Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen markant gestiegen

Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen markant gestiegen

Marktbericht

Zürich – Die Volumen im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sind in der vergangenen Handelswoche im Vorwochenvergleich um fast 30 Prozent auf 1,2 Millionen Franken angestiegen. Bei einer mit 82 unveränderten Abschluss-Anzahl verbesserte sich der eKMU-X-Index um 0,6 Prozent auf 1’240,25 Punkte.

Dieser sei insbesondere aufgrund der positiven Aktienkurs-Entwicklung des Stadtcasinos Baden (+6,7%) gestiegen, so ein ZKB-Händler. Ab dem 1. Juli gehen die ersten Casinos mit ihren Spielen online. Dies könnte den Titel beflügelt haben.

Dahinter avancierten die Reishauer-Namenaktien um 2,6 Prozent. Die Gruppe legte jüngst die vollständigen Zahlen 2018 vor, die ersten Eckdaten waren bereits bekannt. Der Nettoumsatz verbesserte sich um 7,2 Prozent auf 418,1 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis stieg um 2,5 Prozent auf 49,3 Millionen. Unter dem Strich resultierte ein um 7,5 Prozent höherer Gruppengewinn von 42,7 Millionen Franken. Die Dividende soll um 260 Franken auf 1’280 Franken je Aktie erhöht werden.

Ohne Nachrichten gesucht waren die Valoren von Espace Real Estate (+1,3%). Mit gutem Volumen gesucht waren die Partizipationsscheine von Weleda (+1,3%). Sie schafften es mit knapp 160’000 Franken unter die fünf Titel mit den grössten Umsätzen.
WWZ, mit 232’455 Franken volumenstärkster Titel, legten um 0,4 Prozent zu.

Unter Druck standen die Aktien der acrevis Bank (-2,4%) und von Cendres+Métaux, dies ohne Neuigkeiten. Bei Letzteren belasteten Verkäufe den Kurs in den vergangenen Wochen. Mit einem Umsatz von fast 230’000 Franken setzten sich Cendre+Métaux auf Position zwei der volumenstärksten Titel. Repower (-1,9%) litten unter leichten Gewinnmitnahmen.

Der Aktienkurs der Schilthornbahnen (-1,6%) geriet nach der Bekanntgabe der Genehmigung der Kapitalerhöhung unter Druck.

Einige KMUs warteten mit Neuigkeiten auf. Die Generalversammlung der Kursaal-Casino AG Luzern stimmte allen Anträgen des Verwaltungsrates zu. Auch den geplanten Dividendenverzicht genehmigte die Mehrheit der Aktionäre. Das Unternehmen wies für 2018 einen Betriebsertrag von 4,15 Millionen Franken aus. Der Unternehmensgewinn lag bei 41’000 Franken.

Die Industriegruppe Rapid übernimmt per Anfang Juli 2019 einen Mehrheitsanteil an der deutschen Brielmaier Motormäher GmbH. Angaben zur Höhe der Beteiligung und zum Kaufpreis wurden keine gemacht. Brielmaier ist in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Rumänien präsent.

Das Zofinger Druck- und Medienunternehmen ZT Medien AG baut 24 Stellen ab. Als Grund nannte das Unternehmen strukturelle Veränderungen in der gesamten Medienbranche mit massiv sinkenden Umsätzen im Leser-, Werbe- und Printmarkt.

Die NZZ-Mediengruppe lagert auf Anfang Oktober einen Teil ihrer Kundenbetreuung an einen externen Anbieter aus. Grund dafür ist laut eigenen Aussagen die rückläufige Zahl der Print-Abonnemente sowie die Einstellung der «Zentralschweiz am Sonntag» per Ende Juni.

Die Energieversorger Repower, Energie Kanton Thurgau (EKT) und die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) legen ihre Energiedienstleistungen zusammen. Die in diesem Bereich tätigen Firmen EcoWatt, Sacin und SWIBI werden per 30. November 2019 zum unabhängigen Unternehmen Esolva AG fusioniert. Dieses wird zu rund 40 Prozent Repower gehören und zu je knapp 30 Prozent der SAK und der EKT.

