Ausserbörslicher Handel ZKB: Ruhige Handelswoche

Ausserbörslicher Handel ZKB: Ruhige Handelswoche

Marktbericht

Zürich – Die Akteure im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) blicken auf eine ereignislose Woche zurück. Unternehmensneuigkeiten waren Mangelware und der ZKB eKMU-X Index schloss die Handelswoche praktisch unverändert auf dem Stand von 1070,08 Punkten. Das Gesamtvolumen stieg derweil um 16 Prozent auf 1,3 Millionen Franken. Die Anzahl der Abschlüsse sank hingegen auf 68 von 73.

Im Index musste ein Rebalancing vorgenommen werden, da sich die Kursaal Bern Gruppe nach einer Kapitalerhöhung für eine Kotierung an der BX Swiss entschieden hatte. Neu im Index vertreten ist die Aktie der Plazza AG.

Precious Woods Holding waren mit einer Avance von 7,8 Prozent Wochengewinner. Mit kleinen Umsätzen schafften es Bystronic (+4,3%), Rigi Bahnen AG (+4,2%) sowie Repower (+3,4%) ebenfalls auf die Gewinnerliste. Bystronic hatte jüngst den Verkauf von Mammut an Telemos Capital vollzogen. Der Geschäftsbereich wurde für 230 Millionen Franken Enterprise Value, inklusive einer Earn-Out-Struktur von bis zu 45 Millionen Franken, an Telemos Capital, London, UK, verkauft.

Zu den Wochenverlierern gehörten Regiobank Solothurn (-4,4%), Kongresshaus Zürich (-4,4%), Pilatus Bahnen AG (-2,7%) und Cham Group (-0,4%).

In fünf Abschlüssen erreichten die Partizipationsscheine der Brauerei Schützengarten mit 420’550 Franken das grösste Volumen der Berichtswoche. Einmal mehr wurden die Aktien der NZZ rege gehandelt (7 Transaktionen) und erzielten einen Umsatz von 172’065 Franken. Precious Woods Holding generierten in 14 Trades 165’165 Franken und Pilatus Bahnen AG knapp 121’000 Franken.

Unternehmensnachrichten

Luzi Bernet, der ehemalige Chefredaktor der «NZZ am Sonntag» wird ab Februar 2022 für die NZZ aus Rom berichten. Er tritt die Nachfolge von Andres Wysling an, der im Herbst 2022 pensioniert wird.

Wysling werde bis zu seiner Pensionierung weiterhin als Korrespondent von Italien aus tätig sein und Themen rund um das Mittelmeer aufgreifen, heisst es in der Mitteilung der «NZZ» vom Dienstag.

Im März kündigte die NZZ an, dass Jonas Projer neuer Chefredaktor der «NZZ am Sonntag» werde. Bernet musste die Leitung des Blatts somit nach nur vier Jahren wieder abgeben. Es habe «unterschiedliche Auffassungen» über die weitere Entwicklung der «NZZ am Sonntag» gegeben, hiess es.

Der 1963 geborene Bernet leitete die «NZZ am Sonntag» ab Oktober 2017. Er war zuvor in unterschiedlichen Positionen für die «NZZ» tätig. Auslanderfahrung sammelte er von 1992 bis 1994 als Europa-Korrespondent in Brüssel für verschiedene Schweizer Regionalzeitungen. (awp)

Die MS Wädenswil der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) ist am Mittwoch nach neun Monaten in der Werft auf den See zurückgekehrt. Für 2,5 Millionen Franken wurde das Motorschiff aus dem Jahr 1968 generalüberholt.

Mit seinen grossen Panoramafenstern gehörte die MS Wädenswil zwar immer noch zu den beliebtesten Schiffen auf dem Zürichsee. Es erfüllte jedoch schon länger nicht mehr die geltenden Brandschutzvorschriften. Auch der Komfort entsprach nicht mehr heutigen Anforderungen. Deshalb unterzog die ZSG das 182 Tonnen schwere Motorschiff einem Totalumbau.

Weil für viele Passagiere gerade bei einer Schiffsfahrt die Nostalgie wichtig ist, erinnert die MS Wädenswil auch nach dem Totalumbau aber noch an «anno dazumal». Das Schiff wurde 1968 in der Konstanzer Bodan-Werft gebaut und bietet Platz für bis zu 600 Passagiere.

ZSG will klimaneutral werden
Betrieben wird die MS Wädenswil nach wie vor mit Diesel – und dies, obwohl sich die ZSG eigentlich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt hat. Sie will die erste klimaneutrale Schifffahrtsgesellschaft der Schweiz werden, wie Verwaltungsratspräsident Peter Weber gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1 sagte.

In einem ersten Schritt will die ZSG bis 2030 nur noch halb so viel CO2 ausstossen wie heute. Bei jedem Motorenersatz werde nun künftig geprüft, ob ein dekarbonisierter Motor eingebaut werden könne. In welchem Jahr alle ZSG-Schiffe mit Strom in See stechen, ist offen. (awp)

Bystronic meldet den Abschluss des Verkaufs von Mammut, der am 26. April 2021 bekannt gegeben wurde. Der Geschäftsbereich Mammut wurde für CHF 230 Mio. Enterprise Value, inklusive einer Earn-Out-Struktur von bis zu CHF 45 Mio., an Telemos Capital, London, UK, verkauft. Telemos Capital wurde gegründet und wird geleitet von Philippe Jacobs, der auch Co-Präsident der Jacobs Holding AG, Zürich, Schweiz, ist.

Der Kontrollwechsel fand am 30. Juni 2021 statt, mit der entsprechenden Dekonsolidierung. Der Geschäftsbereich Mammut Sports Group trug im Geschäftsjahr 2020 CHF 218 Mio. zum Umsatz von Bystronic bei (ausgewiesen vor der Umfirmierung durch die Holdinggesellschaft Conzzeta AG, SIX: CON).

Die Parteien vereinbarten zudem ein verzinsliches Verkäuferdarlehen von CHF 60 Mio., welches über einen maximalen Zeitraum von fünf Jahren vom Käufer zurückbezahlt wird. Aufgrund der Earn-Out-Struktur wird für das Geschäftsjahr 2021 mit einem ausgeglichenen Veräusserungsergebnis für diese Transaktion gerechnet.

Die Halbjahresergebnisse per 30. Juni 2021 werden am 6. August 2021 publiziert.

Mit der nun abgeschlossenen Devestition findet die strategische Portfoliobereinigung ihren erfolgreichen Abschluss. Die Namensänderung der Gruppe erfolgte Ende April und die Aktien handeln seit dem 3. Mai 2021 unter dem neuen Tickersymbol BYS an der SIX Swiss Exchange. (awp)

Ausblick

In der nun laufenden Handelswoche dürfte das Volumen zurück gehen und auch auf der Nachrichtenseite dürfte es angesichts der Sommerferienzeit ruhig bleiben. (ZKB/mc/ps)


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