Ausserbörslicher Handel ZKB: NZZ-Valoren rege gehandelt

Ausserbörslicher Handel ZKB: NZZ-Valoren rege gehandelt

Marktbericht

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank ist das Volumen in der vergangenen Woche trotz weniger Unternehmensnachrichten angestiegen. Der Anstieg war nicht zuletzt der rege gehandelten NZZ-Aktie zu verdanken.

Insgesamt wurden mit über 2,6 Millionen Franken 31 Prozent mehr umgesetzt. Die Zahl der Abschlüsse nahm dagegen auf 74 von 86 ab. Der ZKB eKMU-Index schloss die Handelswoche mit einem leichten Verlust von 0,1 Prozent auf 1’042,18 Punkten.

Klarer Umsatzspitzenreiter waren NZZ. Mit fast 1,4 Millionen Franken bei 14 Abschlüssen generierten die Aktien über 53 Prozent des Gesamtvolumens. Dahinter erzielten WWZ 383’000 Franken in sieben Trades und Cham Group mit 232’000 Franken in acht Abschlüssen. Ebenfalls über die 100’000-Franken-Schwelle schafften es Weleda (182’000 Franken) und Regiobank Solothurn (178’500 Franken).

Weleda führten die Gewinnerliste mit einem Plus von 4,6 Prozent an, gefolgt von Conzzeta (+3,0%) und sitEX Properties (+1,1%). Knapp unter die Gewinner schafften es auch Acrevis Bank (+0,4%).

Die am aktivsten gehandelten NZZ führten das Verlierertableau an, dies mit einem Minus von 3,5 Prozent. Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen gaben 3,3 Prozent nach. Ebenfalls leichter notierten Cham Group mit einem Minus von 3,1 Prozent, Rigi-Bahnen verloren 2,1 Prozent und CKW büssten 1,7 Prozent ein.

Unternehmensnachrichten

Zermatt Bergbahnen – Zermatt bietet seinen Gästen auch diesen Winter die gesamte Infrastruktur – verbunden mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen, damit die Gesundheit von Gästen und Mitarbeitenden gewährleistet ist. Sämtliche Analgen und Pisten werden geöffnet – und mit der Gondelbahn Kumme wird sogar eine zusätzliche Bahn in Betrieb genommen. Auch das Musikfestival Zermatt Unplugged soll stattfinden – allerdings in einer anderen Form, die auf die aktuelle Situation angepasst ist.

Einige Skigebiete haben bereits bekanntgegeben, dass sie diesen Winter nicht oder nur eingeschränkt öffnen werden. Die Destination Zermatt – Matterhorn wählt bewusst eine andere Strategie: Sofern keine anderen Weisungen von Bund und Kanton folgen, wird das volle Angebot an Pisten, Bahnen und sonstiger Infrastruktur zur Verfügung stehen.

«Auch in diesen herausfordernden Zeiten halten wir an unserer Strategie fest. Top Qualität und ein super Produkt verbunden mit den entsprechenden Investitionen werden dem Gast Sicherheit vermitteln», sagt Franz Julen, Verwaltungsratspräsident der Zermatt Bergbahnen AG (ZBAG). Bereits jetzt stehen den Wintersportler*innen 21 Pistenkilometer bis hinunter auf Trockener Steg zur Verfügung. Es werden keine Kosten gescheut, dass am 28. November 2020 sämtliche Anlagen und Pisten bereit sind und die Wintersaison in Zermatt vollends eröffnet werden kann. Das Highlight des Winters wird die neue Gondelbahn Kumme sein. Bereits im April 2020 war klar, dass die ZBAG die Investition von CHF 30 Mio. trotz Corona-Krise tätigt. Die Gondelbahn nimmt am 20. Dezember 2020 den Betrieb auf und wird für eine massive Aufwertung des Skigebiets sorgen. Es ist die erste Gondelbahn der Schweiz, die den Fahrgastbetrieb ohne Betriebspersonal garantiert.