Unternehmensnachrichten

Die Industriegruppe Rapid übernimmt per Anfang Juli einen Mehrheitsanteil an der deutschen Brielmaier Motormäher GmbH . Das Unternehmen mit Sitz in Friedrichshafen weist für das Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von rund 9 Millionen Euro aus und beschäftigt 45 Mitarbeitende, wie es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch heisst.
Angaben zur Höhe der Beteiligung und zum Kaufpreis werden keine gemacht. Brielmaier ist in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Rumänien präsent. Die Übernahme ermögliche eine stärkere Durchdringung in bestehenden Märkten, eine sinnvolle Erweiterung des Produktportfolios und die Erschliessung neuer Märkte, so Rapid weiter. (Quelle: awp)

Die Reishauer Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz gesteigert und auch unter dem Strich mehr verdient. Die Dividende soll um 260 Franken auf 1’280 Franken je Aktie erhöht werden.
Der Nettoumsatz der Gruppe legte um 7,2 Prozent auf 418,1 Millionen Franken zu. Weil der Aufwand aber um 10,5 Prozent zunahm, erhöhte sich das Betriebsergebnis mit plus 2,5 Prozent auf 49,3 Millionen weniger stark. Unter dem Strich resultierte ein um 7,5 Prozent höherer Gruppengewinn von 42,7 Millionen Franken, wie Reishauer am Freitag mitteilte.
Das Industrieunternehmen stellte insbesondere in der zweiten Jahreshälfte eine nachlassende Dynamik der Weltkonjunktur und der Automobil-Branche fest. In diesem Umfeld habe sich Reishauer gut behauptet und wichtige Aufträge für Getriebe- und Motorenprojekte in der Fahrzeugindustrie akquirieren können, heisst es weiter.
Mit Blick auf das laufende Jahr zeigt sich die Gruppe zurückhaltend. Man gehe von einem im Vergleich zum Vorjahr von einem tieferen Nettoerlös und Auftragseingang aus. Doch der Technologiewechsel der Automobilhersteller auf Hybrid- und Elektroantrieb eröffne Reishauer mittelfristig gute Chancen, da die Automobil- und Getriebehersteller in beide Antriebstechnologien hohe Investitionen tätigen würden. (Quelle: awp)

Die NZZ-Mediengruppe lagert auf Anfang Oktober einen Teil ihrer Kundenbetreuung an einen externen Anbieter aus. Grund dafür ist die rückläufige Zahl der Print-Abonnemente sowie die Einstellung der «Zentralschweiz am Sonntag» per Ende Juni.
Dies führt zu einer verringerten Auslastung der Angestellten im Kundendienst, wie die NZZ-Mediengruppe am Donnerstag mitteilte. «Die Prüfung verschiedener Varianten in den vergangenen Monaten ergab, dass dies die einzig wirtschaftlich tragbare Lösung ist. Wir bedauern es sehr, den First Level Support in Zukunft nicht mehr selbst anbieten zu können», wird Felix Graf, Chef er NZZ-Mediengruppe, in der Mitteilung zitiert.
Betroffen sind zwölf Mitarbeitende, die sich acht Vollzeitstellen teilen. Die NZZ-Mediengruppe bietet ihnen an, im Herbst zum externen Dienstleister zu wechseln. Für alle Betroffenen seien zudem Abgangsentschädigungen vorgesehen. (Quelle: awp)

Das Zofinger Druck- und Medienunternehmen ZT Medien AG baut 24 Stellen ab. Grund sind strukturelle Veränderungen in der gesamten Medienbranche mit massiv sinkenden Umsätzen im Leser-, Werbe- und Printmarkt.
6,4 Vollzeitstellen wurden jetzt schon nicht mehr ersetzt. Noch diesen Monaten werden gemäss Angaben des Unternehmens vom Montag 19 Kündigungen bzw. Änderungskündigungen ausgesprochen. Dabei handelt es sich gesamthaft um 11,5 Vollzeitstellen.
Die restlichen Prozente erfolgen über die natürliche Fluktuation und Pensionierungen. Von den Massnahmen betroffen sind alle Bereiche des Unternehmens. Für die Mitarbeitenden, deren Arbeitsvertrag aus wirtschaftlichen Gründen aufgelöst oder verändert wird, wurde ein Sozialplan erstellt.
Die ZT Medien AG bewege sich wie alle Medienunternehmen in einem schwierigen Umfeld und stehe vor grossen Herausforderungen, wird die Verwaltungsratspräsidentin, FDP-Nationalrätin Corina Eichenberger in der Mitteilung zitiert.
Das Sparprogramm gehöre zu den Massnahmen, die der Verwaltungsrat aufgrund seiner Analysen beschlossen habe. Im Zentrum stehe eine Verschlankung der Abläufe und Prozesse.
Zur ZT Medien AG gehören die Tageszeitungen «Zofinger Tagblatt» und «Luzerner Nachrichten». Dazu kommen Radio Inside, regiolive.tv, Alf TV, ein Druckereibetrieb und diverse regionale Wochenzeitungen.
Syndicom bietet Unterstützung an Die Gewerkschaft Syndicom kritisierte am Montag, die Arbeitnehmenden seien bisher nur ungenügend einbezogen worden. Sie fordert das Unternehmen auf, ein Treffen unter Einbezug der Gewerkschaft einzuberufen.
Stephanie Vonarburg, Verantwortliche der Branche Presse und VizePräsidentin von Syndicom, wurde in einer Medienmitteilung wie folgt zitiert: «Die Leitung des Zofinger Tagblatts würde mit dem geforderten Treffen zeigen, dass sie ihre soziale Verantwortung wahrnehmen will. Es wäre auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber ihren Mitarbeitenden.»

