Ausserbörslicher Handel ZKB: Ohne klaren Trend

Ausserbörslicher Handel ZKB: Ohne klaren Trend

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) blieben sowohl die Volumen als auch die Anzahl der Abschlüsse auf dem Niveau der Vorwoche. Der eKMU-X-Index musste vor dem langen Pfingstwochenende dagegen eine Einbusse von 0,7 Prozent auf 1’221,86 Punkte hinnehmen. Die Aktivitäten seien nicht sektorspezifisch ausgefallen und es sei kein Trend auszumachen gewesen, wie sich ein Händler gegenüber AWP äusserte.

Insgesamt setzte die ZKB in 86 Abschlüssen 1,4 Millionen Franken um.

Den mit gut 1,2 Millionen Franken mit Abstand höchsten Umsatz generierten die Reishauer-Namenaktien. Nachdem das Unternehmen die Zahlen veröffentlicht hatte, gab es eine grössere Transaktion, in der 17 Aktien zu einem Preis von 65’300 Franken die Hand wechselten.

Die Partizipationsscheine von Weleda setzten 206’250 Franken um. Das auf zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel spezialisierten Unternehmen erzielte 2018 einen Jahresgewinn von 14,3 Millionen Euro (+10,4%). Der Umsatz stieg, wie bereits Mitte Februar veröffentlicht worden war, um 2,7 Prozent auf 412,3 Millionen Euro.

Die Umsatzmarke von 100’000 Franken übertrafen auch die Valoren von Montana Tech Components (159’459 Fr.). Das Unternehmen realisierte im ersten Quartal 2019 einen Gruppenumsatz von 319,0 Millionen Euro (+7,3%). Unter dem Strich sank der Quartalsgewinn um 16 Prozent auf 7,46 Millionen Euro.

Der zur Montana Tech-Gruppe gehörende Batteriehersteller Varta teilte derweil mit, dass er über eine Kapitalerhöhung nachdenke. Der wachsende Auftragsbestand für Lithium-Ionen-Batterien erfordere eine Kapazitätserweiterung und zusätzliche Investitionen von 100 Millionen Euro, hiess es. Ausserdem wurde bekannt, dass Montana Tech-Chef Michael Tojner über einen Börsengang der Tochter Aluflexpack nachdenkt.

Die WWZ-Aktien erzielten derweil 109’220 Franken. Sie leiden seit Wochen unter leichtem Abgabedruck und büssten in der Berichtswoche 2,0 Prozent ein. Damit fanden sie sich an dritter Position der Verliererliste wieder.

Angeführt wurde diese mit einem Minus von 13 Prozent von den Aktien des Dolder Hotels. Das Umbauprojekt des zum Dolder-Resort gehörenden Dolder Waldhaus wird aufgrund von Rechtsstreitigkeiten sistiert. Die Zwischennutzung wird über Januar 2020 hinaus für mindestens zwölf weitere Monate verlängert.

Cendres+Métaux verloren ohne Neuigkeiten 4,1 Prozent.

Jahreszahlen gab von der Société Suisse des Explosifs. Der Umsatz stieg 2018 um 13 Prozent auf 132 Millionen Franken. Auf Stufe EBIT wies das Unternehmen ein Plus von 2,7 Millionen aus nach einem Verlust von 1,3 Millionen Franken aus. Die Aktionäre erhalten neben einer stabilen ordentlichen Dividende von 70 Franken je Aktie eine Jubiläumsdividende von 12,50 Franken je Aktie.

Das Elektrizitätswerk Altdorf wird ab Juli 2019 Servicepartner des Südtiroler Turbinenlieferanten Troyer. Während EWA spezialisiert sei für den Ausbau und Betrieb von Kraftwerken, liefere Troyer die gesamte elektromechanische Ausrüstung für Wasserkraftwerke aus einer Hand, wie es hiess.

