Bad Schinznach – Die Bad Schinznach Gruppe hat im Geschäftsjahr 2019 einen leicht steigenden Umsatz erwirtschaftet. Der leichte Umsatzrückgang im Bäderbereich, entstanden durch die 5-monatige Schliessung der Aquarena Sauna für eine Totalsanierung, konnte durch die anderen Bereiche mehr als kompensiert werden. Der Jahresgewinn erreicht mit 1.84 Millionen Franken einen tieferen Wert als im Vorjahr. Hauptgründe für den Gewinnrückgang sind hohe Aufwendungen im Bereich des Unterhalts und steigende Stromkosten. Im Vorjahr konnte ein ausserordentlicher Erlös aus dem Verkauf von CO2 – Zertifikaten realisiert werden.
Die Bad Schinznach Gruppe hat im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 52.33 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr steigen die Nettoerlöse um 0.2%. Während die Privat-Klinik Im Park einen leichten Rückgang bei der Bettenbelegung verzeichnet, hat die Klinik Meissenberg eine durchschnittliche Belegung von 94.6% erzielt. Im Kurhotel Im Park stieg die durchschnittliche Zimmerauslastung mit 70.2% im Vergleich zum Vorjahr an. Die Miet- und Pachtzinserlöse konnten leicht gesteigert werden. Der Kurz-Golfplatz Pitch & Putt verzeichnete etwas weniger Golfrunden. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) betrug 8.96 Millionen Franken (Vorjahr 9.71 Millionen Franken) und das Betriebsergebnis (EBIT)
erreicht mit 5.3% des Umsatzes einen Wert leicht unter Vorjahr. Der Jahresgewinn betrug 1.84 Millionen Franken.
Daniel Bieri, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Das Gesamtergebnis 2019 entspricht den Erwartungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir viel investiert in die Inbetriebnahme neuer Systeme im Klinik- und Kassenbereich sowie in den Gesamtumbau der Aquarena Sauna. 2020 zeichnet sich als herausforderndes Geschäftsjahr ab, weshalb kurzfristig eine Kürzung der Dividendenausschüttung gegenüber dem Geschäftsbericht empfohlen werden muss.»
Saunalandschaft mit Aussicht
Im Geschäftsjahr 2019 generieren die Thermalbäder Aquarena fun und Thermi spa an 365 Tagen insgesamt 322’125 Eintritte. Die Aquarena Sauna wurde im Herbst 2019 nach fünfmonatiger Umbauphase wiedereröffnet. Neu sorgen drei Saunen, das Gradierwerk, ein Aroma- und ein Erlebnis-Dampfraum für Entspannung. Für Abkühlung zwischendurch stehen ein Eisbrunnen, Fussbecken, Duschen und das Kaltwasserbassin mit Blick auf die Parklandschaft zur Auswahl. Die Bäderbetriebe schliessen das Geschäftsjahr 2019 mit einem Umsatz von 10.5 Millionen Franken ab.
Dividenden sollen gekürzt werden
Das Geschäftsjahr 2020 ist von der Coronakrise und die durch den Bundesrat Mitte März beschlossenen Massnahmen stark getroffen. Der gesamte Bäderbereich ist seither geschlossen. Die Kliniken und das Kurhotel Im Park verzeichnen stark rückläufige Gäste- und Patientenzahlen. Aufgrund des Versammlungsverbotes kann auch die Generalversammlung nicht in gewohnter Form stattfinden. Der Verwaltungsrat empfiehlt der Generalversammlung, die Dividendenausschüttung aufgrund der unsicheren Lage um die Hälfte zu kürzen. (mc/pg)
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