CFT erzielt im Halbjahr weniger Gewinn

CFT erzielt im Halbjahr weniger Gewinn
Patrick Combes, CEO und VRP Compagnie Financière Tradition AG. (Foto: CFT)

Lausanne – Die Compagnie Financière Tradition (CFT) hat im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahres 2017 bei einem rückläufigen Umsatz und hohen Finanzkosten weniger Gewinn erzielt. Die Gruppe will sich auch in der zweiten Jahreshälfte nach Wachstumschancen umsehen, sei es organischer oder anorganischer Art. Die Aktionäre könnten derweil im kommenden Jahr nebst einer Dividende erneut in den Genuss der Ausschüttung von CFT-Aktien kommen.

In den ersten sechs Monaten 2017 sank der Reingewinn nach Abzug der Minderheiten um 6,5% auf 27,4 Mio CHF, wie der Lausanner Finanzintermediär am Freitag mitteilte. Dabei belasteten Finanzkosten in Höhe von 4,7 Mio (VJ 0,1 Mio) das Ergebnis. Der operative Gewinn stieg dagegen um 8,7% auf 37,2 Mio.

Umsatz sinkt
Bereits bekannt war der Umsatz. Dieser sank um 3,3% auf 411,4 Mio CHF, wie CFT Ende Juli mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen entspricht der Rückgang einem Minus von 0,6%. Die Gruppe habe dabei vor allem unter dem Einfluss des schwachen britischen Pfund nach dem Brexit-Votum gelitten, heisst es nun.

Der bereinigte Umsatz aus dem Interdealer-Brokergeschäft (IDB) sank um 2,0% auf 431,6 Mio, stieg aber in Lokalwährungen um 0,8% an. Derweil brach das Devisenhandelsgeschäft für Privatanleger in Japan (Non-IDB) um 29% auf 14,1 Mio ein. Der japanische Markt weise insbesondere mit Blick auf den Yen eine tiefe Marktvolatilität auf, so CFT.

In der Bilanz setze man weiterhin auf eine starke Kapitalposition. Das konsolidierte Eigenkapital wird mit 363,4 Mio CHF nach 380,3 Mio Ende 2016 ausgewiesen. Vom Eigenkapital seien 349,1 Mio den Aktionären zurechenbar. Die Cash-Position belaufe sich inklusive Finanzanlagen und abzüglich der Schulden per Ende Juni auf 112,9 Mio nach zuvor 143,2 Mio.

Erneute Aktien-Ausschüttung?
An der Medienkonferenz zum ersten Halbjahr stellte CEO Patrick Combes den Aktionären eine erneute Ausschüttung eigener, am Markt zurückgekaufter Aktien («Treasury Shares») in Aussicht. Das Ziel sei es, CFT-Titel ziemlich günstig am Markt zu erwerben und die Aktionäre an steigenden Kursen partizipieren zu lassen.

Allerdings sei in Sachen Ausschüttung noch nichts entschieden, erklärte Combes weiter. Der Verwaltungsrat werde diese Frage zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr thematisieren.

Für das Jahr 2016 hatte CFT eine Bar-Dividende in Höhe von 4,50 CHF je Titel ausgeschüttet. Zusätzlich gab es für 25 gehaltene CFT-Aktien einen zusätzlichen Anteil aus den Treasury Shares als ausserordentliche Ausschüttung. Per Ende Juni hielt CFT eigene Aktien im Umfang 23,4 Mio CHF nach 36,0 Mio CHF Ende 2016.

Suche nach Wachstumsmöglichkeiten
In der zweiten Jahreshälfte werde sich CFT weiterhin auf die Suche nach externen und organischen Wachstumschancen fokussieren, heisst es im Ausblick. Dabei soll das Produktportfolio weiter verbessert werden. Am Markt werde sich die Konsolidierung fortsetzen, ist Combes überzeugt. (awp/mc/pg)

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