von 1,26 Millionen Franken im Vorjahr. Und unter dem Strich resultierte ein Jahresverlust von 1,9 Millionen Franken nach einem Gewinn von 0,83 Millionen im Jahr 2019. Der Verwaltungsrat beantragt daher den Verzicht auf eine Dividende.

Für das nun laufende Geschäftsjahr 2021 wird laut Verwaltungsratspräsident Anton Lauber eine schwarze Null angepeilt. Dabei spielten allerdings die Rahmenbedingungen bzw. die Öffnungsmöglichkeiten eine grosse Rolle (awp)

Ausblick
Nach wie vor viele Neuigkeiten und Jahresabschlüsse dürften den Markt weiter befeuern. Sie rechnen wir denn auch weiterhin mit ansprechenden Volumen in der nun laufenden Handelswoche. (ZKB/mc/pg)


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