Unternehmensnachrichten

Weleda hat auch 2018 ein zweistelliges Gewinnwachstum erzielt: Unter dem Strich blieben dem auf zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel spezialisierten Unternehmen 14,3 Millionen Euro – 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Beim Betriebsergebnis auf Stufe EBIT konnte Weleda einen Anstieg um 12,6 Prozent auf 21,1 Millionen Euro verbuchen, wie das Unternehmen am Sitz in Arlesheim BL am Donnerstag bekanntgab. Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent auf 412,3 Millionen Euro, wie die Firma schon Mitte Februar mitgeteilt hatte.

Gefragte Naturkosmetik
Erneut gut entwickelt hat sich im vergangenen Jahr das Geschäft mit den Naturkosmetika, die drei Viertel des Gesamtumsatzes ausmachen. Vorab dank der Internationalisierung über die Kernmärkte Schweiz, Deutschland und Österreich hinaus stiegen die Verkäufe in dieser Sparte um 5,2 Prozent auf 307,6 Millionen Euro zu.

Nicht vom Fleck kommt Weleda dagegen mit seinen weiterhin defizitären Heilmitteln für die anthroposophische Medizin. Bei diesen resultierte ein Umsatzrückgang von 3,6 Prozent auf 104,7 Millionen Euro. Immerhin wurden in Südamerika zweistellige Zuwachsraten verzeichnet.

Für diesen Bereich sucht Weleda weiterhin nach einem erfolgreicheren Geschäftsmodell. Anfang 2019 wurde das Sortiment gestrafft – von 1000 auf 750 Medikamente, wie es an der Medienkonferenz hiess.

Keine Schulden mehr
Weleda war noch vor wenigen Jahren ein Sanierungsfall. 2012 schaffte das Unternehmen nach zwei Jahren mit Millionenverlusten und einem Schuldenberg von 116 Millionen Euro jedoch den Turnaround. 2018 hatte das Unternehmen keine Schulden mehr, und es verfügte über flüssige Mittel in der Höhe von rund 40 Millionen Euro. Überdies stieg die Eigenkapitalquote von 46,7 auf 51,7 Prozent.

Auf dieser finanziellen Grundlage sieht sich Weleda nach Angaben der Verantwortlichen gut gerüstet für Investitionen in eine nachhaltige Zukunft. Grösster Brocken in der Unternehmensgeschichte ist ein Logistikzentrum für rund 100 Millionen Euro, das Weleda nächstes Jahr in seiner deutschen Niederlassung Schwäbisch Gmünd in Angriff nehmen will.

Mehr Geld will Weleda zudem in Forschung und Entwicklung stecken. Dieser Bereich sei in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt worden, stellte Verwaltungsratspräsident Paul Mackay vor den Medien fest. Innovation sei insbesondere auch nötig, weil immer mehr Hersteller von konventionellen Kosmetika in den Markt von Weleda drängten.

Pilotprojekt mit «City-Spas»
Als drittes Standbein neben Kosmetika und Medikamenten liebäugelt Weleda derzeit mit einem neuen Bereich «Services». Erstes Projekt sind so genannte City-Spas, wie sie bereits in drei niederländischen Städten in Betrieb sind. Als nächste Standorte folgen Stuttgart und Hamburg. Läuft das Geschäft gut, sollen weitere Städte in ganz Europa folgen.

Weleda-Proukte werden in mehr als 50 Ländern auf allen Kontinenten vermarktet. In der Schweiz konnte das Unternehmen seinen Umsatz letztes Jahr um 1,5 Prozent auf 37,4 Millionen Franken steigern. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg hierzulande um 3 Angestellte auf 329. Weltweit erhöhte sich die Zahl der Mitarbeitenden um 3,7 Prozent auf 2335. (Quelle: awp)

Die Société Suisse des Explosifs (SSE) ist letzten Geschäftsjahr deutlich gewachsen und ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im Jahr des 125-jährigen Bestehens erhalten die Aktionäre des Walliser Unternehmens eine Jubiläumsdividende.

Der Umsatz stieg 2018 laut Mitteilung vom Dienstag um 13 Prozent auf 132 Millionen Franken. Auf Stufe EBIT weist die im Bereich zivile Sprengstoffe, Feinchemie und Pyrotechnik tätige Firma ein Plus von 2,7 Millionen aus nach einem Verlust von 1,3 Millionen im Vorjahr.

