Ausserbörslicher Handel ZKB KW 43: Wenig Bewegung

Ausserbörslicher Handel ZKB KW 43: Wenig Bewegung

Marktbericht

Zürich – Die vergangene Handelswoche im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist ereignislos vonstatten gegangen. Der ZKB eKMU-X Index bewegte sich kaum und schloss praktisch unverändert auf dem Stand von 934,69 Punkten. Unternehmensneuigkeiten brachten keine Bewegung in die Titel.

Das Gesamtvolumen stieg auf 872’419 nach 554’522 Franken in der Vorwoche. Die Anzahl der Abschlüssen ging derweil auf 40 von 51 zurück.

Die Handelswoche brachte keinen Kursgewinner hervor. Dies gab es laut ZKB schon lange nicht mehr. Als grösster Wochenverlierer mit einem Minus von 4,6 Prozent beendeten AG Hallenstadion die Handelswoche. Sie schlossen auf 210 Franken. Weiter büssten WWZ 0,2 Prozent und NZZ 0,1 Prozent ein.

Bei den Volumen trumpften einmal mehr die NZZ-Aktien auf. So wurden in 12 Abschlüssen insgesamt 558’775 Franken generiert. In sechs Transaktionen erreichten WWZ 114’360 Franken. Ansonsten schaffte es kein weiterer Titel über die Umsatzschwelle von 100’000 Franken.

Unternehmensnachrichten

WWZ erhöht Erdgaspreis – Die Gaspreise auf den internationalen Energiemärkten sind die vergangenen Monate markant gestiegen und liegen aktuell auf Rekordhoch. Grund dafür sind verschiedene konjunkturelle und geopolitische Faktoren. Aufgrund dieser Beschaffungssituation passt WWZ den Arbeitspreis beim Erdgas zum 1. November 2021 über alle Kundensegmente um 3,23 Rappen pro kWh (inkl. MwSt.) an.

Insbesondere seit den Sommermonaten sind die Grosshandelspreise für Erdgas massiv gestiegen. Aktuell liegt der Marktpreis (Spot-Markt) für eine Megawattstunde mit rund 90 Euro gut 400 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Verschiedene Faktoren liegen hinter dieser Preisentwicklung: die hohe globale Nachfrage im Zuge der Erholung nach der Coronakrise, die historisch tiefen europäischen Gasspeicherstände und die ausstehende Inbetriebnahme der neuen Pipeline Nord Stream 2.

WWZ, die ihr Erdgas über die Erdgas Zentralschweiz AG beschafft, rechnet zwar nicht mit Versorgungsengpässen, aber der hohe Marktpreis trifft nun auch Kundinnen und Kunden des Zuger Energieversorgungsunternehmens.

Andreas Widmer, CEO der WWZ AG: «Wir beobachten die Preisentwicklung an den internationalen Märkten seit einiger Zeit mit Sorge. Während viele Gasversorgungsunternehmen in der Schweiz bereits vor Wochen die Preise erhöht haben, warteten wir ab, ob eine Inbetriebnahme der Gasleitung Nord Stream 2 zu einer Preisentspannung führt. Eine Entspannung zeichnet sich jedoch nicht ab.»

Zum 1. November erhöht WWZ den Arbeitspreis beim Erdgas über alle Kundensegmente um 3,23 Rappen pro kWh (inkl. MwSt.). Der Grundpreis und die CO2-Abgabe bleiben unverändert. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20’000 kWh steigen die monatlichen Kosten somit um rund 54 Franken. Diese Preisanpassung steht unter dem Vorbehalt der konzessionsvertraglichen Genehmigung durch den Zuger Stadtrat. (Medienmitteilung)

Die Société Suisse des Explosifs (SSE) hat im ersten Semester 2021 den Umsatz gesteigert. Der operative Gewinn fiel indes aufgrund höherer Rohstoffpreise tiefer aus.

Konkret stieg der Konzernumsatz des Sprengstoffherstellers um 5,8 Prozent auf 64,8 Millionen Franken, wie dem halbjährlichen Brief an die Aktionäre zu entnehmen ist. Der EBITDA sank indes um 0,7 Millionen auf 4,2 Millionen. Auch der EBIT sei entsprechend unter Vorjahr ausgefallen.

Die SSE Group begründet die gesunkene Profitabilität mit gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen. Diese hätten sich wesentlich auf die Bruttomarge niedergeschlagen. Auch diverse Massnahmen hätten die finanziellen Folgen nicht ganz ausgleichen können. Weitere Probleme seien durch Störungen bei den Lieferketten entstanden.

Für das zweite Halbjahr rechnet die Gruppe mit Sitz in Brig allerdings mit Verbesserungen auf operativer Ebene und erwartet, so das anvisierte Umsatzwachstum von mindestens 5 Prozent für 2021 zu erreichen.

Die Margen dürften aber unter Druck bleiben und der EBITDA dadurch nur schwer mit den beiden Vorjahren vergleichbar sein, heisst es weiter. Angesichts der Corona-Pandemie und der gestiegenen Rohstoffpreise rechnet das Unternehmen trotzdem für das Gesamtjahr mit einem «respektablen» Ergebnis. (awp)

Die NZZ hat Johannes Berchtold zum neuen Leiter Nutzermarkt ernannt. Er tritt sein Amt am 1. Januar 2022 an. Seine Vorgängerin Milena Russ verlässt das Unternehmen Ende April 2022 auf eigenen Wunsch, wie das Medienhaus am Mittwoch mitteilte.

