Ausserbörslicher Handel ZKB: Umsatz und Volumen rückläufig

Ausserbörslicher Handel ZKB: Umsatz und Volumen rückläufig

Marktbericht

Zürich – In der um den Pfingstmontag verkürzten Woche hat der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank keine Stricke zerrissen. Der Gesamtumsatz sank um gut 23 Prozent auf 732’000 Franken und auch die Anzahl der Abschlüsse war rückläufig, auf 60 von 86 in der Vorwoche. Der eKMU-X Index lag derweil unwesentlich höher auf 1066,18 Punkten.

Die Gewinner wurden angeführt von Kongress & Kursaal Bern. Das Unternehmen hatte eine Kapitalerhöhung sowie den Börsengang an die BX Swiss ankündigt. Die Aktie legte um 17,9 Prozent auf 495 Franken zu. Weiter im Vormarsch zeigten sich die mit neun Abschlüssen am häufigsten gehandelten Precious Woods, sie legten um 9,1 Prozent auf 12 Franken zu. Dahinter erzielten Montana Tech (+6,2%) sowie SGV Holding (+3,2%) Kursgewinne.

Auf der Verliererseite an erster Stelle standen Repower, die nach dem Höhenflug auf 120 Franken bei 115 Franken gehandelt wurden und im Wochenvergleich 4,2 Prozent verloren. Ebenfalls tiefer notierten NZZ, die nach dem Dividendenverzicht etwas unter Druck kamen und rund 0,9 Prozent verloren. Nach dem Split wurden WWZ auf dem Niveau 1390/1400 Franken gehandelt (-0,7%).

Nur gerade NZZ mit 166’000 Franken Umsatz sowie Repower mit 122’000 Franken schafften es über die Volumenschwelle von 100’000 Franken. Beide Werte waren auch bei der Anzahl Transkationen mit sieben bzw. acht Trades vorne zu finden und wurden nur von Precious Woods mit neun Abschlüssen übertroffen.

Unternehmensnachrichten

NZZ-Generalversammlung bestätigt Dividendenverzicht
Die AG für die Neue Zürcher Zeitung hat heute ihre ordentliche Generalversammlung abgehalten. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Wiederwahl von Verwaltungsrätin Isabelle Welton sowie der Beschluss zum Verzicht einer Dividendenausschüttung. Aufgrund der gegenwärtigen Pandemie-Situation fand die Versammlung zum zweiten Mal in Folge ohne die Anwesenheit der Aktionäre statt.

Anlässlich der heutigen Generalversammlung haben die Aktionärinnen und Aktionäre der AG für die Neue Zürcher Zeitung sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrates mit klarem Mehr zugestimmt. Die Generalversammlung wählte im Rahmen der Tagesordnung Isabelle Welton für eine weitere Amtsperiode und stimmte dem beantragten Verzicht auf eine Dividendenausschüttung zu.

«Der Verwaltungsrat begrüsst den Entscheid unserer Aktionäre, trotz gutem Konzernergebnis auf eine Dividende zu verzichten», sagt Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod. «2020 war ein besonderes Jahr. Wir haben diverse Sparmassnahmen ergriffen und gleichzeitig Unterstützungsgelder von Bund und Kanton erhalten», so Etienne Jornod. Vor allem aus Solidarität mit den Mitarbeitenden und angesichts der immer noch unsicheren Pandemiefolgen sei dies ein richtiger Entscheid.

Angesichts der aktuellen Pandemielage und in Übereinstimmung mit der entsprechenden Verordnung des Bundesrats hat der Verwaltungsrat beschlossen, wie im Vorjahr die ordentliche Generalversammlung ohne physische Anwesenheit der Aktionäre durchzuführen. Diese wurden gebeten, sich an der Generalversammlung durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter vertreten zu lassen (Medienmitteilung)

Generalversammlung genehmigt Fusion der RMH Regionalmedien AG mit der NZZ Regionalmedien AG
Auf Antrag des Verwaltungsrats hat die Generalversammlung der RMH Regionalmedien AG heute der Fusion zwischen der NZZ Regionalmedien AG und der RMH Regionalmedien AG zugestimmt. Die NZZ Regionalmedien AG übernimmt die RMH Regionalmedien AG rückwirkend per 1. Januar 2021 mittels Absorptionsfusion unter Ausschluss der Minderheitsaktionäre. Diese erhalten für ihre Aktien eine Barabfindung. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation fand die Generalversammlung ohne Anwesenheit der Aktionäre statt.

