Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen gestiegen

Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen gestiegen

Marktbericht

Zürich – Der ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist in der vergangenen Woche nach wie vor in eher ruhigen Bahnen verlaufen. Immerhin stieg das Volumen um 25 Prozent auf knapp 1,1 Millionen Franken. Ebenfalls waren mit 62 Abschlüssen mehr Transaktionen zu verzeichnen als in der Vorwoche mit 54. Der ZKB eKMU-X Index schloss mit 1’073,72 Punkten praktisch unverändert.

Bei allen Wochengewinnern waren nur kleinere Umsätze zu verzeichnen. Mit Abstand am deutlichsten legten Clientis Bank Toggenburg zu (+16,7%). Dahinter stiegen Brauerei Schützengarten PS um 3,7 Prozent, Hof Weissbad um 3,1 Prozent und Montana Tech Components um 2,8 Prozent.

Auf der Gegenseite erlitten Pilatus Bahnen einen Verlust von 5,2 Prozent. Precious Woods Holding folgten mit einem Minus von 3,6 Prozent. Bad Schinznach, welche unter einem grösseren Verkaufsorder litten, schlossen um 3,4 Prozent tiefer. Und Cham Group fielen um 1,8 Prozent in die Verlustzone.

Das höchste Volumen erzielten einmal mehr die NZZ-Aktien. In sieben Abschlüssen wurden 173’000 Franken generiert. Bad Schinznach erzielten knapp 168’000 Franken in drei Trades. Und Reishauer Namen setzten 154’000 Franken und WWZ knapp 47’000 Franken um.

Unternehmensnachrichten

Die Schilthornbahn wird bei ihrem Bahnprojekt 20XX Luftseilkabinen mit mehr Platz einsetzen. Lieferant und Hersteller der Fahrzeuge ist die österreichische Carvatech.

Bei den neuen Kabinen der Luftseilbahn Schilthornbahn 20XX, zwei pro Sektion an der Zahl, verfüge jede Person über 25 Prozent mehr Platz als in den heutigen Kabinen, teilte die Bahnbetreiberin am Dienstag mit. Zwischen Stechelberg und Mürren können die Fahrzeuge je 85 Personen aufnehmen. Auf den oberen beiden Sektionen zwischen Mürren und dem Schilthorn sind es je 100 Personen

Die neuen Kabinen zwischen Stechelberg und Mürren sowie Mürren und Birg können mit offenem Fenster gefahren werden. Durch das Herunterlassen der berg- und talseitigen Scheiben bis auf Brusthöhe werde ein Cabrio-Feeling erreicht, heisst es weiter.

Die Kabinen auf der Strecke Stechelberg-Mürren sind zudem für den Gütertransport mit Unterlast ausgelegt: Sämtliche Waren- und Gütertransporte erfolgen in separaten, an den Kabinen untergehängten Containern (awp)

Die ADEV Energiegenossenschaft und ihre vier Tochtergesellschaften blickten auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Eric Nussbaumer betonte einmal mehr die Krisensicherheit der ADEV-Anlagen, die trotz aller pandemiebedingten Turbulenzen unbeirrt weiterproduzierten. Mit insgesamt 37 Millionen Kilowattstunden Strom und 17,3 Millionen Kilowattstunden Ökowärme lagen die Zahlen etwa im Bereich des Vorjahres. Bei einem konsolidierten Jahresumsatz von 13,4 Millionen Franken (identisch mit dem Vorjahr) resultierte ein Reingewinn von 867‘000 Franken (2019: Rund eine Million Franken). Der Jahresbericht und die Jahresrechnung wurden mit 439 von 448 eingegangenen Stimmen genehmigt.

Die Teilhaberinnen und Teilhaber der ADEV Windkraft AG, der ADEV Solarstrom AG und der ADEV Energie¬genossenschaft erhielten 2020 einen Zins auf ihre Anteilscheine, beziehungsweise eine Dividende auf ihre Aktien. Keine Dividende ausgeschüttet haben die ADEV Wasserkraft AG und die stark wachsende ADEV Ökowärme AG (Medienmitteilung)

Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG): Die Schifffahrt-Saison auf dem Zürichsee fällt in diesem Sommer ziemlich ins Wasser: Im Vergleich zu einem «normalen» Sommer machten im Juni und Juli 50 Prozent weniger Passagiere eine Fahrt auf dem Zürichsee.

Wie eine Sprecherin der ZSG am Mittwoch gegenüber Radio Zürisee sagte, liegt das aber nicht nur am Wetter sondern auch an der Corona-Pandemie. «Wir merken natürlich auch, dass die Touristen wegbleiben.»

Die Frequenzen liegen aber immerhin knapp 48 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Situation entspanne sich schon etwas, sagte die ZSG-Sprecherin weiter. Die Passagiere kämen durchaus, sobald schönes Wetter sei (awp)

Bystronic, Hersteller von Maschinen zur Blechbearbeitung, blickt auf ein starkes erstes Semester zurück. Der Umsatz legte im Vorjahresvergleich zweistellig zu und der Auftragseingang um über 50 Prozent. Geholfen haben pandemiebedingte Nachholeffekte und das Servicegeschäft.

Der gute Geschäftsgang des Anfang Mai aus der Conzzeta-Gruppe herausgelösten Unternehmens kommt nicht überraschend, wurden doch Ende Juni bereits erste Angaben zum mittlerweile abgelaufenen ersten Semester gemacht. Diese wurden nun gar leicht übertroffen. Gleichzeitig hatte Bystronic damals die Prognosen für das Gesamtjahr erhöht.