Nach mehreren Jahren, welche durch die Integration von Übernahmen geprägt gewesen seien, habe man nun Synergien nutzen können und in allen Geschäftseinheiten zugelegt. In den Jahren 2013 bis 2017 tätigte die Gruppe in Europa mehrere Übernahmen. Heute beschäftigt SSE in neun Ländern über 650 Mitarbeitende.

Derweil sei der Standort Gamsen im Wallis neu positioniert worden. Ziel sei es, der Feinchemie neue Dynamik zu verleihen sowie die Feuerwerk-Aktivitäten an die Firma Sugyp abzutreten, so die Mitteilung weiter.

Insgesamt hat die Gruppe im vergangenen Jahr 5,6 Millionen Franken in Anlagen und industrielle Projekte investiert. In diesem Jahr dürften es wieder 7 bis 9 Millionen werden, sagte Verwaltungsratspräsident Raymond Loretan im Communiqué.

Die Aktionäre erhalten eine zum Vorjahr stabile ordentliche Dividende in Höhe von 70 Franken je Aktie. Dazu gibt es zum 125-jährigen Jubiläum je Titel noch 12,50 Franken. Das Unternehmen wurde anlässlich des Baus des Simplon-Eisenbahntunnels im Jahr 1894 gegründet. Die offizielle Feier dazu findet am 27. Juni in Gamsen statt. (Quelle: awp)

Die Schweizer Industriegruppe Montana Tech Components hat den Umsatz und den operativen Gewinn (EBITDA) im ersten Quartal 2019 deutlich gesteigert. Aufgrund höherer Abschreibungen und Amortisationen resultierte aber ein geringerer Reingewinn.

Der Gruppenumsatz erhöhte sich um 7,3 Prozent auf 319,0 Millionen Euro und der Betriebsgewinn (EBITDA) um 11 Prozent auf 40,6 Millionen, wie dem am Dienstag veröffentlichtem Quartalsbericht zu entnehmen ist. Die entsprechende Marge stieg um 40 Basispunkte auf 12,7 Prozent.

Demgegenüber sank der operative Gewinn auf Stufe EBIT um 8,7 Prozent auf 19,3 Millionen Franken. Dies sei vor allem auf die hohe Investitionstätigkeit der vergangenen Jahre und der daraus resultierenden erhöhten Abschreibungen zurückzuführen, hiess es. Unter dem Strich sank denn auch der Quartalsgewinn um 16 Prozent auf 7,46 Millionen Franken.

Bei den Divisionen verbesserte die Varta AG (Division Energie Storage) den Umsatz im ersten Quartal um 7,5 Prozent auf 73,4 Millionen Franken. An der in Frankfurt kotierten Batterie-Tochter hält die Montana-Gruppe 65 Prozent.

Für die übrigen Divisionen wurden keine detaillierten Zahlen genannt. Auch die Universal Alloy Corporation (UAC) habe den Wachstumskurs fortgesetzt. Die Division Metal Tech habe die Entwicklung im ersten Quartal festigen können und das Ergebnis nochmals verbessert.

Aluflexpack, deren Börsengang an der SIX am Vortag angekündigt wurde, habe mit der Expansion des Standortes in Umag (Kroatien) ihre Strategie des soliden Wachstums konsequent fortgesetzt. Hier wurde für das erste Quartal ein Umsatz von gut 50 Millionen Euro genannt, ein Plus von knapp einem Viertel.

Die Asta Gruppe, die isolierte Flachdrähte herstellt, sei durch die zurückhaltenden Investitionstätigkeiten im klassischen Kraftwerksbau mit einem schwierigen Umfeld konfrontiert. Mit einer kurzfristigen Änderung wird hier nicht gerechnet.