Die RMH Regionalmedien AG gehört zum Unternehmen NZZ, welches rund 97 % der Aktienanteile hält. Angesichts der geringen Anzahl an Minderheitsaktionären hat der Verwaltungsrat der RMH Regionalmedien AG den Entscheid gefasst, die Aktionärsstruktur zu vereinfachen und damit in herausfordernden Zeiten eine grössere Handlungsfreiheit zu gewinnen. Aus der Führung der RMH Regionalmedien AG als selbständige Gesellschaft mit Minderheitsaktionären ergab sich ein unverhältnismässiger Aufwand. Der Antrag an die Generalversammlung, der Fusion zwischen der NZZ Regionalmedien AG und der RMH Regionalmedien AG zuzustimmen, wurde heute mit dem nötigen Quorum angenommen. Die RMH Regionalmedien AG wird infolge der Fusion aufgelöst und im Handelsregister gelöscht.

An Stelle von Aktien an der übernehmenden Gesellschaft wird den Minderheitsaktionären der RMH Regionalmedien AG eine Barabfindung ausgerichtet. Die Barabfindung basiert auf einer unabhängigen und fairen Bewertung und beträgt pro Aktie der RMH Regionalmedien AG CHF 245.

Infolge der Löschung der RMH Regionalmedien AG im Handelsregister wird der ausserbörsliche Handel der RMH-Aktien ab dem 26. Mai 2021 nicht mehr möglich sein (Medienmitteilung)

Die Kongresshaus AG könnte sich eigentlich freuen: Ihr Haus am Zürichsee steht nach dem langen Umbau vor der Wiederinbetriebnahme. Doch die Coronapandemie drückt auf die Stimmung und das Finanzergebnis.

Die Kongresshaus AG stehe gegenwärtig vor gewaltigen Herausforderungen, um finanziell über die Runden zu kommen, steht im neuen Geschäftsbericht 2020. Das sei auch für die Aktionäre schmerzhaft, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag zur Generalversammlung, die auf dem Korrespondenzweg abgehalten wird.

Damit die Gesellschaft handlungsfähig bleibe, sei in den kommenden 18 Monaten ein Kapitalschnitt von mindestens 60 Prozent nötig. Und Dividendenzahlungen würden «in weitere Ferne» rücken.

Einnahmen lassen auf sich warten
Das Jahr 2020 blieb dabei im Rahmen der Erwartungen: Die Rechnung schloss mit einem Verlust von 1,4 Millionen Franken ab, was dem Budget entspricht. Da sich das Kongresshaus im Umbau befindet, waren wiederum kaum Erträge zu verzeichnen.

Mit der geplanten Wiederinbetriebnahme im laufenden Jahr sollte sich dies ändern. Doch die finanziellen Aussichten haben sich merklich eingetrübt. «Ab Januar 2021 hagelte es Absagen für den Frühsommer, da die Lage für die Veranstalter zu unsicher war», heisst es in der Mitteilung. Der Zeitpunkt der Betriebsaufnahme wurde von Juli auf August verschoben.

Die Umsatzerwartungen für 2021 mussten deshalb inzwischen von 10,3 auf 6,4 Millionen Franken reduziert werden. Da «massive Sparanstrengungen» in die Wege geleitet wurden, soll sich der Verlust in einem etwas geringerem Umfang von 3,0 auf 4,8 Millionen Franken erhöhen.

Über die Miete diskutiert
Ein grosser fixer Kostenblock stellt dabei die Miete für das Kongresshaus Zürich dar. Es sei deshalb das Gespräch mit dem Vermieter Kongresshaus-Stiftung gesucht worden, heisst es in der Mitteilung. Diese Diskussionen seien noch im Gang.

Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung schreiben in der Mitteilung von «einem Sturm». Sie zeigen sich aber zuversichtlich, «diese Zeit der Bedrängnis ab 2023 hinter sich zu lassen».

Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble mit Kongresshaus und Tonhalle, das 1939 eingeweiht wurde, wird seit Mitte 2017 umfassend saniert und umgebaut. (awp)

Ausblick

Die Impffortschritte sowie die angekündigten Lockerungsschritte machen Mut und dürften die Handelsaktivitäten in der nun laufenden Woche wieder etwas beleben. (ZKB/mc/ps)


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