Konkret nahm der Umsatz im fortgeführten Geschäft um gut 18 Prozent auf 440,7 Millionen Franken zu und der Auftragseingang um über 61 Prozent auf 549,5 Millionen, wie Bystronic am Freitag anlässlich der erstmaligen Publikation eines Halbjahresabschlusses als selbständige Firma unter eigenem Namen mitteilte. Ohne negative Währungseinflüsse lag das Umsatzplus bei gut 19 Prozent. Das Servicegeschäft als wichtiger Wachstumstreiber erreichte dabei einen Umsatzanteil von knapp 23 Prozent.

Das Unternehmen hat die Corona-Delle offenbar hinter sich gelassen. Denn im Vergleich zu den Werten von vor der Pandemie im ersten Halbjahr 2019 betrug der Zuwachs zu konstanten Wechselkursen 4,4 Prozent beim Nettoumsatz und 27,6 Prozent beim Auftragseingang.

Auch beim Gewinn der fortgeführten Geschäfte schlägt sich das starke Wachstum nieder. Der operative Gewinn (EBIT) legte um knapp 30 Prozent auf 30,3 Millionen Franken zu, dies trotz einmaliger Kosten im Zusammenhang mit der Transformation der Gruppe zu einem eigenständigen Unternehmen. Die entsprechende Marge verbesserte sich um 60 Basispunkte auf 6,9 Prozent. Der Reingewinn lag mit 23,3 Millionen um rund 40 Prozent über dem Vorjahr. Das nicht fortgeführte Geschäft von Bystronic umfasst die abgestossenen Bereiche FoamPartner und Mammut, welche in den nun berichteten Zahlen nicht mehr berücksichtigt werden.

Die im Juni erhöhte Prognose für das Gesamtjahr wird mit Blick auf den Umsatz leicht präzisiert. So rechnet das Unternehmen für das fortgeführte Geschäft mit einem Umsatzwachstum von rund 15 Prozent, nachdem es vor wenigen Wochen geheissen hatte, es sei mit einem Wachstum im tiefen zweistelligen Prozentbereich zu rechnen. Für die operativen Gewinnmarge (EBIT) wird unverändert ein Wert im Bereich von 8 bis 9 Prozent angepeilt.

Conzzeta wurde Anfang Mai in Bystronic umgetauft und umfasst nur noch das Geschäft mit Maschinen zur Blechbearbeitung. Der Outdoor-Bereich Mammut – das letzte aus der Conzzeta-Zeit noch übrig gebliebene Geschäft – wurde Ende April an eine britische Investmentgesellschaft verkauft. Der Verkauf wurde Ende Juni abgeschlossen und brachte 230 Millionen Franken ein. Aufgrund der Earn-Out-Struktur sei 2021 aus der Transaktion allerdings mit einem ausgeglichenen Veräusserungsergebnis zu rechnen, hiess es damals (awp)

SeeBeteiligungs AG: Die vor allem am linken Zürichseeufer tätige Bank Zimmerberg hat im Zinsgeschäft einen leichten Rückgang hinnehmen müssen, im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft dafür zugelegt. Der Halbjahresgewinn 2021 der Bank Zimmerberg ist um 2,0 Prozent auf 1,6 Millionen Franken leicht gestiegen. Nach Abschreibungen hat die Bank einen um 10 Prozent tieferen Geschäftserfolg von 2,3 Millionen Franken ausgewiesen, wie die Bank mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahressemester habe man den Geschäftsertrag auf dem guten Niveau von 8,4 Millionen Franken halten können. Den grössten Anteil an diesem Ergebnis leistete wiederum das Zinsengeschäft, das aber brutto mit -2,3 Prozent auf knapp 6,2 Millionen Franken leicht rückläufig war.

Als Grund werden erfolgreiche Realisierungen von umfangreichen Bauprojekten und Rückzahlungen von Krediten genannt. Diese hätten die neuen Ausleihungen leicht übertroffen. Dagegen konnte die Bank den Erfolg des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts um 5,9 Prozent auf über 1,6 Millionen Franken steigern.

Die Bank verbuchte bei den Kundengeldern einen Zufluss von 54,9 Millionen Franken. Dadurch und durch die Aufnahme von 13,9 Millionen Franken an Pfandbriefdarlehen, hat die Liquidität um 35 Prozent zugenommen und der Kundendeckungsgrad stieg auf 93,8 Prozent.

Die anvertrauten Vermögenswerte in Kundendepots und Verwaltungsmandaten legten im ersten Halbjahr netto um 10 Prozent auf 577,5 Millionen Franken zu. Die Zuflüsse von bestehenden und neuen Kunden betrugen 16,3 Millionen Franken.

Auf der Kostenseite stieg der Geschäftsaufwand um 4,5 Prozent zum Vorjahressemester, vor allem durch einen höheren Personalaufwand, wie es weiter heisst.

Das Management rechnet im Gesamtjahr mit einem Geschäftsertrag auf Vorjahresniveau. Die Abnahme des Erfolgs aus dem Zinsengeschäft dürfte durch eine Zunahme im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft kompensiert werden, wie es heisst (Finews)

Ausblick

Das Ende der Ferienzeit rückt näher. Erneut dürften einige Gesellschaften ihre Semesterzahlen publizieren. Dies könnte allenfalls für Impulse sorgen. (ZKB/mc/ps)


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