Ausserbörslicher Handel ZKB: Woche in ruhigen Gewässern

Ausserbörslicher Handel ZKB: Woche in ruhigen Gewässern

Marktbericht

Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat trotz vieler Neuigkeiten eine Woche in ruhigen Gewässern hinter sich. Obwohl sich die Anzahl der Abschlüsse leicht von 49 auf 53 erhöhte, gab das Gesamtvolumen auf 548’000 von 606’000 Franken nach. Der eKMU-X Index notierte zum Handelswochenschluss um 0,5 Prozent tiefer auf 1’074,45 Punkten.

Unter den Gewinnern finden sich zwei Werte aus der Transportbranche sowie zwei Immobiliengesellschaften. Zuoberst rangieren Weisse Arena mit einem Plus von 5,9 Prozent, gefolgt von Espace Real Estate (+2,3%) und Davos Klosters Bergbahnen (+2,0%). Ebenfalls noch im Plus lagen sitEX Properties (+0,9%).

An der Spitze der Verliererliste figurieren Rigi Bahnen mit einem Rückgang von 6,1 Prozent. Das Unternehmen musste die Pläne einer neuen Gondelbahn zwischen Weggis und Rigi Kaltbad stoppen. Die Gewinner der letzten Woche, NZZ und WWZ, konnten die Gewinne nicht halten und beendeten die vergangene Handelswoche um 1,9 Prozent bzw. 1,4 Prozent tiefer. Ebenfalls Federn lassen mussten Welinvest mit einem Minus von 1,0 Prozent.

Die 100’000-Franken-Umsatzmarke wurde von keinem Titel erreicht oder überschritten. Knapp darunter lagen Conzzeta mit 97’000 Franken, Espace Real Estate mit 95’000 Franken und NZZ mit 90’000 Franken. Bei der Anzahl Abschlüsse schwangen Precious Woods mit elf Transaktionen obenaus, gefolgt von Conzzeta, NZZ und acrevis Bank mit je vier Trades.

Unternehmensnachrichten

Der Industriekonzern Conzzeta hat im Geschäftsjahr 2020 einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Ohne den Erlös aus dem Verkauf von Schmid Rhyner wäre das Ergebnis noch tiefer ausgefallen. Wegen der laufenden Neuausrichtung wurde 2020 schon im Vorfeld als Übergangsjahr betitelt. Die Corona-Krise kam erschwerend noch hinzu.

Conzzeta will sich bekanntlich in Zukunft einzig auf die grösste Sparte Bystronic konzentrieren, welche Maschinen zur Blechbearbeitung herstellt. Bereits vor diesem Entschluss wurde die Sparte Glasbearbeitung verkauft, unmittelbar danach das Geschäft mit grafischen Beschichtungen unter dem Namen Schmid Rhyner. Im vergangenen November fand Conzzeta dann auch einen Käufer für die Schaumstoffsparte FoamPartner, so dass nun einzig noch die Outdoor-Sparte mit der Markt Mammut zur Disposition steht.

Die Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 von Conzzeta sind unter dem Aspekt dieser zahlreichen Veränderungen zu betrachten. Der operative Gewinn lag mit 79,7 Millionen Franken im Rahmen des Anfang Februar genannten Bereichs, aber über 50 Prozent unter dem Vorjahr. Zudem sind hier noch gut 47 Millionen aus dem Verkauf von Schmid Rhyner enthalten, effektiv erwirtschaftet wurde also mit 32,3 Millionen noch deutlich weniger. Die um Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge lag mit 2,5 Prozent um über 6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Der Jahresabschluss 2020 sei stark geprägt sowohl von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie als auch von den Devestitionen des Geschäftsbereichs Schmid Rhyner per Ende Februar 2020 sowie des Segments Glass Processing per Ende März 2019. Mit den Verkäufen fielen einerseits die Umsatz- und Ergebnisbeiträge weg, andererseits resultierten aus den Transaktionen Veräusserungsgewinne in den Jahren 2019 und 2020.