Die Rhätische Bahn (RhB) fährt einen Monat länger als geplant nicht durch das Unterengadin. Die Sperre der Strecke dauert neu bis zum 6. Oktober dieses Jahres und somit sieben Monate.
Der Grund für die Verlängerung der Sperre liegt bei den Arbeiten zur Instandsetzung des Magnacuntunnels. Trotz Zeitreserven bestehe ein grosser Termin-Rückstand zum Bauprogramm, teilte die RhB am Mittwoch mit. Technische Probleme hätten den Baufortschritt behindert.
Die Bahnpassagiere werden aufgrund der neuen Situation einen Monat länger in Bussen durch das Unterengadin chauffiert. Nicht von der Sperre betroffen sind der Autoverlad am Vereina sowie die Direktverbindungen von Landquart nach St. Moritz.
Der neu sieben Monate dauernde Unterbruch betrifft den Zugverkehr zwischen Susch und Scuol-Tarasp. Das Bahnunternehmen will die Totalsperre nutzen, um Projekte effizient und Kosten sparend umzusetzen. Dazu zählen die Sanierung des Magnacun- und des Giarsuntunnels. (Quelle: awp)

Drei Energieversorger legen ihr Dienstleistungsgeschäft zusammen. Die in diesem Bereich tätigen Firmen EcoWatt, Sacin und SWIBI werden per 30. November 2019 zu einem unabhängigen Unternehmen fusioniert.Vom Zusammenschluss zur «Esolva AG» versprechen sich die heutigen Eigentümer – Repower, die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) und die Energie Kanton Thurgau (EKT) – ein grösseres Entwicklungs- und Wachstumspotenzial, wie am Montag aus einem Communiqué hervorgeht. Ein Stellenabbau sei nicht vorgesehen.
Die drei Firmen würden zusammen einen Umsatz von rund 23 Millionen Franken erwirtschaften und rund 100 Mitarbeitende beschäftigen. Man werde auch alle Angestellten übernehmen, die auf Stundenbasis Einsätze ausführen, so die Mitteilung weiter. Auch sämtliche Standorte blieben bestehen.
Der Chef des neuen Unternehmens ist hingegen noch nicht bestimmt. Die Stelle des CEO werde ausgeschrieben, teilten die drei Unternehmen mit.
Esolva wird zu rund 40 Prozent Repower gehören und zu je knapp 30 Prozent der SAK und der EKT.

Die Generalversammlung der Kursaal-Casino AG Luzern hat allen Anträgen des Verwaltungsrates zugestimmt. Unter anderem wurde Peter Weber anstelle des zurückgetretenen Franz Müller als Vertreter der Stadt Luzern in den Verwaltungsrat gewählt, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Auch den geplanten Dividendenverzicht genehmigten die Aktionäre grossmehrheitlich.
2018 stand laut den Angaben im Zeichen von bedeutenden Investitionen in das neue Geschäftsfeld Online-Casino. Dieses Projekt belaste zwar kurzfristig das Geschäftsergebnis. Mittel- und langfristig erwarte die Gruppe jedoch eine Steigerung des Unternehmenswerts, wurde betont.
Die Kursaal-Casino AG Luzern weist für 2018 einen Betriebsertrag von 4,15 Millionen Franken aus. Das operative Ergebnis erreichte 334’000 Franken, und der Unternehmensgewinn lag bei 41’000 Franken. (Quelle: awp)
Die Messebetreiberin Bernexpo hält ab 2021 eine neue Leitmesse für die Fertigungsindustrie ab. Diese werde in Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden Tecnoswiss und Swissmechanic organisiert, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montag.
Die Messe richte sich an alle relevanten Vertreter der Maschinen- und Metallbranche sowie aus dem Werkzeugmaschinen-Handel und dem dazugehörigen Werkzeughandel, heisst es weiter. Stattfinden soll sie ab 2021 alle zwei Jahre, jeweils im März. (Quelle: awp)

Ausblick
Aufgrund der fehlenden Impulse erwarten wir keine grösseren Bewegungen im ausserbörslichen Segment. Die GV Saison neigt sich dem Ende zu. Interessant dürfte die GV der angeschlagenen Wädi Brau-Huus sein, hier wird über die weitere Zukunft der Gesellschaft entschieden, wie aus Presseberichten zu entnehmen ist. Der Handel auf eKMU-X wurde eingestellt. (ZKB/mc/ps)


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Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

  • aktuelle Nebenwert-Kurse
  • Kursverläufe
  • Unternehmensporträts
  • und vieles mehr

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…
 


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