Noch offen ist, wie sich das Après-Ski diesen Winter gestalten wird. Der Entschied und die Kommunikation darüber liegen bei Bund und Kanton. «Natürlich gehört Après-Ski zum Skierlebnis dazu, doch für unsere Destination ist es zweitrangig. Unsere Gäste schätzen vor allem das sportliche Skifahren, die hochstehende Gastronomie und das Naturerlebnis», sagt Kurdirektor Daniel Luggen. Die Sicherheit von Gästen und Mitarbeitenden stehe an oberster Stelle.

Dies gilt auch für den Skibetrieb. Erste Erfahrungen im Sommerskigebiet haben gezeigt, dass die Sicherheit der Gäste gewährleistet werden kann und dass sich die Gäste sehr gut an die behördlichen Auflagen halten. Was auch immer Bund und Kanton an Massnahmen für den bevorstehenden Winter beschliessen werden, die ZBAG wird diese konsequent umsetzen. Damit sorglos gebucht werden kann, hat die ZBAG kulante Annullationskonditionen eingeführt. Im COVID-Fall oder der damit einhergehenden behördlichen Auflagen werden die bereits gebuchten Tickets in eine Gutschrift umgewandelt.

Trotz Vorsicht ist man sich in der Destination indes bewusst: Ein Corona-Ausbruch kann auch im Dorf am Fusse des Matterhorns passieren. Auf diese Eventualitäten ist man durch eine lokale Task Force vorbereitet.

Zum Winter in Zermatt gehört auch das Highlight zum Schluss – das Musikfestival Zermatt Unplugged. Dank der Unterstützung der Festival-Partner, Besucher und der Destination konnte der wirtschaftliche Schaden der Festivalabsage 2020 in einem verkraftbaren Rahmen gehalten werden. Die aktuelle Situation stellt die Veranstalter von Zermatt Unplugged im Hinblick auf 2021 vor viele Herausforderungen und bringt grosse Planungs-Unsicherheiten mit sich. In gemeinsamer Absprache mit der Destination hat das Festival-Team entschieden, dass das Zermatt Unplugged 2021 nicht in gewohnter Form stattfinden kann. «Akustische Konzerte in Zermatt – vor und in einmaliger Kulisse, unter der Matterhornsonne, auf dem Berg und im Tal – werden 2021 in Zermatt aber nicht fehlen», so Geschäftsführer Rolf Furrer.

An zwei Wochenenden im Frühling (8.-10. und 15.-17. April 2021) präsentiert das Festival Unplugged-Konzerte in spektakulären Locations und intimem Rahmen. Fortgesetzt wird die Konzertreihe an mehreren Wochenenden im Spätsommer 2021 – dies mit dem Ziel, ein weiteres Top-Event in Zermatt zu etablieren. 2022 soll das Zermatt Unplugged vom 5.–10. April dann wieder in gewohnter Form und Grösse stattfinden.

Zermatt blickt auch schon weiter in die Zukunft. Die BVZ Gruppe, zu der die Gornergrat Bahn gehört, investiert CHF 45 Mio. in fünf neue Doppeltriebzüge, deren Inbetriebsetzung auf 2022 geplant ist. Zudem können Gäste ab Sommer 2021 in eine neue multimediale Erlebniswelt rund um das Matterhorn eintauchen. Realisiert wird die Inszenierung in der Station der ehemaligen Luftseilbahn «Hohtälli». Die ZBAG verfolgt weiterhin die strategische Ausrichtung nach Italien. Die 3S Bahn Testa Grigia–Klein Matterhorn befindet sich im Bau und mit deren Vollendung wird das «AlpineX», die höchste Alpenüberquerung per Seilbahn, Tatsache und das Sommergeschäft beflügelt. Auch das Verbindungsprojekt Zermatt-Valtournenche/Cervinia–Monte Rosa Ski wird weiter vorangetrieben, woraus eines der grössten Skigebiete der Welt entstehen würde. Zudem ist man in Zermatt und Cervinia gewillt, die Idee der Weltcup-Rennen von Gobba di Rollin nach Laghi Cime Bianche zu verwirklichen. Am Streckendesign und der daraus resultierenden FIS- Homologation wird gearbeitet. Wird der Platz im Rennkalender bestätigt, können die Athlet*innen ihr Können auf der längsten und höchstgelegenen Rennpiste zeigen. Der Start in der Schweiz, das Ziel in Italien, ein internationales Weltcuprennen – auch das wäre ein Novum (Medienmitteilung)