Der Reingewinn ging ebenfalls um mehr als die Hälfte auf 66,9 Millionen Franken zurück. Die Dividende soll gleichzeitig auf 60 Franken je Namenaktie A von 42 Franken im Vorjahr erhöht werden. Allerdings war auch im Vorjahr bereits eine Sonderdividende wegen des Erlöses aus dem Verkauf der Glasbearbeitungssparte von 24 Franken enthalten.

Mit der nun vorgeschlagenen Erhöhung sollen die Aktionäre im Kontext der strategischen Transformation an der bestehenden Überschussliquidität partizipieren. Je Namenaktie B werden dabei 12 Franken ausbezahlt.

Wie schon bekannt, ging der Umsatz um über 18 Prozent auf 1,28 Milliarden Franken zurück. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse ergab sich ein Minus von gut 10 Prozent. Die im dritten Quartal eingeleitete Erholung hat sich dabei im vierten Quartal noch leicht verstärkt. In der künftig verbleibenden Sparte Bystronic war das Umsatzminus mit 9,4 Prozent auf 801,4 Millionen etwas moderater.

Um die Auswirkungen des Umsatzeinbruchs aufzufangen, hatte Conzzeta bereits im April ein Kostensenkungsprogramm angekündigt, wobei die Nutzung von Kurzarbeit im Vordergrund stand und kein Personalabbau. Mit diesem Programm sollten bis Ende 2020 die Kosten um rund 40 Millionen Franken reduziert werden.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 heisst es, dass der Abschluss der strategischen Transformation in Reichweite liege. Bystronic, so lautet auch der neue Name der Firma, solle für die Umsetzung der «Strategie 2025» liquide finanziert bleiben, um als wachstumsorientiertes Unternehmen in einem Zukunftsmarkt flexibel agieren zu können.

Für das fortgeführte Geschäft von Bystronic sei 2021 die Rückkehr in die Wachstumszone im Rahmen der am Capital Markets Day vom vergangenen November kommunizierten Ziele zu erwarten, mit einer Umsatzsteigerung um 5 bis 8 Prozent sowie einer sich noch am unteren Rand der Zielbandreite bewegenden EBIT-Marge von rund 8 Prozent (awp)

Montana Tech-Tochter Varta setzt auf Batterien für Elektroautos – Aktie hebt ab
Der Batteriekonzern Varta steigt in die Produktion von Batterien für Elektroautos ein. Neuartige Zellen sollen zum Ende des Jahres am Stammsitz in Ellwangen auf einer Pilotlinie produziert werden, wie die Montana Tech-Tochter am Dienstag mitteilte. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» darüber berichtet. Die Aktie führte am Vormittag den MDax mit deutlichen Gewinnen an.

Am späteren Vormittag stieg der Kurs um rund zehn Prozent auf 122,90 Euro. Damit machten die Papiere einen Teil ihrer jüngsten Kursverluste wett. Zum Vergleich: Anfang des Jahres waren sie noch auf ein Rekordhoch von 181,30 Euro nach oben geschnellt. Das hatte aber auch an Marktturbulenzen rund um spekulative Kleinanleger und Hedgefonds gelegen, was letztlich nicht nachhaltig war. Im Februar verstimmte dann ein eher vorsichtiger Wachstumsausblick für das laufende Jahr die Anleger.

Die neue Batterie könnte vor allem bei Fahrzeugen im Premiumsegment zum Einsatz kommen, hiess es. Der Vorstandsvorsitzende von Varta, Herbert Schein, teilte mit: «Die Entwicklungen der neuen Lithium-Ionen-Zellen laufen hervorragend. Die Ergebnisse übertreffen unsere Erwartungen.» Details will Varta zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Die «Wirtschaftswoche» berichtete, das MDAX-Unternehmen führe bereits Gespräche mit mehreren Autoherstellern. Dies wollte das Unternehmen zunächst nicht kommentieren.

Varta stellt bislang überwiegend kleine Lithium-Ionen-Knopfzellen für kabellose Kopfhörer sowie Haushaltsbatterien her. Der Konzernumsatz kletterte 2020 auch dank des Zukaufs des Haushaltsbatterien-Geschäfts um rund 140 Prozent auf 870 Millionen Euro (awp)

Annette Weber, derzeitige Castingdirektorin der Staatsoper Hamburg, wird Operndirektorin des Opernhauses Zürich. Sie tritt somit die Nachfolge von Michael Fichtenholz an, der das Haus zum Ende der Saison verlassen wird.

