Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen beinahe halbiert

Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen beinahe halbiert

Marktbericht

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat sich das Volumen in der um einen Tag verkürzten Handelswoche fast halbiert. Die Anzahl der Abschlüsse fiel auf ein tiefes Niveau und der eKMU-X Index trat mit 1,065,37 Punkten auf der Stelle. Impulse waren Mangelware.

Das Gesamtvolumen fiel um gut 45 Prozent auf 0,76 Millionen Franken. Die Anzahl der Transaktionen lag bei 46 nach 58 in der Vorwoche.

Volumenstärkster Titel und einzige Aktie mit mehr als 100’000 Franken Umsatz war Cham Group mit fast 135’000 Franken, generiert in fünf Abschlüssen. Mit einem Kursminus von 1,2 Prozent war die Aktie an dritter Stelle der Wochenverlierer zu finden.

Das grösste Kursplus verzeichneten Energie Zürichsee Linth mit +3,1 Prozent. Holdigaz avancierten 0,5 Prozent. Und NZZ legten um 0,4 Prozent zu. Bei diesem Titel setzten laut ZKB nach der Öffnung des Aktienregisters die Käufe wieder ein. Im weiteren wurde bekannt, dass die seit Anfangs 2020 zur NZZ-Mediengruppe gehörende Architonic sich mit ArchDaily zur weltweit grössten Online-Community für Design und Architektur zusammenschliesst.

Auf der Gegenseite büssten ohne Neuigkeiten Precious Woods 5,3 Prozent und Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft 4,4 Prozent ein.

Unternehmensnachrichten

Der Bäckereizulieferer Patiswiss hat im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz gesteigert und unter dem Strich deutlich mehr verdient. Den Aktionären soll eine um 0,50 Franken auf 8,00 Franken erhöhte Dividende bezahlt werden.

Im vergangenen Geschäftsjahr nahm der Umsatz um 4,0 Prozent auf 16,3 Millionen Franken zu. Ausser dem Grosshandel (-4,5%) entwickelten sich alle Bereiche positiv, wie dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. So verzeichnete der Bereich Industrie einen Zuwachs von 4,1 Prozent und der Bereich Gewerbe gar von 8,5 Prozent.

Nicht zuletzt dank der erfolgreichen Neulancierungen bei den deutschen und italienischen Bio-Industriekunden sind auch die Exporte um knapp 6,0 Prozent gestiegen. Geholfen hat aber auch, dass die Lücke, die die Schliessung einer Niederlassung des Kunden DKSH in China riss, schnell durch den Distributor DZ Trading geschlossen werden konnte.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA stieg auf 1,4 Millionen von 1,2 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende Marge verbesserte sich somit auf 8,5 Prozent von 7,4 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn 424’381 Franken, was einer Steigerung von 40,5 Prozent entspricht. Dazu steuerten einmalige Erträge aus dem Verkauf von Anlageobjekten einen wesentlichen Anteil bei.

Mit Blick nach vorne zeigt sich die Patiswiss-Unternehmensleitung im Geschäftsbericht zuversichtlich. Man sei überzeugt, weiter Mehrwert zu generieren und die Aktionäre auch in Zukunft zufrieden stellen zu können, hiess es weiter. (awp)

Dem Schweizer Tourismus droht eine Konkurswelle
In der Schweizer Tourismusindustrie drohen Schliessungen von 3’200 Betrieben und der Verlust von über 30’000 Arbeitsplätzen. Die Branche muss für die Monate März und Juni mit einem Verlust von 8,7 Milliarden Franken rechnen, wie eine aktuell publizierte Umfrage ergab.

Unter dem Dach des Schweizer Tourismus-Verbands (STV) haben HotellerieSuisse, Gastrosuisse, Seilbahnen Schweiz und der Verband Schweizer Tourismusmanager in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und dem Institut Tourismus der Fachhochschule Westschweiz Wallis (HES-SO Valais-Wallis) vom 20. bis 23. April 2020 die Tourismusbranche zu ihrer aktuellen Lage befragt.

Rund 3’500 Unternehmen haben an der Umfrage teilgenommen. Die Resultate der am Freitag publizierten Auswertungen sind alarmierend. So rechnet die Hotellerie im Mai mit einer Auslastung von rund 9 Prozent. Im Juni, Juli und August sind die erwarteten Auslastungen nur unwesentlich höher (20-24 Prozent). 75 Prozent der Buchungen für Mai und Juni wurden bereits storniert. Dementsprechend entwickeln sich die Umsätze. Eine neue Hochrechnung der HES-SO prognostiziert allein für die Monate März bis Juni für den Tourismus Verluste von 8,7 Milliarden Franken.

Bisherige Unterstützung hilft nur begrenzt
Die Verbände befürchten das die Unterstützungsmassnahmen des Bundes und Behörden nicht ausreichen. Diese würden die Liquidität nur kurzfristig zu sichern, schreiben sie in einer gemeinsamen Mitteilung. Vom Hilfspaket am häufigsten genutzt wird die Kurzarbeit. So nutzten 79 Prozent der Befragten dieses Instrument. Bei Seilbahnen, Gastronomie und Hotellerie betrug der Anteil sogar rund 90 Prozent. (moneycab.com)

Die seit Anfangs 2020 zur NZZ-Mediengruppe gehörende Architonic schliesst sich mit ArchDaily zur weltweit grössten Online-Community für Design und Architektur zusammen.

Architonic, die international marktführende Plattform für kuratierte Designprodukte, übernimmt 100% der Aktien von ArchDaily. ArchDaily ist im Bereich Architektur die weltweit reichweitenstärkste Plattform für kuratierte Architekturprojekte. Damit schliessen sich die Portale zur international grössten Online-Community für Design und Architektur zusammen.

Mit jährlich 168 Millionen Besuchen und rund 8,6 Millionen Social-Media-Followern ist archdaily.com das reichweitenstärkste Architekturportal weltweit; es steht in vier Sprachen zur Verfügung. Täglich bewerben sich Architekten beim Portal um eine Publikation ihrer Projekte. Das Unternehmen mit Sitz in Santiago de Chile und Niederlassungen in den USA, Lateinamerika und China beschäftigt rund 70 Mitarbeitende. Durch das Zusammenspiel von architonic.com und archdaily.com wollen die beiden Partner die Customer Journey künftig noch zielgerichteter auf die Nutzer ausrichten und so in einem stark fragmentierten Markt mit sorgfältig kuratierten Informationen Orientierung und Relevanz bieten und eine effektivere Entscheidungsfindung ermöglichen. Dazu Stephan Bachmann, CEO von Architonic: «Architonic und ArchDaily wurden von Architekten für Architekten gegründet. Wir sprechen dieselbe Sprache und teilen dieselben Grundwerte; wir stehen für Qualität, Relevanz und höchste Glaubwürdigkeit. Durch unseren Zusammenschluss können wir unsere Expertise und unsere Erfahrung bündeln und noch besser nutzen. So werden wir einerseits unsere beiden Plattformen individuell weiterentwickeln und ausbauen, andererseits wollen wir zusammen neue Angebote für unsere Nutzer und Kunden entwickeln, die erst dank der Kombination der beiden Portale möglich werden.» (Medienmitteilung)

Ausblick
Die laufende Handelswoche hat mit kleinen Volumen begonnen. Dies dürfte im weiteren Verlauf auch weiterhin der Fall sein. Die Unsicherheit der Investoren ist in deren Zurückhaltung zu spüren. (ZKB/mc/ps)


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