Ausserbörslicher Handel ZKB KW 42: Anhaltende Flaute

Ausserbörslicher Handel ZKB KW 42: Anhaltende Flaute

Marktbericht

Zürich – Die Flaute im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank hat sich auch in der vergangenen Woche fortgesetzt. Sowohl das Gesamtvolumen als auch die Anzahl der Abschlüsse stiegen zwar leicht an, blieben aber nach wie vor auf einem tiefen Niveau. Unternehmensneuigkeiten gab es nur wenige.

Obwohl das Gesamtvolumen auf 555’000 nach 502’000 Franken in der Vorwoche gesteigert werden konnten, lag dieses immer noch klar unter dem Durchschnitt. Das gleiche Bild zeigte sich bei der Anzahl der Abschlüsse, die auf 51 von 45 stieg. Der ZKB eKMU-X Index notierte nahezu unverändert auf 934,66 Punkten.

Lediglich zwei Werte schafften es auf die Gewinnerliste: Bystronic stiegen im Nachgang zu den Neumonatszahlen um 2,7 Prozent auf 265 Franken und Acrevis Bank legten um 1,0 Prozent auf 1385 Franken zu.

Auch auf Verliererseite gab es nur drei Titel. Energie Zürichsee Linth rangierten an erster Stelle mit einem Minus von 3,5 Prozent. ADEV Windkraft notierten um 1,8 Prozent tiefer bei 270 Franken und NZZ verloren um 0,3 Prozent auf 6802 Franken.

Und auch nur zwei Titel vermochten die Umsatzschwelle von 100’000 Franken zu übertreffen: WWZ generierten ein Volumen von 134’000 Franken, gefolgt von NZZ mit 103’000 Franken.

Unternehmensnachrichten                          

Die Axpo-Tochter Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) hat den Bau eines neuen Rechenzentrums in Rotkreuz angekündigt. CKW investiert rund 10 Millionen Franken in die Anlage, die bis Ende 2022 bezugsbereit sein soll, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Die Anlage wird auf der CKW-Unterstation Rotkreuz entstehen. Realisiert und betrieben wird das Rechenzentrum von der CKW-Tochtergesellschaft CKW Fiber Services. Das Rechenzentrum wird den Namen «DC Zug» tragen, wobei DC für Datacenter steht. Mit dem Angebot richtet sich CKW an Grossunternehmen, KMUs und ICT-Provider aus dem Raum Zug. Ein erster Ankerkunde sei bereits mit an Bord. Insgesamt soll die Anlage über eine Nutzfläche von 700 Quadratmetern verfügen, heisst es weiter.

Das Rechenzentrum werde in Sachen Sicherheit den höchsten Standard (Tier Level 3) erreichen. Zudem soll die IT-Sicherheit mit der Zertifizierung nach ISO 27’001 sichergestellt werden. Damit erfülle die Anlage auch die Auflagen der Finma für Finanzinstitute.

CKW legte für den Betrieb grossen Wert auf die Nachhaltigkeit. Auf Dach und Fassade sollen auf einer Fläche von über 1100 Quadratmetern Solar-Module angebracht werden. CKW greift dabei auf seine eigene Expertise im Bau von Solaranlagen zurück. Der produzierte Strom werde zu 100 Prozent für den Betrieb der Anlage verwendet. Damit entspreche CKW der Nachfrage der Kunden nach nachhaltigeren IT-Dienstleistungen, schreibt CKW weiter. (awp)

Das Congress Centre Kursaal Interlaken (CKI) transformiert sich für die Zukunft. Auf der Basis eines ausführlichen Analyseberichts und aufgrund der Begleiterscheinungen der COVID-Krise hat sich der Verwaltungsrat für eine neue Gruppenstruktur der CKI AG, der Interlaken Congress & Events AG (IC&E) sowie der Casino Interlaken AG entschieden. Eine Holding-Struktur soll finanzielle Transparenz für alle Geschäftsbereiche schaffen, unternehmerische Entscheide vereinfachen und nicht zuletzt das finanzielle Risiko der CKI in den Bereichen Veranstaltungen und Restauration auslagern oder zumindest reduzieren. Die neue Organisation tritt per 1. Januar 2022 in Kraft.