Es sei schon lange ihr Wunsch, im Zürcher Opernhaus zu arbeiten, sagt die studierte Theater- und Musikwissenschaftlerin gemäss Communiqué vom Mittwoch. Annette Weber war unter anderem als Spielleiterin am Badischen Staatstheater Karlsruhe und in der gleichen Funktion an der Staatsoper Unter den Linden Berlin tätig.

Von 2013 bis 2018 arbeitete sie als Referentin der Künstlerische Betriebsdirektion der Semperoper Dresden und wechselte dann an die Staatsoper Hamburg (awp)

Die NZZ-Mediengruppe, die sich fortan nur noch NZZ nennen wird, hat 2020 ihr operatives Ergebnis (EBIT) ganz leicht steigern können. Und dies obwohl im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr der Umsatz rückläufig war.

Wie bei anderen Medienhäusern ist der Werbeertrag der Printprodukte auch bei der NZZ stark eingebrochen. In einer Medienmitteilung vom Donnerstag ist von einem Minus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr die Rede. Dieser herbe Rückgang konnte aber teilweise mit Umsatzsteigerungen auf dem Lesermarkt sowie mit Werbung auf digitalen Plattformen wettgemacht werden.

So zählte die NZZ nach eigenen Angaben Ende 2020 rund 205’000 zahlende Abonnenten, was einem Anstieg von über 23 Prozent innert einem Jahr entspricht. Gewachsen ist namentlich die Zahl der Abonnenten, welche die Inhalte auf einer digitalen Plattform konsumieren. Bei der digitalen Werbung wiederum wurde ein Plus von 17 Prozent verzeichnet.

Insgesamt ging der Umsatz des NZZ um 4,4 Prozent auf 221,1 Millionen Franken zurück. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg dagegen um knapp 0,5 Prozent auf 17,6 Millionen Franken. Dass das EBIT trotz sinkenden Umsatzes anstieg, ist gemäss Mitteilung auf Sparmassnahmen sowie staatliche Corona-Hilfen zurückzuführen. Das Gruppenergebnis schliesslich sank um rund 17 Prozent auf 14,7 Millionen Franken.

Keine Dividende
Den Aktionären schlägt der Verwaltungsrat der NZZ für 2020 einen Dividendenverzicht vor, nachdem für 2019 noch 200 Franken je Aktie ausbezahlt worden waren. Begründet wird der Dividendenverzicht mit den ungewissen wirtschaftlichen Folgen der gegenwärtigen Pandemie-Situation und mit den staatlichen Corona-Hilfen, die teilweise mit einen Dividenden-Ausschüttungsverbot verbunden sind.

Zur NZZ gehört neben der «Neuen Zürcher Zeitung» und den entsprechenden Angeboten auf dem Internet auch rund die Hälfte an CH Media als nicht-konsolidierte Beteiligung. Zudem ist das Unternehmen in der Vermarktung von Werbung für digitale Plattformen sowie im Eventgeschäft tätig. So wird das Zurich Film Festival sowie das Swiss Economic Forum jeweils von der NZZ organisiert. (awp)

Die Industriegruppe Metall Zug hat im Geschäftsjahr 2020 massiv weniger Umsatz erzielt. Prägend für das vergangene Jahr war nebst der Pandemie vor allem die Abspaltung von V-Zug, dem Geschäftsbereich Haushaltapparate, Mitte des Jahres.

So hat sich der Umsatz um knapp einen Drittel auf 826,3 Millionen Franken deutlich reduziert, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Hier ist allerdings noch der Umsatz von V-Zug aus dem ersten Semester von rund 290 Millionen enthalten. Bereinigt um diesen Effekt sowie um Währungs- und Akquisitionseffekt ergibt sich für die fortgeführten Geschäfte ein Umsatzminus von 7,8 Prozent.