Als Leiter Nutzermarkt soll Berchtold die Vermarktung im Abonnementsbereich weiterentwickeln und umsetzen. Er bleibe zudem Leiter des Bereichs Markenstrategie und -führung der NZZ, das er seit zwei Jahren inne hat. In dieser Funktion habe er unter anderem die Dachmarkenstrategie konzipiert und umgesetzt.

Berchtold kam 2019 von McKinsey & Company zur NZZ. Dort leitete er die Kommunikation in der Schweiz. (awp)

Die ZT Medien, unter anderem Herausgeberin des «Zofinger Tagblatts» und der «Solothurner Woche», baut bis zu 37,5 Vollzeitstellen ab. Betroffen dürften rund 50 von 175 Mitarbeitenden aus allen Unternehmensbereichen sein. Grund ist der Abgang des grössten Kunden.

Dabei handelt es sich um das Magazin «Tierwelt» des Verbands Kleintiere Schweiz, wie die ZT Medien mit Sitz in Zofingen AG am Mittwoch mitteilten. Dieses wurde seit 1926 von den ZT Medien produziert und vermarktet. Mitte Jahr verkaufte der Verband den Titel dann aber an die Schweizer Agrarmedien, welche das Magazin in Zukunft eigenständig herausgeben wollen.

Wegen des Abgangs «des grössten Kunden der ZT Medien» müsse das Unternehmen nun «tiefgehend restrukturiert» werden, hiess es weiter. Ausserdem führe der Wegfall des Druckauftrags zu einer «massiv» schlechteren Auslastung der Rotationsmaschine. Sollte kein anderer «gleichwertiger» Auftrag gefunden werden müsse sogar eine Schliessung in Betracht gezogen werden.

«Zum Schutz des Unternehmens» seien die ZT Medien deshalb gezwungen, maximal 37,5 Vollzeitstellen abzubauen. Die Kündigung würden zwischen November und Juni 2022 ausgesprochen. Betroffen seien rund 50 Mitarbeitende. Durch Pensionierungen oder selbständige Kündigungen könne diese Zahl eventuell verringert werden.

Weil es sich um eine Massenentlassung handelt, müssten die entsprechenden Bestimmungen beachtet werden. So gibt es bis am 10. November eine Konsultationsphase, während derer die Mitarbeitenden Vorschläge unterbreiten können, wie Kündigungen vermieden oder beschränkt werden können. Der Verwaltungsrat werde die Mitarbeitenden am 19. November über seinen Entscheid informieren.

Die ZT Medien AG beschäftigt 175 Mitarbeitende. Sie gibt das «Zofinger Tagblatt» und die kostenlosen Wochenzeitungen «Der Landanzeiger», «Wiggertaler/Allgemeiner Anzeiger» und «Solothurner Woche» heraus. Auch Radio Inside gehört zum Unternehmen. (awp)

Die Finanz- und Immobiliengesellschaft Welinvest hat Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende Juni) einen Gewinn erzielt. Im Vorjahr war das Unternehmen wegen Werteberichtigungen noch in die roten Zahlen gerutscht. Nun sollen die Aktionäre in Form einer höheren Dividende am Erfolg partizipieren.

Konkret machte Welinvest einen Gewinn von 20,8 Millionen Franken, nach einem Minus von 2,7 Millionen im Vorjahr. Insbesondere der Erfolg im Wertschriftenhandel sei in die Höhe geschnellt (auf 10,3 Mio von 2,6 Mio Fr.), heisst es im Geschäftsbericht. Zudem profitierte Welinvest von einem Gewinn aus Liegenschaftsverkäufen von 9,3 Millionen.

Die Aktionäre sollen nun in den Genuss einer Dividende von 350 Franken je Aktie kommen. Im Vorjahr waren es 250 Franken (awp)

Rigi Historic sucht für fünf historische Fahrzeuge Interessenten mit kreativen Ideen für neuen Standort
Ab Frühling 2022 werden die ersten neuen Gelenktriebwagen von Stadler Rail im Personentransport auf der Rigi eingesetzt. Dies bedeutet, dass fünf bisherige Fahrzeuge in den wohlverdienten Ruhestand übertreten. Bis Anfang März 2022 sucht die Stiftung Rigi Historic einen neuen Verwendungszweck für die historischen Schmuckstücke.

Der Stiftungsrat der Stiftung Rigi Historic darf im Auftrag der Rigi Bahnen für fünf historische Fahrzeuge eine neue Lösung finden und diese frisch platzieren. Mitte September 2021 wurden auf der Webseite www.rigihistoric.ch diese Schmuckstücke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. René Kamer, Stiftungsratspräsident, freut sich sehr über erste konkrete Interessenten. Die historischen Fahrzeuge sollen am neuen Standort würdig in Szene gesetzt, nachhaltig an die Rigi und ihre Geschichte erinnern sowie sorgfältig gepflegt werden. Die Übernahme des Fahrzeugs mit Abtransport muss voraussichtlich Mitte März erfolgen.

Rigi Historic ist eine Stiftung mit dem Ziel das historische Rollmaterial der Rigi Bahnen für kommende Generationen zu sichern. Weitere Interessenten können bis Mitte November 2021 einen konkreten Projektbeschrieb bzw. den Verwendungszweck an [email protected] schicken. Details zu den 5 schönen Fahrzeugen finden Sie auf der Webseite. Sollte die Weitergabe der Fahrzeuge ein Erlös erzielen, wird dieser für die Pflege und weitere Instandstellung des historischen Rollmaterials auf der Rigi eingesetzt. (Medienmitteilung)

Ausblick

In der nun laufenden Handelswoche rechnen wir mit einem erneut ruhigen Verlauf. (ZKB/mc/ps)


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