Im Rahmen der jährlichen Strategietagung der CKI-Gruppe und angesichts der einschneidenden Folgen der COVID-Krise hat sich der Verwaltungsrat entschlossen, Optionen einer Transformation zu prüfen, die nicht nur die einzelnen Geschäftsbereiche tangieren, sondern auch die Strukturen der Gruppe. Die dafür eingesetzte Taskforce hat die neue Gesellschaftsstruktur (Holding) erarbeitet. Die Ziele sind eine vereinfachte und transparente Gruppenstruktur, grössere Wertschöpfung für die touristische Region Interlaken, der Erhalt des historischen Kursaals sowie eine Stärkung des Kongress- und Eventbereichs. Die Holding ist einfach und schlank strukturiert in Verwaltungsrat und Administration und darunter stehen die zukünftigen Geschäftsbereiche Congress Kursaal Interlaken AG (CKI), ehemals IC&E, und Casino Interlaken AG.

Damit kann der Brand CKI im Rahmen des operativen Geschäfts weiter genutzt werden. Zusätzlich wurde ein Bereich für neue Geschäftsfelder geschaffen. Gemäss dem Verwaltungsrat sind die Vorteile der Holdingstruktur die erhöhte Transparenz für alle Kontrollinstanzen, externe Stakeholder und Mitarbeitende sowie in der finanziellen Darstellung. Sie soll eine effiziente Unternehmensrechnung ermöglichen und Betriebs- und Personalkosten durch Synergieeffekte reduzieren. Schliesslich ermöglicht die Neuorganisation den Aufbau eines effizienten Managementsystems und kompensiert den Brain-Drain durch multivalent einsetzbare Mitarbeitende.

Der CKI-Verwaltungsrat ist überzeugt, dass die neue Holding ein wichtiger Baustein der Transformation für das Fortbestehen des historischen, denkmalgeschützten Kursaals ist und dass auch die zukünftige Positionierung des Casinos und der Bereiche Kongress und Events eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg der Unternehmung spielt. Diese muss nicht nur die künftige Markterwartung erfüllen, sie muss auch die verschiedenen Interessensgruppen abholen, um deren Unterstützung mittel- und langfristig sicherzustellen. Der Kursaal als USP für Interlaken wird Teil der notwendigen Destinationsentwicklung sein. Die zukunftsorientierte Vision Kursaal des Verwaltungsrates verspricht ein attraktives und konkurrenzfähiges Angebot, ein «state of the art» Casino, eine vielfältige Gastronomie und ein reichhaltiges Veranstaltungsangebot an einem einzigartigen Ort. Sie stärkt die Handlungsoptionen der Holding in der Destination und gegenüber den lokalen Stakeholdern.

Bei der Entwicklung der Vision wurden sowohl die kurz- bis mittelfristigen Erkenntnisse als auch die längerfristigen Entwicklungen berücksichtigt. Die Liegenschaften und Dienstleistungen sollen einen massgeblichen Anteil zur Rentabilität der Holding leisten. Das Online-Casino soll mittelfristig ab 2024 zu den Top 3 Online-Casinos der Schweiz gehören. Das Kongress- sowie Kulturgeschäft soll fortgeführt werden und sich auf rentable Anlässe konzentrieren sowie der zukünftigen Nachfrage Rechnung tragen (moneycab.com).

Ausblick

Nach dem Ende der Herbstferien in nahezu allen Kantonen dürfte in der bereits laufenden Handelswoche wieder etwas mehr Umsatz zu erwarten sein. Impulsgebend könnten allenfalls Unternehmens-neuigkeiten sein. (ZKB/mc/hfu)


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