Der operative Gewinn (EBIT) brach um 60 Prozent auf 15,5 Millionen Franken ein, belastet vom Umsatzrückgang und von Rückstellungen für Bodensanierungen am Standort Zug in der Höhe von 13,1 Millionen. Und durch die Abspaltung von V-Zug entstand ein Effekt in der Höhe von 25,9 Millionen. Gewinne aus Liegenschaftstransaktionen trugen hingegen 5,8 Millionen Franken zum EBIT bei.

Der Reingewinn halbierte sich denn auch auf 14,3 Millionen Franken. Die Dividende soll erneut 17 Franken je Namenaktie B betragen. Im Vorjahr lag die ordentliche Ausschüttung ebenfalls auf dieser Höhe, dazu kam aber als Abfindung für die Abspaltung von V-Zug eine Sachdividende.

Die einzelnen Geschäftsbereiche seien durch die Massnahmen zur Bekämpfung von Covid unterschiedlich stark betroffen gewesen, heisst es zum Geschäftsjahr. So legte Belimed Life Science beim Umsatz zu und derjenige von Belimed Infection Control ging nur leicht zurück. Die Geschäftsbereiche Medical Devices und Wire Processing mussten hingegen deutliche Umsatzrückgänge und in der Folge negative Betriebsergebnisse hinnehmen.

Knapp negativ war auch das Ergebnis der neuen Sparte «Andere», welche Belimed Life Science, die Gehrig Group AG und das Berichtssegment Corporate zusammenfasst. Der Geschäftsbereich Technologiecluster & Infra war von Covid kaum betroffen und konnte auch während der Pandemie alle Bauvorhaben planmässig weiterführen.

Metall Zug ist auch nach der Abspaltung mit 30 Prozent an V-Zug beteiligt und will das auch längerfristig bleiben. Die Familie Buhofer, welche laut den letzten Angaben rund zwei Drittel an Metall Zug hält, will langfristig in beiden Gesellschaften investiert bleiben.

Zu den Erwartungen für das Geschäftsjahr 2021 werden noch keine Angaben gemacht. (awp)

Das Seminar- und Kurhotel Hof Weissbad hat im Geschäftsjahr 2020 den Umsatz und Reingewinn halten können. Trotz der sechswöchigen covid-bedingten Betriebsschliessung im Frühjahr und der Verschärfungen der Massnahmen im vierten Quartal könne man auf einen erfolgreichen Abschluss zurückblicken, heisst es im aktuellen Geschäftsbericht. Auf die Ausschüttung einer Dividende wird aber erneut verzichtet.

Das Unternehmen setzte im vergangenen Geschäftsjahr 20,42 Millionen Franken um und verfehlte den Wert aus dem Vorjahr (20,45 Mio) knapp. Der Umsatzverlust von März bis Mai habe im Sommer dank einer deutlich höheren Auslastung kompensiert werden können.

Die Auslastung lag bei 90,3 Prozent nach 90,6 Prozent im Vorjahr. Während die Logiernächte im Hof um 2,3 Prozent auf 38’183 sanken, stiegen sie in der Weissbad Lodge um 35 Prozent auf 7’438. Mit Ausnahme des Seminargeschäftes entwickelten sich alle Geschäftssegmente laut Unternehmen erfreulich.

Der betriebliche Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 2,95 Millionen Franken um 4 Prozent unter dem Vorjahr aus. Covid belastete die Erfolgsrechnung netto mit 0,8 Millionen Franken. Durch einen Free Cash Flow von 1,7 Millionen konnte die Nettoverschuldung auf 18,6 Millionen reduziert werden. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 259’000 Franken (VJ 256’000).

Wie im Vorjahr wird auf eine Dividende verzichtet. Begründet wird dies mit den nach wie vor bestehenden Unsicherheiten betreffend Coronavirus und der Realisation von Projekten. Und auch in den Folgejahren werde voraussichtlich keine Dividende ausgeschüttet. So sollen die erarbeiteten Mittel zur Reduktion der Verschuldung eingesetzt werden.