Insgesamt geht die Gruppe im Geschäftsjahr 2019 von einer positiven Entwicklung aus. (Quelle: awp)

Der Batteriehersteller Varta, welcher zur Montana Tech Components gehört, denkt im Zuge einer geplanten Erweiterung seiner Produktionskapazitäten über eine Kapitalerhöhung nach. Hintergrund sei der wachsende Auftragsbestand für Lithium-Ionen-Batterien, der eine Kapazitätserweiterung und zusätzliche Investitionen von 100 Millionen Euro erforderlich mache, sagte Finanzvorstand Steffen Munz bei Vorstellung der Pläne der im SDax kotierten Montana Tech-Tochter am Mittwoch in Ellwangen.

Das Investitionsvolumen soll aus dem Mittelzufluss des laufenden Geschäfts heraus oder möglicherweise durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden, hiess es weiter. Diese könnte in Abhängigkeit von den Marktgegebenheiten zeitnah durch eine Platzierung von Aktien bei institutionellen Anlegern durchgeführt werden.

Bis zum Jahr 2021 soll die Produktion bei den Lithium-Ionen-Batterien den Angaben zufolge von über 80 Millionen Zellen 2020 auf deutlich über 100 Millionen pro Jahr gesteigert werden. Varta ist seit seinem Börsengang im Oktober 2017 stark gewachsen und hatte erst kürzlich seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. (Quelle: awp)

Das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/19 (per Ende März) weniger umgesetzt als im Vorjahr. Auch das Unternehmensergebnis fiel tiefer aus.

In der Berichtsperiode gingen die Gesamtleistungen der CKW-Gruppe um 12 Prozent auf 402 Millionen Franken zurück, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich gar um 14 Prozent auf 51,5 Millionen und unter dem Strich resultierte ein um 15 Prozent tieferer Unternehmensgewinn von 42,0 Millionen.

Mit dem erzielten Ergebnis sieht sich die Gruppe gemäss Mitteilung auf Kurs. Der Gewinnrückgang wird damit begründet, dass in der Berichtsperiode weniger Rückstellungen aufgelöst wurden als noch im Vorjahr. Ausserdem hätten die tieferen Niederschlagsmengen die Kosten für die Energiebeschaffung um 1,3 Millionen Franken erhöht.

Insgesamt könne die Gruppe aber zunehmend von den höheren Marktpreisen profitieren, hiess es weiter. Auch werde der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben. So habe die Leistung der Solaranlagen im ersten Halbjahr um 2,6 MWp zugenommen. Im Bereich Wärmetechnik seien 31 Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzt worden, womit pro Jahr 70’000 Liter Heizöl eingespart werden könnten. (Quelle: awp)

Die CKW-Aktien werden ausserbörslich gehandelt. 81 Prozent der Aktien hält den Angaben zufolge der Stromkonzern Axpo.

Das Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) wird ab Juli 2019 Servicepartner des Südtiroler Turbinenlieferanten Troyer. Während EWA spezialisiert sei für den Ausbau und Betrieb von Kraftwerken, liefere Troyer die gesamte elektromechanische Ausrüstung für Wasserkraftwerke aus einer Hand, teilte EWA am Dienstag mit.

Damit übernehme EWA künftig für Troyer Service- und Reparatureinsätze und biete Unterstützung bei Wartungs- und Montagetätigkeiten für Anlagen von Schweizer Kunden, heisst es weiter. Die künftigen Partner erhoffen sich, von der jeweiligen Erfahrung des anderen im Bereich der Kleinwasserkraft zu profitieren und wolle dadurch schneller und flexibler auf Bedürfnisse der Kunden und des Marktes reagieren können. (Quelle: awp)

Die Schweizer Zucker AG plant ab 2020 den Rübenanbau vom Transport zu trennen. Das soll wieder unter den Pflanzern für gute Stimmung und mehr Geld im Hosensack sorgen. (Quelle: Bauernzeitung)

Ausblick
Die nun laufende Handelswoche dürfte aufgrund des Feiertages insgesamt ruhiger verlaufen. Der erwartete Börsengang von Aluflexpack könnte die Aktien der Montana Tech weiter im Fokus der Anleger halten.

(ZKB/mc/ps)


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