Die Société Suisse des Explosifs (SSE) hat im ersten Semester 2020 den Umsatz fast stabil gehalten. Der operative Gewinn konnte trotz Coronakrise gesteigert werden. Für das Gesamtjahr wird allerdings ein leicht rückläufiges Ergebnis erwartet.

Der Umsatz ging im ersten Semester um rund 1,5 Prozent auf 62 Millionen leicht zurück. Im Sprengstoffbereich hätten sich trotz Krise vor allem die Hauptmärkte Deutschland und Polen erfreulich entwickelt, heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Zudem habe der Feinchemiebereich von einem Entwicklungsprojekt für ein grosses europäisches Chemieunternehmen profitiert.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA verbesserte sich um rund 45 Prozent auf 4,8 Millionen. Dies sei das beste Halbjahresresultat seit fünf Jahren, schreibt SSE dazu.

Für das Gesamtjahr 2020 stellt das Unternehmen allerdings beim Umsatz und operativen Ergebnis ein leicht rückläufiges Ergebnis in Aussicht. So dürften die abnehmenden Exporte aus der Schweiz das Resultat beeinflussen.

Die im Juni 2020 durchgeführte Kapitalerhöhung habe die Erwartungen des Verwaltungsrats übertroffen, heisst es weiter. So seien 2’000 neue Aktien im Gesamtwert von 5,6 Millionen Franken ausgegeben worden (awp)

Peter Engler, CEO der Lenzerheide Bergbahnen, hat gekündigt und verlässt das Unternehmen per Ende April 2021. Der Grund für den Abgang ist eine berufliche Perspektive in der Davoser Kommunalpolitik.

Der 58-jährige Engler kandidiert als Davoser Landammann. Vorausgesetzt, er wird beim zweiten Wahlgang vom 29. November gewählt, müsste er am 1. Januar 2021 das politische Amt antreten. Deshalb sei Englers Kündigung «eine logische Konsequenz», teilten die Bergbahnen Lenzerheide am Mittwoch mit.

Der FDP-Politiker kann sich Hoffnungen auf einen Wahlerfolg machen, zumal sich die bürgerlichen Reihen auf den zweiten Wahlgang hin geschlossen haben. Er erreichte im ersten Wahlgang den zweiten Platz, rangierte knapp hinter dem SP-Kandidaten Philipp Wilhelm.

Engler arbeitete insgesamt acht Jahre bei den Lenzerheide Bergbahnen. Die ersten drei Jahre war er als stellvertretender CEO tätig, die letzten fünf Jahre als CEO. Die Bergbahnen wollen die Stelle in den nächsten Tagen zur Neubesetzung öffentlich ausschreiben (awp)

2021 werden auf dem Vierwaldstättersee weniger Kursschiffe unterwegs sein als in anderen Jahren. Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) teilte am Mittwoch mit, dass das Fahrplanangebot reduziert werde, weil sie wegen der Coronakrise weiterhin mit weniger Passagieren rechne (awp)

Ausblick

Für die laufenden Handelswoche rechnen wir angesichts der Nachrichtenflaute mit nachlassenden Umsätzen bei wenig veränderten Kursen. (ZKB/mc/ps)


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