Die Gesellschaft schaut gemäss Geschäftsbericht positiv ins neue Geschäftsjahr und rechnet unter der Annahme, dass kein harter Lockdown den Betrieb im Jahr 2021 tangiert, mit einer «deutlichen Steigerung bei Umsatz und Betriebsergebnis». (awp)

Bystronic hat sich für den bevorstehenden Alleingang ohne schützendes Konzerndach von Conzzeta ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Bis zum Ende der Strategieperiode im Jahr 2025 soll der Umsatz auf knapp 1,3 Milliarden Franken gesteigert werden, entsprechend einer Zunahme um über 50 Prozent ausgehende vom Niveau von 2020.

«Dieses Wachstum soll aus eigener Kraft gelingen und wir wollen schneller wachsen als der Markt», sagte CEO Alex Waser an der jährlichen Bilanzmedienkonferenz von Conzzeta. Sollten Akquisitionen gelingen, ein erklärtes Ziel von Bystronic, käme dies zu diesem Umsatz hinzu.

Conzzeta selber wird es nach der kommenden Generalversammlung nicht mehr geben. Die Firma wird in Bystronic umgetauft und umfasst nur noch das Geschäft mit Maschinen zur Blechbearbeitung, sieht man vom Outdoor-Bereich Mammut ab, der aber wie die anderen Geschäftsbereiche von Conzzeta noch verkauft werden soll. Der abtretende Conzzeta-CEO Michael Willome bestätigte vor den Medien, dass die Devestition von Mammut bis im Sommer über die Bühne sein sollte. Spekulationen über den möglichen Preis und allfällige Interessenten wollte er nicht kommentieren.

Waser, der Bystronic schon bisher geführt hatte und nun auch in die Zukunft begleiten wird, versprühte diesbezüglich Zuversicht. Mit Blick auf das laufende Jahr meinte er, dass der Auftragseingang von Bystronic ermutigend sei. Das Sentiment der Kunden habe sich verbessert und der Start ins neue Geschäftsjahr sei angesichts der Zahlen von Januar und Februar gut verlaufen.

Wachstumschancen sieht Waser insbesondere im Ausbau des Servicegeschäfts und von Software-basierten Lösungen. So will Bystronic bis 2025 den Service-Anteil am Geschäft von derzeit 19 Prozent auf 26 Prozent erhöhen. Für den Bereich Service wird dabei künftig wie für den Einzelmarkt China eine eigenständige Erfolgsrechnung ausgewiesen.

Für Bystronic wurden bereits anlässlich eines Investorentages im November neue Ziele formuliert: So wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum (CAGR) von über 5 Prozent angestrebt, mit zusätzlichem Potential durch ergänzende Akquisitionen. Zudem soll eine industrieführende Profitabilität mit einer EBIT-Marge von über 12 Prozent erreicht werden sowie eine Rendite auf den betrieblichen Nettoaktiven von über 25 Prozent dank eines kapitaleffizienten Geschäftsmodells.

Laut Waser wird sich die EBIT-Marge zu Beginn aber noch eher im Bereich von 8 bis 10 bewegen und die Kapitalrendite zwischen 15 und 20 Prozent. Für das laufende Jahr wurde vorerst eine operative Marge am unteren Ende dieser Spanne von 8 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt. (awp)

Das Kraftwerk Göschenen (KWG), welches zu 50% im Besitz der CKW ist, hat im vergangenen Geschäftsjahr überdurchschnittlich viel Strom produziert. Und das Kraftwerk Schächen im Urner Talkessel lieferte in seinem ersten, nicht ganz vollen Betriebsjahr Strom für die Versorgung von rund 3300 Haushalte.

Insgesamt produzierte das KW damit fast 15 Millionen Kilowattstunden Strom, wie die Kraftwerk Schächen AG am Donnerstag mitteilte. Die neue Anlage wurde am 19. September vergangenen Jahres neu eröffnet.

Überdurchschnittlich viel Strom produzierte das Kraftwerk Göschenen, wie die Kraftwerk Göschenen AG ebenfalls am Donnerstag mitteilte. Es lieferte im Geschäftsjahr 2019/2020 rund 441 Millionen Kilowattstunden Strom. Das sind 2,5 Prozent mehr als im langjährigen Mittel. (awp)

Die Säntis-Schwebebahn hat im vergangenen Geschäftsjahr 2020 trotz der Coronakrise ihre betriebswirtschaftlichen Ziele erreicht und einen kleinen Gewinn erzielt. Dabei machte dem Unternehmen vor allem der vom Bundesrat verordnete wochenlange Lockdown im Frühling sowie das zeitweise stürmische Wetter zu schaffen.

Wegen der verordneten Betriebsschliessung und der Schutzmassnahmen hätten alle reservierten Anlässe und Seminare annulliert werden müssen. Bis dahin habe sich das Unternehmen als Seminar-Location sehr gut positionieren können, heisst es in dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht 2020.

Auch die eigenen Veranstaltungen, wie die Vollmondfahrten oder die Konzertabende, hätten nicht mehr durchgeführt werden können. Zu schaffen mache der Säntisbahn aber auch der Klimawandel, der sich in der Zunahme von Tagen manifestiere, an denen der Betrieb der Schwebebahn wegen allzu stürmischen Wetters eingestellt werden müsse.

Schon im Vorjahr hatten ausserordentliche Ereignisse das Geschäft beeinträchtigt. 2019 hatten Lawinenniedergänge das Tourismusunternehmen hart getroffen, weil der Bahnbetrieb in der Folge für mehrere Monate eingestellt werden musste.

Dennoch konnte sich das Unternehmen 2020 gut behaupten. Es erzielte einen Betriebsertrag von 17,3 Millionen Franken (Vorjahr: 18,2 Mio). Dabei stieg der Verkehrstrag auf 4,9 Millionen Franken (4,7 Mio). Der Ertrag aus der Gastronomie konnte mit 10,1 Millionen (10,6 Mio) knapp gehalten werden. Das Betriebsergebnis (EBITDA) belief sich auf 3,2 Millionen (2,8 Mio) Franken. Unter dem Strich verbleibt ein Gewinn von 3’919 Franken nach 3’710 Franken im Jahr zuvor.

Zu den Aussichten im laufenden Jahr äussert sich das Unternehmen zurückhaltend. Ein herausforderndes Geschäftsjahr sei überstanden und was das neue Jahr bringen werde, bleibe abzuwarten (awp)

Die Rigi Bahnen haben die Pläne für eine neue Gondelbahn zwischen Weggis und Rigi Kaltbad gestoppt. Unter anderem aus finanziellen Gründen. Die Verantwortlichen wollen nun ein kleineres Projekt prüfen.

Die neusten Zahlen zeigen offenbar, dass die geplante neue Gondelbahn deutlich teurer würde als ursprünglich angenommen. Rigi-Bahnen-CEO Frédéric Füssenich sagte am Montag gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF, mit den ursprünglich angenommenen Kosten könne man diese Bahn nicht rentabel betreiben.

Zudem generierten die Rigi Bahnen wegen der Corona-Pandemie weniger Einnahmen. «Entsprechend müssen wir nun nochmals über die Bücher», sagte Füssenich. Einen Ersatz für die über 50-jährigen Bahn brauche es aber auf jeden Fall. Dieser müsse in einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen. Ob es einen Kapazitätsausbau gebe, könne er derzeit noch nicht sagen (awp)

Die Montana Tech–Tochter Montana Aerospace steht offen bar vor Gang an die Schweizer Börse SIX. Wie schon bei der ehemaligen Montana-Tech-Components-Tochter Aluflexpack dürfte bei einem allfälligen Börsengang die SIX Swiss Exchange zum Zuge kommen. «Eine Firma sollte dort kotiert sein, wo sie auch produziert», lässt sich Tojner im Artikel zitieren. Er wolle aber zwingend eine Mehrheit behalten und den Anteil an der Tochtergesellschaft lediglich auf 65 Prozent von aktuell 100 Prozent reduzieren (awp)

Ausblick

Die nun laufende Handelswoche hat mit etwas mehr Schwung begonnen. So dürfte bei weiterhin zahlreich eintreffenden Jahresberichten eine Zunahme der Umsätze zu erwarten sein. (ZKB/mc/ps)


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